RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Wechselspannung 230 V 10 A messen mit Strom-/Spannungsmesser
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik
Autor Nachricht
KnockDown



Anmeldungsdatum: 19.06.2005
Beiträge: 1

Beitrag KnockDown Verfasst am: 19. Jun 2005 16:30    Titel: Wechselspannung 230 V 10 A messen mit Strom-/Spannungsmesser Antworten mit Zitat

Wie kann ich mit einem Handelsüblichen Strom-/Spannungsmesser prüfen ob sich auf der Steckdose bzw. Leitung Strom befindet?

Auf was muss ich ihn einstellen, auf was muss ich achten? Wie wird angelegt zum Messen?
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 19. Jun 2005 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

TIPP !!

KEINE EXPERIMENTE am Stromnetz, LEBENSGEFAHR !!


Anliegende Spannungen kannst du messen mit handelsüblichen Spannungsprüfern (VDE). Von einer Messung mittels eines Multimeters ist schon abzuraten, lauern zuviele Gefahrenquellen für den Nichtfachmann.

Strom kannst schon eher garnicht messen. KEINESFALLS eine Strommessung (Ampere) mit einem Multimeter versuchen !!



Wenn es darum geht die Funktionstüchtigkeit und die ordentliche Verklemmung von Steckdosen zu prüfen, dann gibts dafür ganz spezielle Steckdosen-Prüfgeräte UND davon sollte der Laie auch Gebrauch machen !! Fehlerhaft oder ungenügend solide angeschlossene Steckdosen sind LEBENSGEFÄHRLICH !!!
.
Dieter5858
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 696
Wohnort: Hamburg

Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 19. Jun 2005 20:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hiho
Ja das ist schon richtig was der GAST über mir sagte wenn du dir nicht sicher bist was du da tust lass es lieber sein.

Aber auch mit einem Multimeter kann man Spannungen messen, du muss halt nur einige wichtige dinge beachten:
Die Messstripen sollten im Multimeter in den richtigen Buchsen stecken (Auf V natürlich wenn du Spannung prüfen willst, niemals Auf A für Ampere, wie gesagt Lebendsgefahr)
Dann musst du auch noch den richtigen Spannungsbereich auswählen wenn dein Multimeter das nicht automatisch macht (für 230V~ z.B 500 oder 300V je nachdem was deins für Bereiche hat).
wenn du die Messstripen nun in die Dose tust äusserste Vorsicht und erst den einen reinstecken so das er hält und dann den anderen
Und beim einführen möglichst weit weg von den Messspitzen greifen.
Lieber einmal mehr alle kontrollieren als einmal zu wenig.
Also nur tun wenn du dir sicher bist oder dir das einmal von einem Zeigen lassen der das schonmal gemacht hat.
sjomka
Gast





Beitrag sjomka Verfasst am: 19. Jun 2005 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

spitze spitze spannung ist ca 330 volt die möcht ich nicht abkriegen

Gott
Neko



Anmeldungsdatum: 04.07.2004
Beiträge: 526
Wohnort: Berlin

Beitrag Neko Verfasst am: 20. Jun 2005 10:38    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, kannste ja ma ausrechnen Augenzwinkern Ist der menschliche Körper äußerlich trocken, hat er einen Widerstand von ca 750 Ohm (von der Hand zum Fuß). Bei 330 V sind das 0,44 Ampere Stromstärke. Ein übler Wert, denn bei 0,12 Ampere tritt bei einer Wirkungszeit von 1,5 Sekunden Herzkammerflimmern auf. Also Finger weg Augenzwinkern
bishop
Moderator


Anmeldungsdatum: 19.07.2004
Beiträge: 1133
Wohnort: Heidelberg

Beitrag bishop Verfasst am: 20. Jun 2005 12:06    Titel: Antworten mit Zitat

hmh bist du dir mit dem Wert sicher?
Wir haben bei uns im Praktikum ca 33kOhm gemessen wenn man an ein Kabel greift, wo 12V anliegen. Vllt liegt es ja an der grossen Spannungsdiefferenz, ich weiss nur noch dass der Mensch schon ordentlich Widerstand hat

_________________
Ein Physiker ist jemand, der über die ersten drei Terme einer divergenten Reihe mittelt
Dieter5858
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 696
Wohnort: Hamburg

Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 20. Jun 2005 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hiho
@Bishop, Neko und Sjomka

Erstmal ist die Spitze Spitze Spannung bei der Steckdose ~ 640V
Da 230V mal Wurzel 2 eine Spitzenspannung von 320V ergibt, das ganze mal 2 wegen negativer Halbwelle...

