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Strom zusammenfügen
 
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Grafzahn



Anmeldungsdatum: 09.09.2008
Beiträge: 4
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Beitrag Grafzahn Verfasst am: 09. Sep 2008 14:27    Titel: Strom zusammenfügen Antworten mit Zitat

hallo...bin neu hier und formelmäßig nicht sehr bewandert...ich habe da mal ein paar fragen zum thema strom...:
angenommen ich möchte strom aus verschiedenen quellen zusammen fügen z.b. strom aus einem dc generator und wechselstrom den ich erhalte indem ich eine spule über eine mit magneten bestückte rotierenden scheibe platziere....wie würde die schaltung aussehen und wie verhält sich der strom?
kann man die voltzahl und amperezahl einfach addieren? und was passiert wenn man noch z.b. dreiphasigen wechselstrom dazufügt...
jemand ne ahnung...?
vielen dank und liebe grüße
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
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Beitrag schnudl Verfasst am: 09. Sep 2008 20:11    Titel: Antworten mit Zitat

Willkommen

Deine Fragen sind in dieser Art leider völlig unbeantwortbar, da du einige Begriffe unsystematisch durchmischt und nun wissen möchtest, was der Sinn dahinter ist.

Sammle und ordne deine Gedanken ein Wenig und fang vielleicht mit dem an, was du schon in etwa weisst. Weisst du zB schon was Strom und Spannung bedeuten? Was der Unterschied zwischen Gleich und Wechselspannung ist?

Was möchtest du mit deiner Frage beantwortet haben? Was ist der konkrete Hintergrund? Was meinst du mit "addieren"? Weisst du über Serien und Parallelschaltung schon Bescheid? Und was meinst du mit "passieren" ? Beim Strom gibt es Messgrössen, die eindeutige physikalisch/technische Bedeutungen haben, den Begriff "etwas passiert" gibt es hier nicht.

Und etwas zu etwas anderem dazufügen kann man in der Schaltungstechnik auf so viele Arten, wie es Sterne am Himmel gibt. Was meinst du genauer mit hinzufügen?

Versuchs nochmal ! Thumbs up!

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Grafzahn



Anmeldungsdatum: 09.09.2008
Beiträge: 4
Wohnort: Berlin

Beitrag Grafzahn Verfasst am: 09. Sep 2008 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

vielen dank erstmal....
die bedeutungen der begriffe sind mir eigentlich klar...ich bin nur etwas verwirrt bezüglich was "passiert" wenn man strom aus verschiedenen quellen so verkabelt das am ende ein + und ein - kabel mit der gesammten vorhandenen energie übrig bleibt welches dann zum beispiel einen motor antreibt..kann man die stromstärken und spannungen der verschiedenen quellen dann einfach addieren z.b. 4V 0,5ma und 5V 1ma ergeben zusammen 9v 1,5ma?

hoffe das macht mehr sinn
...lg....
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 1342
Wohnort: Düren, NRW

Beitrag wishmoep Verfasst am: 09. Sep 2008 21:27    Titel: Antworten mit Zitat

Grafzahn hat Folgendes geschrieben:
vielen dank erstmal....
die bedeutungen der begriffe sind mir eigentlich klar...

Dann schreib doch bitte schnell hin, wovon hier ausgegangen werden muss, nicht, dass irgendwo etwas falsch verstanden wird, und dann falsch argumentiert wird Augenzwinkern
Achja - für die Formeln:
LaTeX im Forum für Formeln!.
Sieht schöner aus Augenzwinkern


Wenn man etwas, was mit Elektrizität zu tun hat "einfach so" verkabelt, resultiert das meistens in: Kurzschlüssen, Kabelbränden, Stromschlägen und toten Menschen.

Stell eine genaue "Behauptung" auf, welche Art von Stromquellen vorliegen und welche "Art" Strom am Ende verfügbar sein soll, und wie man "inkompatible" Ströme "gleich-machen" kann; im lateinischen Wort von "gleich-machen" steckt schon ein Teil der Lösung ;-)
Danach... sehen wir weiter.
Grafzahn



Anmeldungsdatum: 09.09.2008
Beiträge: 4
Wohnort: Berlin

Beitrag Grafzahn Verfasst am: 09. Sep 2008 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

ok danke...
wie schon im ersten beitrag beschrieben habe ich einen kleinen generator der bei einer umdrehung von ungefähr 700 umdrehung pro minute 4 volt mit 2 ma produziert an diesen generator habe ich eine disk montiert und die mit 4 neodynmagneten ausgestattet(der generator wird von einer externen quelle angetrieben z.B. wasserkraft oder wind)...angenommen ich halte nun eine spule über die magnete und erzeuge damit eine stromstärke von 5 volt mit 2,2 ma wechselstrom den ich dann mit einen gleichrichter in dc strom umwandle... und angenommen beide spannungen haben unterschiedliche frequenzen zum beispiel 20 hz und 15 hz...was passiert wenn ich hinter dem gleichrichter das plus und minus kabel mit den kabeln des generators verbinde und damit einen motor antreiben will....?

vielen dank
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 1342
Wohnort: Düren, NRW

Beitrag wishmoep Verfasst am: 09. Sep 2008 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Grafzahn hat Folgendes geschrieben:
...angenommen beide spannungen haben unterschiedliche frequenzen zum beispiel 20 hz und 15 hz.


