Laufen auf Eis

Sebastian 92 · Gast

Hi Leute,
ich wollte mal Fragen, ob ihr mir erklären könntet, warum man auf Eis kleinere Schritte machen sollte als größere, also warum das effektiver ist.
Danke

uztuzztedz · Gast

Die Fortbewegung effektiv ist, wenn die Reaktionskraft der Erde ENTLANG des Beines wirkt.
Die Reaktionskraft setzt sich aus T und Friktion zusammen.
Am Eis Friktion zu klein ist und der max. Winkel entsprechend klein

TheBartman · Anmeldungsdatum: 09.07.2009 Beiträge: 482

Um das mal verständlich auszudrücken:

Je weiter du deinen Fuß vom Körper weg auf das Eis stellst, desto eher rutscht du weg, da der Winkel deiner Kraft zum Eis ungünstiger wird.

Die beiden Extremen sind:

1. parallel zum Eis: du rutscht "saugut"

2. senkrecht zum Eis: du stehst halbwegs sicher

Je näher du also mit deinem Bein dem rechten Winkel zum Eis bist, desto sicherer stehst du, im Allgemeinen.

Junge · Anmeldungsdatum: 16.11.2009 Beiträge: 39

Abb.1 Angenommen, du stehst auf Eis. Zeigen wir alle kräfte, die aufs bein wirken
Rutschiges Eis wirkt mit einer Kraft N immer senkrecht zu seiner oberfläche (Eben – rutschig).
Abb 2. Egal, wie das Gelenk auf das bein wirkt – es kann nicht statisch bleiben
Abb 3. Sogar wenn das Gelenk wirkt mit einer Kraft F= - N, und deswegen F + N = 0, bleibt das bein nicht statisch – die beide Kräfte bilden sogenannte Rotationsmoment – die Beine drehen sich im Gelenk und rutschen auseinander.
Abb4: Einzige Möglichkeit das Bein statisch machen – noch ein Rotationsmoment wirken lassen. Auf dem bild die Kräfte F1 und F2, dabei F1+F2=0
Abb 5 Die Kräfte F+F1 übernimmt Gelenk – ganz bequem für dich, wenn du keine Gelenkprobleme hast
Die kraft F2 wird von deinen Muskeln geleistet – so was macht die Fortbewegung schwierig.
Abb6: Wenn doch die Reibung auftritt, werden aufs Bein 2 Kräfte wirken : N + Freibung.
Dabei die N+Fr wirken des Beins entlang- du brauchst keine F1 und F2 mehr - keine Muskelkraft.
Entschuldige für sprachfehlern – bin ein Ausländer :-(