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Drahtschleife fällt in inhomogenes M-Feld
 
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veritasxfr



Anmeldungsdatum: 24.06.2009
Beiträge: 1

Beitrag veritasxfr Verfasst am: 24. Jun 2009 19:46    Titel: Drahtschleife fällt in inhomogenes M-Feld Antworten mit Zitat

Hi,
zunächst es geht um folgende Aufgabe:

http://www3.pic-upload.de/24.06.09/s9gi1f.jpg

Das Problem, dass sich mir stellt, ist schonmal das Verständnis.
Es wurde zum Beispiel nicht angegeben in welche Richtung das Feld gerichtet ist, oder kann man das aus der Aufgabe schließen ?

Desweiteren sage ich mir, wenn die Schleife in z-Richtung fällt, dann kann doch in z-Richtung nicht noch irgendeine Lorentzkraft wirken ?

Ich hoffe jemand kann mir hier mal erklären, was eigentlich passiert, wenn die Schleife da hineinfällt.

Grüße,
xfr
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 24. Jun 2009 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich nehme an bei handelt es sich um . Aufgrund der Inhomogenität (entwickle das Feld z.B. in eine Taylorreihe...) hat man natürlich eine Lorentzkraft Kraft in z-Richtung, da aufgrund der Flussänderung eine Spannung in der Schleife und somit ein Strom induziert wird.

EDIT: siehe unten; die Schleife fällt nicht in waagrechter Lage.

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Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)


Zuletzt bearbeitet von schnudl am 24. Jun 2009 22:07, insgesamt einmal bearbeitet
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 24. Jun 2009 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast recht. Solange nicht klar ist, in welche Richtung das Magnetfeld gerichtet ist, lässt sich nichts berechnen. Sinnvoll ist die Aufgabe allerdings nur, wenn das Feld in x-Richtung gerichtet ist oder wenigstens eine Komponente in x-Richtung hat, sofern die Fallrichtung in negative z-Richtung weist. Vielleicht ist das Koordinatensystem aber auch gedreht, und die Erdbeschleunigung wirkt in x-Richtung. Dann ließe sich mit der Aufgabe wieder was anfangen.

Ich würde mal voraussetzen, dass wir ein Koordinaten-Rechts-System haben, d.h. x nach rechts, y nach hinten und z nach oben bzw. x nach vorn, y nach rechts und z nach oben (dann kann man die Leiterschleife in der y-z-Ebene leichter erkennen) UND dass das Feld in x-Richtung gerichtet ist, während die Erdbeschleunigung in negative z-Richtung weist.

Dann lässt sich eines mit Sicherheit schon sagen: In den beiden parallel zur y-Achse liegenden Seiten der Leiterschleife wird während des Fallens je eine Spannung induziert, die sich aber wegen der z-Abhängigkeit des Magnetfeldes unterscheidet. Die Differenzspannung lässt einen Strom in der geschlossenen Leiterschleife fließen, auf den eine Lorentzkraft wirkt, die nach Lenzscher Regel der Gewichtskraft und damit der Fallrichtung entgegenwirkt. Irgendwann wird sich, so vermute ich, ein Gleichgewicht zwischen Gewichtskraft und Lorentzkraft einstellen, so dass die Leiterschleife mit konstanter Geschwindigkeit weiterfällt. Ich würde versuchen, erstmal diesen Gleichgewichtszustand zu berechnen. Wegen der Lenzschen Regel dürfte es keinenn nterschied zwischen b>0 und b<0 geben. Da aber nach der Zeitabhängigkeit der Geschwindigkeit gefragt ist, wird die ganze Geschichte komplizierter. Da müsste ich erstmal ein bisschen länger nachdenken. Vielleicht kommt man ja zu dem Schluss, dass das alles ganz einfach ist. So weit bin ich aber noch nicht.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 24. Jun 2009 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

@schnudl
Ich war noch dabei, meinen Beitrag zu verfassen, da hast Du Deinen schon gepostet. Mein Beitrag ist eine direkte Antwort auf die Frage von veritasxfr.

Wir kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen. Möglicherweise habe ich die Angabe, die Ebene der Leiterschleife bleibe in der y-z-Ebene, falsch interpretiert. Ich meinte, dass damit gemeint sei, alle 4 Seiten der Leiterschleife lägen in der y-z-Ebene. Wenn das Feld in z-Richtung gerichtet ist, gibt es dann aber keine Änderung des Flusses durch die Leiterschleife, da die Leiterschleife in einer solchen Anordnung von gar keinem Fluss durchsetzt wird.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 24. Jun 2009 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

ja, ich denke es muss so sein.

Ich habe überlesen, dass die Schleife in der y-z Ebene liegen soll, und bin automatisch von einer waagrechten Lage in der x-y Ebene ausgegangen...

