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tiefe Frequenzen von den Hochtönern abhalten
 
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Ba$$



Anmeldungsdatum: 16.02.2005
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Beitrag Ba$$ Verfasst am: 16. Feb 2005 13:32    Titel: tiefe Frequenzen von den Hochtönern abhalten Antworten mit Zitat

Hi
also ich will durch Kondensatoren verhindern das tiefe töne auf meine hochtöner kommen... jetzt brauch ich da für aber ne formel und wie ich die dazwischen setzen muss!
hoffe könnt mir helfen.
gruß Ba$$
para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 16. Feb 2005 13:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke was du brauchst ist ein Hochpass. Dieser lässt Frequenzen oberhalb der Grenzfrequenz passieren, während Frequenzen darunter nicht durchgelassen werden.
Wie scharf diese Trennung ist, hängt von der Güte des Passes ab.

Den Aufbau eines einfachen Hochpasses gibt's bei Wikipedia: Hochpass
Eigentlich noch schöner: Amateurfunkpruefung.de

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Ba$$



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Beitrag Ba$$ Verfasst am: 16. Feb 2005 14:50    Titel: Antworten mit Zitat

ja das meinte ich aber ich blick da jetzt noch nicht ganz durch mit Ue und Ua. ich werd nich so ganz schlüssig aus dem schaltpaln. könntest du mir das noch mal genauer erklären?
para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 16. Feb 2005 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ue ist die Eingangsspannung (das was vom Radio kommt), und Ua ist die abgegriffene Ausgangsspannung (das was beim Lautsprecher letztlich rauskommt).

Der "Trick" ist, dass für hohe Frequenzen der Kondensator einen geringen Widerstand hat, und demzufolge fast die komplette Spannung über R abfällt (und damit als Ua beim Lautsprecher ankommt). Bei tiefen Tönen (niederen Frequenzen) ist es genau andersherum, so dass fast die komplette Spannung über dem Kondensator abfällt und damit nicht zum Lautsprecher gelangt.

Physikalische Grundlagen gefällig?

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Ba$$



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Beitrag Ba$$ Verfasst am: 16. Feb 2005 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

para hat Folgendes geschrieben:

Physikalische Grundlagen gefällig?


alles was mich schlauer macht immer her damit^^.

so jetzt noch ne paar fragen:
nen kondensator ist doch das gleiche wie nen elko?!
was ist mit µF
und meinst du jetzt den wiederstand R?
was meinst du mit rauskommt? denn klang? oder das was wieder zum versterker zurück geht??

naja du merkst schon nicht ganz mein gebiet
gruß Ba$$
para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 16. Feb 2005 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ba$$ hat Folgendes geschrieben:
nen kondensator ist doch das gleiche wie nen elko?!

Elko=Elektrolytkondensator.

Ba$$ hat Folgendes geschrieben:
was ist mit µF

Mykrofarad eben - 1µF=10^-6 F

Ba$$ hat Folgendes geschrieben:
alles was mich schlauer macht immer her damit^^.

Ich versuch's mal, aber es ist auch nicht mein Spezialgebiet - vielleicht kann ja Dieter mal was dazu sagen ...

Ein Hochpass ist eine Parallelschaltung von einem Kondensator (C) und einem Widerstand (R). Parallel zu dem Widerstand schaltet man den Lautsprecher, so dass auf diesem die die gleiche Spannung abfällt wie auf dem Widerstand. In erster Näherung wird dabei der Einfluss des Lautsprechers auf die Schaltung vernachlässigt.

Für eine bestimmte Frequenz gilt dann erstmal für die fließende Stromstärke:



Von diesem Stromfluss kannst du auf die Spannung über dem Widerstand folgern, welche dann auch am Lautsprecher anliegt:



Veränderst du jetzt R und C, kannst du die Grenzfrequenz des Hochpasses beeinflussen. Ich weiß aber nicht, wie scharf die Frequenztrennung solch eines einfachen Hochpasses ist.