Die Wellen müssten interferieren.
Das führt zu einer konstruktiven bzw. destruktiven Interferenz.

Hypothetisch angenommen, du hast 2 Wellen mit gleicher Frequenz, die jedoch ihre Maxima an jeweils der negierten Seite besitzen.


Diese Wellen gleichen sich aus - löschen sich aus (destruktiv).

Konstruktive Wellen ergänzen sich, da
.

Soweit so gut. Problem jetzt, wir haben zwei Frequenzen .
Für diese beiden Wellen gibt es somit sowohl destruktive, als auch konstruktive "Punkte" auf der Achse der Bewegungsrichtung.


Die resultierende Elongation (Auslenkung) ist die Summe beider Auslenkungen im Punkt x zum Zeitpunkt t.

Für den Wechselstrom haben wir für nun zwei verschiedene Möglichkeiten. Momentanwert der Stromstärke oder der Spannung.




klein Omega (das "w" - nenn es nie w! ^^) ist die Kreisfrequenz; Die Maximalwerte von i/u die Scheitelwerte der Amplituden von Stromstärke/Spannung; t die Zeit und die kleinen Phis jeweils die Phasenwinkel.

, wobei T die Periodendauer darstellt. Bei müsste .
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
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Beitrag schnudl Verfasst am: 10. Sep 2008 07:23    Titel: Antworten mit Zitat

Es gibt in der Elektrotechnik einen ganz allgemeinen Satz von der Überlagerung mehrerer Strom- oder Spannungsquellen. Man nennt dies auch das Überlagerungsprinzip:

Wenn du mehrere Quellen zusammenschaltest (wie auch immer), so sind die resultierenden Grössen in einer (linearen) Schaltung (Spannungen und Zweigströme) die jeweiligen Summen der durch die einzelnen Quellen verursachten Grössen. Dabei musst du die jeweils nicht betrachteten Quellspannungen durch 0V ersetzen, und die eingeprägten Ströme der Stromquellen durch 0A, also durch einen Kurzschluss bzw. eine Unterbrechung. Die Innenwiderstände der nicht verwendeten Quellen verbleiben hingegen in der Schaltung. Dieses einfache Prinzip gilt aber nur bei linearen Schaltungen, d.h. solchen, die nur aus R, L und C bestehen. Nichtlineare Elemente (zB Dioden und Gleichrichter) machen die Sache wesentlich komplizierter. Dazu gibt es aber sehr effektive Simulationsumgebungen für den PC.

Da wir deine Schaltung nicht kennen, kann man auch nicht mehr darüber aussagen, als dieses sehr allgemeine Prinzip. Ich nehme aber aus deinen Ausführungen an, dass du die beiden Generatoren parallel schaltest...

_________________
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Grafzahn



Anmeldungsdatum: 09.09.2008
Beiträge: 4
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Beitrag Grafzahn Verfasst am: 11. Sep 2008 21:05    Titel: Antworten mit Zitat

vielen vielen dank...
ihr habt meinen horizont bzgl. strom schon sehr erweitert...wenn ich strom als welle betrachte wird mir so einiges klar...was gibt es denn da für simulationsprogramme...?
ich habe die generatoen noch garnicht zusammengeschaltet da ich etwas angst vor ungewünschten nebeneffekten hatte...wo könnte ich vielleicht einen passenden schaltplan finden..?...
und vielen dank nochmal für eure hilfe...
liebe grüße
wishmoep



Anmeldungsdatum: 07.09.2008
Beiträge: 1342
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Beitrag wishmoep Verfasst am: 11. Sep 2008 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Pass auf, wenn du sagst "Strom als Welle zu betrachten"... alles immer ein wenig relativ.

Was willst du denn simulieren? Wie die Wellen interferieren?
Kann man sich auch selber "malen" (mit Maple sehr schön).
Nehmen wir die Spannung der beiden Ströme und tragen diese für einige Perioden ein.
Also haben wir und - jetzt brauchen wir nur noch die Additionsfunktion dieser beiden: .
Wo du solche Schaltpläne finden kannst - google? Deren Datensammelwut müsste sowas eigentlich auch finden.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 12. Sep 2008 08:15    Titel: Antworten mit Zitat

Wofür brauchst du hier einen Schaltplan? Du willst zwei Generatoren mit unterschiedlicher Frequenz parallel schalten? Was soll das aus praktischer Sicht überhaupt bringen? Überleg dir mal was passiert, wenn der eine Generator gerade sein Maximum hat, während der andere sein Minimum durchfährt: Bei echten Maschinen würde ich nicht daneben stehen wollen; wahrscheinlich würden sie aus ihren Verankerungslagern gerissen werden und durch den Raum segeln. Parallel laufende Generatoren werden deshalb im Stromnetz immer synchronisiert. bei dir wird wahrscheinlich nichts spürbares passieren, es ist aus meiner Sicht nur sinnlos, sowas zu tun.

Ausserdem halte ich es generell für wichtig, hier nicht von Wellen zu sprechen, sondern von Zeitverläufen, oder meinetwegen Schwingungen. Wellen haben eine räumliche Komponente, die hier nicht gegeben ist.

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