Dann hab ich meistens mit 1000Ohm Körperwiderstand gerechnet (also750 geht auch, kommt halt immer auf die Umstände an Barfuss auf nasser Kupferplatte AUA zisch)

Der Widerstand ist Spannungsabhängig kannst ja mal mmit deinem 9V Multimeter messen (Hand zu Hand etwa 50 MOhm oder sowas hatte ich da.

Herzkammerflimmern bei 1,5s, also mein Tabellenbuch sagt mit da etwa 30mA, hab da so eine schöne Tabelle:-)
Loslassschwelle bei 1,5 s sogar nur 15mA.

Wenn noch fragen sind immer her damit.
sjomka
Gast





Beitrag sjomka Verfasst am: 20. Jun 2005 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit den 640V kommt mir komisch vor. wir hatten 330 oder so was in der art gelernt
Trazom



Anmeldungsdatum: 28.07.2004
Beiträge: 22

Beitrag Trazom Verfasst am: 21. Jun 2005 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wie soll sich da "Strom befinden", wenn man keinen Verbraucher anschließt?
Dieter5858
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 696
Wohnort: Hamburg

Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 21. Jun 2005 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

@Sjomka
Du hast da oben ja auch Spitze Spitze geschrieben also der Unterschied zwischen dem positiven Spitzenwert und dem negativen.
musst 230V mal Wurzel aus 2, das ist die Spitzenspannung einer positiven Halbwelle.
@Trazom
Kannst du deine Frage etwas konkretisieren?
Zitat:
Wie soll sich da "Strom befinden", wenn man keinen Verbraucher anschließt?


Meinst du der Strom durch den Körper des Menschen.
Da ist der Körper der Verbraucher, wenn du etwas wartest erwärmt sich dein Körper so wie ein normaler Ohmscher Widerstand.
Ok ist vielleicht etwas blöd so zu veruschen sich aufzuwärmen da gibts andere bessere Möglichkeiten.
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 21. Jun 2005 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Mach nicht diese "Scherze". Das ist ein sehr ernstes Thema und wer nicht 100 genau weiß was er da macht, sollte UNBEDINGT die Finger von diesen Sachen lassen !! Experimentieren und messen an galvanisch getrennter Niederspannung ja, aber FINGER WEG von Messexperimenten am Netz !!
Dieter5858
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 696
Wohnort: Hamburg

Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 21. Jun 2005 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Das hab ich da oben doch auch schonmal gesagt.
Ich wollte nur wissen was Trazom mit seiner Aussage meinte.
sax



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 377
Wohnort: Magdeburg

Beitrag sax Verfasst am: 22. Jun 2005 01:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn du unbedingt messen willst, nimmm vorher die Sicherung raus, schließe alles an, und mach erst dann die Sicherung weder rein, lege(und trenne) am besten keine Kontakte bei anliegender Spannung.
(Als Theoretiker hab ich mit sowas er selten Probleme, höchstens mal zuhause oder früher im Praktikum Big Laugh)
Für den Strom durch deinen Körper ist die Potenzialdifferenz zwischen Netz und Erde wichtig, und die ist nie größer als 330V, zumindest wenn die Erde auff Null liegt, was im allgemeinen der Fall sein sollte. Auch zwischen Phase und Null ist der Spitzenwert 320V. Um den Schaden abzuschätzen ist aber eher der effektivwert von Bedeutung, denn der sagt einem schließlich wie viel Leistung af den Körper übertragen wird.
cxs
Gast





Beitrag cxs Verfasst am: 14. Jan 2017 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat Folgendes geschrieben:
TIPP !!

KEINE EXPERIMENTE am Stromnetz, LEBENSGEFAHR !!


Anliegende Spannungen kannst du messen mit handelsüblichen Spannungsprüfern (VDE). Von einer Messung mittels eines Multimeters ist schon abzuraten, lauern zuviele Gefahrenquellen für den Nichtfachmann.

Strom kannst schon eher garnicht messen. KEINESFALLS eine Strommessung (Ampere) mit einem Multimeter versuchen !!



Wenn es darum geht die Funktionstüchtigkeit und die ordentliche Verklemmung von Steckdosen zu prüfen, dann gibts dafür ganz spezielle Steckdosen-Prüfgeräte UND davon sollte der Laie auch Gebrauch machen !! Fehlerhaft oder ungenügend solide angeschlossene Steckdosen sind LEBENSGEFÄHRLICH !!!
.