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Ba$$



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Beitrag Ba$$ Verfasst am: 16. Feb 2005 22:15    Titel: Antworten mit Zitat

also da ich nur die helfte wirklich versteht. wollt ich dich bitten mir das aus zurechen ne. also ich schreib mal die werte so auf wie sie auf dem hochtöner stehen:
Nennscheinwiderstand 8ohm.
Nennbelastbarkeit nach DIN 45573 50*
*Für Übernahmefrequenz 3000Hz


Übertragungsbereich 1000-über
20000Hz, Abstrahlwinkel bis 4000 Hz
120°, von 4000Hz bis 8000 Hz 80°

hoffe du kannst damit was anfangen und mir da weiter helfen. sprich was fürn elko ich brauch(µF) und was für nen wieder stand
para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 18. Feb 2005 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, ich kann dir jetzt zwar Werte sagen, aber die Trennschärfe eines RC-Gliedes ist nicht besonders - besser sind da schon mehrstufige RC-Glieder, oder LC-Glieder - aber dazu kann ich dir nichts sagen. Kommt halt drauf an, wie hochwertig es werden soll ...

Zum RC-Glied: Der Anteil der Spannung / des Signals, dass beim Lautsprecher ankommt berechnet sich mit:



Dabei ist f_g die Grenzfrequenz bei der über dem Lautsprecher genausoviel Spannung abfällt, wie über dem Kondensator.

Damit ergibt sich der Spannungsverlauf über dem Lautsprecher wie im Anhang (f_g=1000Hz) gezeigt.

Die Form ist bei einem einstufigen Pass immer gleich - du kannst nur f_g verändern, bis du eine Kennlinie hast, die dir gefällt (du musst eben einen Kompromiss finden zwischen Bass effektiv rausfiltern und hohe Töne möglichst ungehindert durchlassen).

Gefällt dir dann deine Kennlinie, kannst du alle R's und C's nehmen, so dass gilt:




... aber wenn du was professionelles haben willst, solltest du dich wahrscheinlich an ein HiFi-Board wenden, oder einen Blick zum Elektronik-/Audiohändler deines Vertrauens vorbeischauen, so teuer sind solche Pässe glaub' ich gar nicht.



frequenzgang.gif
 Beschreibung:
 Dateigröße:  4 KB
 Angeschaut:  8096 mal

frequenzgang.gif



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Beitrag Ba$$ Verfasst am: 20. Feb 2005 14:41    Titel: Antworten mit Zitat

joa danke
Mr.E



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Beitrag Mr.E Verfasst am: 23. Feb 2005 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ha, da hab' ich ja mal wieder 'nen Thread gefunden, der genau in mein Gebiet fällt.

Ein einfacher Hochpaß besteht aus einem einzigen Kondensator in Reihe zum Hochtöner, sonst nichts.

Der trennt mit (ca.) 6dB/Okt.

Wenn das nicht langt, dann schaltet man zwischen Kondensator und Lautsprecher eine Spule parallel zum Lautsprecher. Dann hat man eine 12dB-Weiche.

Und wenn das auch nicht langt, dann baut man zwischen Spule und Lautsprecher, in Reihe zum Lautsprecher, einen wieteren Kondensator, das gibt 18dB Flankensteilheit.

Der Hochtöner (SC 4 ND) in folgender Weiche ist mit 18dB getrennt:

http://www.muenchen-surf.de/mr.e/visatonbilder/boxshots/skyline_ws17_weiche_02.gif

Die Kondensatoren sind keine Elkos, sondern Folienkondensatoren. Der Widerstand vor dem Hochtöner macht diesen lediglich leiser, hat aber nichts mit dem Hochpaß zu tun.

Wenn du jetzt 'nen Hochpaß für deinen Hochtöner suchst, geh' davon aus, daß du 'ne ganze Box bauen willst.

Da kannst du Formelrechnereien vergessen.

Was genau hast du vor?

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para
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Beitrag para Verfasst am: 24. Feb 2005 08:03    Titel: Antworten mit Zitat

Endlich mal jemand der sich wirklich damit auskennt smile.
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Mr.E



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Beitrag Mr.E Verfasst am: 05. März 2005 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Viel ist da jetzt irgendwie nicht bei rumgekommen...
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Dieter5858
Moderator


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Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 06. März 2005 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ja heidiho Leute