LOL Hammer

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GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 24. Jun 2009 22:11    Titel: Antworten mit Zitat

@schnudl
Aber selbst bei der von Dir vermuteten Anordnung würde keine Lorentzkraft in z-Richtung wirken, falls, wie von Dir vorgeschlagen, das Feld in z-Richtung wirkt. Denn die Lorentzkraft wirkt immer senkrecht zur Feldrichtung.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 24. Jun 2009 22:29    Titel: Antworten mit Zitat

Doch !

So war es zwar sicher nicht gemeint, aber:

Wenn man ein in z-Richtung veränderliches Feld hätte, dann würde sich doch der Fluss



durch die Schleife ändern, was zu einer Spannung und einen Stromfluss führen würde. Der induzierte Strom führt aber wiederum zu einer Lorentzkraft. Die Lenz'sche Regel gilt auch hier.

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franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 25. Jun 2009 00:55    Titel: Antworten mit Zitat

Möglicherweise hängt die Frage mit dem Erdmagnetfeld zusammen |H| ~ 1 / R^3; also z.B. Hy(z) usw.

mfG F
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 25. Jun 2009 09:19    Titel: Antworten mit Zitat

@schnudl
Ja, in der von Dir angenommenen Anordnung wirkt eine Lorentzkraft, aber nicht in z-Richtung, sondern in positive und negative x-Richtung sowie in positive und negative y-Richtung (jeweils zwei Kräfte entgegengesetzt gleich groß). Die Lorentzkraft wirkt nämlich immer senkrecht zur Feldrichtung. Wenn das Feld aber in z-Richtung angenommen wird, kann die Lorentzktaft nicht auch in z-Richtung wirken. (Außerdem wirkt die Lorentzkraft auch noch senkrecht zur Bewegungsrichtung der Ladungsträger. So wirkt auf jede Seite der Leiterschleife eine gleichgroße Kraft senkrecht zur jeweiligen Seite aufgrund der Flussänderung - immer nach außen gerichtet - und eine Kraft infolge der Fallbewegung ebenfalls in der x-y-Ebene, die nach Lenzscher Regel den Stromfluss zu hemmen sucht.)

Mit dem Erdmagnetfeld hat das alles sicherlich nichts zu tun.

Vielleicht sollte sich der Threadsteller nochmal dazu äußern, evtl. nach Rücksprache mit seinem Prof.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
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Beitrag schnudl Verfasst am: 25. Jun 2009 11:04    Titel: Antworten mit Zitat

GvC hat Folgendes geschrieben:
@schnudl
Ja, in der von Dir angenommenen Anordnung wirkt eine Lorentzkraft, aber nicht in z-Richtung, sondern in positive und negative x-Richtung sowie in positive und negative y-Richtung (jeweils zwei Kräfte entgegengesetzt gleich groß). Die Lorentzkraft wirkt nämlich immer senkrecht zur Feldrichtung.


Ja, schon, aber du hast ja durch das inhomogene Feld in z-Richtung automatisch auch Komponenten in xy-Richtung. Anders kann es ja nicht sein, da div B = 0. Und diese Komponenten führen zu einer Kraft in z-Richtung, auch wenn alle Ströme nur in der xy-Ebene fliessen. Die Schleife bildet ja einen magnetischen Dipol, dessen Moment in z-Richtung zeigt. Und ein magn. Dipol erfährt eine Kraft in einem (inhomogenen) magnetischen Feld, die gegeben ist durch:



Kennst du den Stern-Gerlach Versuch?

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GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 29. Jun 2009 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Es handelt sich nicht um ein inhomogenes magnetisches Feld, jedenfalls nicht innerhalb der Leiterschleife, sofern die Fallrichtung mit der Feldrichtung übereinstimmt und, wie angenommen, die Ebene der Leiterschleife in der x-y-Ebene liegt.

Im Übrigen waren alle bisherigen Überlegungen in diese Richtung ziemlich sinnlos, da es wegen divB=0 kein B-Feld geben kann, welches seinen Betrag in Feldrichtung ändert. Es bleibt deshalb nur die Konstellation als realistische Möglichkeit übrig, die ich in meinem ersten Beitrag vermutet hatte.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 29. Jun 2009 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hier ist sehr viel Spielraum für Spekulationen...

Wo ist der Ersteller des Threads?

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erkü



Anmeldungsdatum: 23.03.2008
Beiträge: 1414

Beitrag erkü Verfasst am: 29. Jun 2009 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

schnudl hat Folgendes geschrieben:

...
Wo ist der Ersteller des Threads?

Haue / Kloppe / Schläge

Genau, das ist die Frage nach des Pudels Kern.
(s. auch http://www.matheplanet.com/matheplanet/nuke/html/viewtopic.php?topic=124996&start=0&lps=909889#v909889

Servus
erkü

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Das Drehmoment ist der Moment, wo es zu drehen anfängt. :punk:
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 29. Jun 2009 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

schnudl hat Folgendes geschrieben:
Wo ist der Ersteller des Threads?

Das ErstellerIn hat sich einen guten Tee gekocht und liest amüsiert mit; nicht wahr? - Haaallo! :-)
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