War die letzten Tage damit beschäftigt mein Rechner neu zu installieren, deshalb sehe ich diesen Thread erst jetzt.
Leider muss ich sagen das ich davon so gut wie keine Ahnung von hab.
Besonders bei so abstrusen Sachen wie den Frequenzgang von Boxen zu verändern.
Ich kann dir nur sagen das wenn du die Schaltung die da oben steht nachbaust darauf achten solltest das du hochwertige Bauteile nimmst.
Also bei diesen Bauteilen gibt es immer eine Genauigkeitsklasse die in % angegeben wird je weniger % Abweichung die Bauteile haben desto besser (und teurer).
Ausserdem ist wohl das wichtigste das deine Boxen 8 Ohm haben, und dein Verstärker ein Innenwiderstand von 8 Ohm.
Diese Werte sollten gleich sein damit die max. Leistung dem Verstärker entnommen werden kann.
Haben diene Boxen nun mit der zusätzlichen Schaltung einen höheren Widerstand wird sich die Leistung der Boxen verringern.

Mehr kann ich dazu nicht sagen
Mr.E



Anmeldungsdatum: 05.05.2004
Beiträge: 61

Beitrag Mr.E Verfasst am: 06. März 2005 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube das stimmt so nicht ganz, aber das war recht viel Text.

Die Weichenbauteile sollten was taugen, aber übermäßig viel Geld würde ich da nicht reinstecken. Das kann man bis in die Tausende treiben, das ist Quatsch.

Die Weiche da oben paßt auch nur zu den angegebenen Chassis im angedachten Gehäuse.

Die Boxen müssen nicht unbedingt 8 Ohm haben, sie können auch 4 Ohm haben, außerdem ist die Impedanz eh frequenzabhängig.

Wenn der Verstärker einen Innenwiderstand von 8 Ohm hat, dann kann ich mir gut vorstellen, daß er nicht in Ordnung ist. Je geringer der Innenwiderstand des Amps, desto besser. Das geht aber weit in die Elektrotechnik. Je höher der Innenwiderstand des Verstärkers, desto geringer die elektrische Dämpfung am Lautsprecher und desto schlechter.

Wenn das jemanden interessiert, kann ich dazu was raussuchen.

Oft gemachter Fehler: Boxen haben keine Leistung, sie vertragen nur welche... *g*

Wenn die Weiche den Widerstand erhöht, dann wird die Box bei gleicher zugeführter Leistung lediglich leiser. Macht man halt lauter sofern der Verstärker das hergibt.

Eigentlich führt man noch nichtmal Leistung zu, man legt nur Spannung an der Box an. Der Widerstand der Weiche entscheidet darüber, wieviel davon am Lautsprecher ankommt (das wäre dann eigentlich wieder der Strom).

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bishop
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Beitrag bishop Verfasst am: 07. März 2005 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

*meld* wenn du kannst dann post doch bidde ein Paar gute links zu solchen Gerätschaften und deren Bauweise, ich mach mich mal bissl über wiki schlauer^^
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Ein Physiker ist jemand, der über die ersten drei Terme einer divergenten Reihe mittelt
Dieter5858
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.08.2004
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Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 07. März 2005 18:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hiho
@Mr. E
Jaa je kleiner der Innenwiderstand einer "Spannungsquelle" ist desto besser, das ist richtig.
Aber soweit ich weis haben so gut wie alle Verstärker und Boxen bzw. die Hersteller von deisen sich auf 8 Ohm geeinigt.
Du brauchst auf beiden Seiten den gleichen Widerstand um die Leistungsanpassung zu erreichen.
Bedeutet das du der Spannungsquelle(Verstärker) die Max. Leistung entnimmst.
Ist der Widerstand der Box kleiner (z.B. 4 Ohm) sinkt die Gesamtleistung (Als Gesamtleistung bezeichne ich mal die des Verstärkers sowie die der Box, da man einen Verstäker mit großer Ausgangsleistung nicht an eine kleine Box hängt da man damit auch nicht das erreicht was man haben will...
Mr.E



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Beiträge: 61

Beitrag Mr.E Verfasst am: 07. März 2005 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ob Wikipedia die richtige Adresse ist... mal sehen.
"Lautsprecher" liefert einen sehr umfangreichen Artikel, den Inhalt kenn' ich aber nicht. Muß ich mir mal angucken, wenn ich viel Zeit hab'...
Du kannst auch mal nach Elektroakustik, elektrodynamischer Wandler und so weiter suchen.

Ansonsten:

http://www.visaton.de/deutsch/forum/main.html

http://www.visaton.de/ mal generell

http://www.visaton.de/vb
Forum, im Allgemeinen nach "www"s suchen, bzw. die Suchfunktion benutzen, da kommt viel raus.


http://exdreamaudio.de/
dort auch unter Links > Linklisten

http://www.angelralle.de/
dort auch unter Links

meine Seite bis jetzt nur wenig.

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Mr.E



Anmeldungsdatum: 05.05.2004
Beiträge: 61

Beitrag Mr.E Verfasst am: 07. März 2005 21:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ah! Zweite Seite übersehen.

1. Per ICQ läßt sich ganz nett in Echtzeit diskutieren, das ist bei kleineren Fragen, die sich in Foren sonst zu oft wiederholen, ganz praktisch.

Man kann sich auch handfestes Papier zum Lesen kaufen, wenn es einen wirklich interessiert.

2.

a) Die Hersteller mußten sich garnicht auf etwas einigen.
Man kann sich nicht auf eine Impedanz einigen, da sie frequenzabhängig ist. Es gibt eine Nennimpedanz bei Boxen. Das tatsächliche Impedanzminimum darf nicht 20% (?) unter diesen Wert sinken. Auf dem Amp steht drauf, welche minimale Impedanz er verträgt, ohne daß zuviel Strom gezogen wird.

Es gibt Boxen, die bei einer oder mehreren Frequenzen eine so niedrige Impedanz haben, daß schwache Amps abrauchen. Das passiert auch, wenn man durch Parallelschaltung die Impedanz in den Keller drückt.
Aber nicht auf jeden Fall, nicht bei Flüsterpegeln.

Bei manchen Verstärkern steht drauf mind. 4 Ohm, auf anderen mind. 6 Ohm. Manche haben Umschalter. Letzteres halte ich für unnötig.
Der Verstärker hat nur das Eingangssignal der Wiedergabequelle zu verstärken, was darin resultiert, daß Spannung an den LS angelegt wird.

Wenn die Impedanz zu gering oder die Lautstärke zu hoch ist, saugt die Box (sofern sie es aushält) soviel Strom und somit soviel Spannung aus dem Amp, daß der Wert den Wert übersteigt, den der Trafo bzw. das Netzteil liefern kann. Dann liegt Gleichspannung am LS an ("Sinus"spitzen werden abgeflacht) => Glühbirne => Tod...

Wenn der Amp einen Innenwiderstand von z.B. 8 Ohm hätte, dann hätte man, wenn ich es richtig verstanden hab', einen R von 8 Ohm in Reihe zum LS. Das kann nichts taugen.

Ich hab' eine Facharbeit darüber geschreiben. Das ist ein recht umfangreiches Thema.

Zitat:
Bei den Q-Faktoren unterscheidet man zwischen der mechanischen Güte QMS und der elektrischen Güte QEL.
Bei der mechanischen Dämpfung handelt es sich um Reibung in der Membranaufhängung. Durch die Reibung entsteht Wärme, wodurch dem schwingenden System Energie entzogen wird. Diese Verluste führen zu einem Bremsen der Membran. Je höher QMS, desto geringer die mechanischen Verluste. Hier darf man, anders als bei den elektrischen Verlusten, dem Wortklang folgen. Gute Chassis haben ein QMS zwischen etwa 3-10.
QEL hingegen soll einen niedrigen Wert besitzen. Da sich eine Spule in einem Magnetfeld bewegt, wird in dieser Spule eine Spannung induziert, wodurch über Zuleitung und Verstärker ein Strom fließt, ähnlich einem Generator. Dieser Strom baut in der Schwingspule ein Magnetfeld auf, das dem Magnetfeld des Signalstromes entgegengesetzt ist und so die Spule bremst bzw. dämpft. Je geringer die Innenwiderstände des Verstärkers (es gibt Verstärker mit einem enormen Dämpfungsfaktor von 1000, also einem sehr geringen Innenwiderstand) und der Zuleitung sind, desto ungehinderter kann der induzierte Strom zurück zur Schwingspule fließen, um sie zu dämpfen und so unkontrollierte Bewegungen der Membran, vor allem bei fs, zu verhindern. Deswegen kann man einen Tieftöner auch nicht einfach durch einen vorgeschalteten Spannungsteiler bzw. ohmschen Widerstand im Pegel absenken. Die Stromstärke würde abnehmen, QEL stark steigen, somit auch die Gefahr für (zu) große Auslenkungen der Membran bei fs, die immer im Arbeitsbereich eines Basslautsprechers liegt. Eine Beschädigung des Treibers ist dann schnell passiert.
Hier ist auch die Begründung dafür zu finden, warum die Kabel vom Verstärker zum Lautsprecher eine der Länge angemessene Dicke besitzen sollten.
Aus QMS und QEL wird die Gesamtgüte QTS errechnet. Sie besitzt einen Wert zwischen etwa 0,2 und 1,2 und bestimmt entscheidend das Ein- und Ausschwingverhalten bei fs.




Was man sich auch ansehen kann ist dieses Bild.

Eine Sache fällt mir noch ein:

Hier, lohnt sich auszuprobieren. Big Laugh

Noch ein Nachtrag, Zitat aus Wikipedia:

* Ein überlasteter Verstärker verzerrt
* Ein überlasteter Lautsprecher verstirbt (irreversibel!)

Das soll wohl heißen, daß ein überlasteter Amp die Box nicht killt. Das stimmt nicht, siehe oben. Wenn der Amp clippt und der LS Gleichspannung abbekommt, wird die Spule gegrillt.

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prinz_benni



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Beitrag prinz_benni Verfasst am: 08. März 2005 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Genau und ich würde da auch gerne ein bissl mehr über Hoch und Tiefpass erfahren wenn du scho ma ein bissl was über elektrotechnik anbringst!!!
Habs zwar so halb gerallt aber ich wills ganz wissen jetzt haste mich neugierig gemacht... geschockt

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Mr.E



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Beitrag Mr.E Verfasst am: 08. März 2005 21:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hm... nicht ganz leicht, ohne zu wissen, wieviel du schon weißt.

Weißt du, warum eine Spule hohe Frequenzen abhält und ein Kondensator tiefe?

Ich mal aus der Facharbeit 'ne Seite auf meinem www machen... hab' ich schon lange vor.

Schreib doch mal, wieviel du schon weißt, dann weiß ich, wo ich anfangen soll... Big Laugh

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Dieter5858
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.08.2004
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Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 09. März 2005 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Hiho Leute

Ich hab das jetzt schon 2 Mal gesagt.
Der Innenwiderstand des Verstärkers muss genau so groß sein wie der Innenwiderstand der Box.
8 Ohm zu 8 Ohm, 4 Ohm zu 4 Ohm usw.

Das Prinzip heißt Leistungsanpassung.
Die MAX. Leistung kann dem Netzteil(Verstärker) entnommen werden wenn das gegeben ist.
Wenn wir das mal anhand eines Beispiels ausrechnen möchten.
Verstärker 8 Ohm, jetzt denk ich mir was aus (nur für die Rechnung)
12 V liefert der Verstärker(Als Leerlaufspannung, wenn kein Gerät angeschlossen ist.
Jetzt legst du 4 Ohm da ran, was passiert 66% der Spannung fällt am Innenwiderstand der Spannungsquelle ab und nicht in der Box, dein Strom ist zwar etwas höher(kannst ja genau ausrechnen mit den Werten) aber das fällt nicht ins gewicht.

Also immer Leistungsanpassung.
Wenn dein Verstärker 8 Ohm hat ist er voll in Ordnung.
Mr.E



Anmeldungsdatum: 05.05.2004
Beiträge: 61

Beitrag Mr.E Verfasst am: 09. März 2005 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Weißt du, wie ein Verstärker funktioniert? Ich weiß es nicht, aber das was du sagst, widerspricht der Praxis, die ich kenne. Ich schließe nicht aus, daß ich mich irre, aber ich mag es irgendwie nicht glauben.

Das mit dem Widerstand kenne ich aber von woanders:

Die Strahlungsimpedanz der Lautsprechermembran muß dem der Luft entsprechen, damit der Lautsprecher optimal an die Luft angekoppelt ist und die maximale akutische Energie abgeben kann. Das ist gerade bei Bässen nicht der Fall, da sie gegenüber der Wellenlänge viel zu klein sind.

Ähnlich verhält es sich mit Antennenkabeln, wenn da der Widerstand nicht stimmt gibt es "Geisterbilder". Hab' ich aber noch nie gesehen oder erlebt.

Mal sehen.

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Mr.E



Anmeldungsdatum: 05.05.2004
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Beitrag Mr.E Verfasst am: 09. März 2005 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

So, ich hab' hier zwei Zitate aus dem Visaton-Forum. Wie's aussieht, haben wir mehr oder weniger beide Recht.

Zitat 1
Zitat:
Um dem Verstärker die maximale Leistung zu entnehmen, muß dazu der Widerstand der Box gleich dem Innenwiderstand des Verstärkers sein?

->Ja! Allerdings macht der das nur sehr kurze Zeit mit; so etwa 3 bis 15 Halbwellen bei 1kHz. Dann fliegen bei billigen Geräten die Transistoren und bei teuren Geräten die Sicherungen!


Zitat 2
Zitat:
In der Signalübertragung, wenn es um maximale Ausbeutung des verfügbaren Signales geht, muss diese "Leistungsanpassung" herrschen, dass Quell- und Lastimpedanz gleich sind.

Wenn es, wie bei einem Audioverstärker, um Leistungsübertragung geht, dann muss die Quellimpedanz (viel) geringer sein, als die Lastimpedanz. Übliche Transistorendstufen aus den 80er Jahren haben so um 0,5 Ohm Ausgangsimpedanz und dürfen mit 4 Ohm Nennscheinwiderstand der Box belastet werden. Das ist nicht wirklich sensationell, aber man kann damit leben.

Wieviel Leistung ein Verstärker abgeben darf oder kann, hängt von den Leistungshalbleitern und dem Netzteil ab. Das ist dann auch entsprechend vom Hersteller in Zusammenhang mit der Lastimpedanz angegeben.

Was Frank S bemerkt hat, ist allgemeingültig..

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Beitrag Mr.E Verfasst am: 10. März 2005 23:14    Titel: Antworten mit Zitat

(Fortsetzung)

Zitat:
NF 1kHz ist etwa 30.000 m lang

UKW 100MHz ist etwa 3m lang

Und da liegt der Hund begraben: bei HF muss der Verstärkerausgang die gleiche Impedanz wie das Kabel und die Last die gleiche wie das Kabel haben, sonst gibbet Reflexionen.
Bei NF spielt die Wellenlänge keine Geige ( 30.000m) also wirkt nur der Ohmsche Widerstand.


Zitat:
Naja, die Forderung nach Impedanzanpassung besteht gerade in der Leistungsübertragung. Nur geht es bei Hifi eben nicht darum, ideal die Leistung zu übertragen, sondern das Signal gleichzeitig präzise abzubilden und Dreckeffekte (frequenzabhängige Impedanz) auszublenden, sowie die Güte des Lsp. nicht künstlich zu erhöhen. Daher die Forderung nach einem hohen Dämpfungsfaktor (Z/Ri), der bei bei guten Transistorverstärkern in der Größenordnung von 100 liegt. Leistungsanpassung liegt in der Tat bei Dämpfungsfaktor 1 vor, das ist aber aus o. g. Gründen nicht wünschenswert und darum werden Netzteil und Endstufen nicht entsprechend stromlieferfähig ausgelegt. Im übrigen wäre bei einer Anpassung im Sinne von Lautsprecherimpedanz so niedrig wie gängige Endstufeninnenwiderstände endlich mal der "Kabelklang" hörbar!:-)))


Die Wellenlänge eines HiFi-Signals ist sowas von lang, daß das Kabel dagegen nichtmal so groß wie ein Metallspan ist.

Bleibt also noch der Amp.
Ich kenn' mich mit der Technik nicht aus, daher kann ich auch nichts sicher sagen.

Musiksignale (elektrische) sind ziemlich komplex, auch wenn ~AC.
Es werden viele Frequenzen gleichzeitig übertragen (gut, bei der Antenne auch), die alle eine unterschiedliche Impedanz haben:

http://www.muenchen-surf.de/mr.e/visatonbilder/boxshots/alto2g_fqg.gif

Die unterste Kurve ist die Impedanz der Box. Das kann der Verstärker nicht erfüllen.
Ich hab' in "HiFi-Fachkreisen" auch noch niemanden davon reden gehört, daß Box und Amp gleiches Z haben müssen.

Im Allgemeinen hast du wohl Recht, im Besonderen aber eher ich... Big Laugh

Das ist ja auch nicht so lebenswichtig hier, es geht ja mehr um Lautsprecher.

Wenn dann würde ich dafür einen neuen Thread aufmachen.

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