Warum kann man mit einem Multimeter keine Strommessung an der Steckdose durchführen?

Ich habe heute mit einem Multimeter eine Strommessung an einer Steckdose durchgeführt. FI Schalter sprang raus und "kleiner" Funkblitze. Habe ein Multimeter für 120€ aber die Messspitzen sind durchgeschmort.

Ich habe ausversehen DC eingestellt gehabt. Dachte das war mein Fehler gewesen. Habe jetzt im Internet gesucht und diesen Beitrag gefunden. Klingt, als sollte man sowieso nicht Strom an der Steckdose mit einem Multimeter messen? Aber WARUM? Will die Theorie dahinter wissen.. ein weiteres Mal werde ich nicht messen, möchte aber wissen warum es schief ging!
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 14. Jan 2017 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

cxs hat Folgendes geschrieben:
... möchte aber wissen warum es schief ging!


Weil Du einen satten Kurzschluss produziert hast. Solange Du nicht einmal den Unterschied zwischen Strom und Spannung kennst, solltest Du unbedingt jeder Steckdose fernbleiben und die warnenden Ratschläge der anderen Forenteilnehmer beherzigen.
borromeus



Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 509

Beitrag borromeus Verfasst am: 15. Jan 2017 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

cxs hat Folgendes geschrieben:
Aber WARUM? Will die Theorie dahinter wissen.. ein weiteres Mal werde ich nicht messen, möchte aber wissen warum es schief ging!


Eine normale Steckdose hat drei Anschlüsse:
die 2 Löcher die Dich da anschauen und meist eine Art Schleifkontakt, das sind diese 2 federartigen Kontakte.

Die 2 Löcher die Dich da anschauen sind Phase und Nullleiter.
Welcher der beiden da die Phase ist, ist von aussen nicht sichtbar.
Der Schleifkontakt ist der Schutzleiter (PE/grün gelb).

Kurzer Ausflug:
Dem ganzen davorgebaut ist ein Transformator, der 3 Wicklungen besitzt von denen 3 Enden miteinander verbunden sind. Diese Verbindungsstelle wird mit der Betriebserdungsanlage verbunden, daher nennt man sie kurz "Erde"- was nicht ganz korrekt ist- aber jetzt egal. Jedenfalls ist dieser Erdpunkt in weiterer Folge der Nullleiter (Details,wenn Du möchtest später).
Die drei anderen Enden nennt man Phasen (L1, L2 und L3).

Das heisst an einem Deiner "Löcher" ist L1 oder L2 oder L3 und an dem anderen Loch der Nullleiter.

Jetzt stell Dir einen Stausee vor. Dort ist aufgestautes Wasser. Im Tal ist ein Wasserkraftwerk. Solange die Schleuse vom Stausee zu ist rinnt kein Wasser ins Tal.

So ist das auch mit dem Strom. Wenn Du Dir eine Steckdose anschaust, weisst Du dass zwischen den beiden Löchern eine Effektivspannung von 230V anliegen (quasi wie die Höhendifferenz zwischen Staumauer und Kraftwerk im Tal). Es fliesst aber KEIN Strom, da zwischen L1 und N keine Verbindung ist (die Schleuse ist geschlossen).

Mit einem Voltmeter kann man jetzt die Spannung messen- wird Dir etwa 230V anzeigen.

Wenn Du nun an die Steckdose einen Verbraucher anschliesst, sagen wir mal eine Stehlampe und diese einschaltest wird nun Strom zwischen L1 und N fliessen. Die Höhe des Stromes ist gemäß Ohmschen Gesetz .
I Strom
U Spannung
R Widerstand

Das R ist der elektrische Widerstand Deines Verbrauchers.
Wenn man nun den Strom messen wollte, müsste man sich in Serie zu den Löchern in der Wand und dem Verbraucher hängen. Davon möchte ich Dir jetzt aber wirklich abraten- das ist nicht mehr trivial, das korrekt aufzubauen!

Also lange Reder kurzer Sinn: Dein Amperemeter, mit dem Du den "Strom" messen wolltest macht einen Kurzschluss (eine Amperemeter hat im Idealfall Null Ohm). Aus oben genannter Formel erkennt man, dass der Strom daher unendlich wird und Dein Leitungsschutzschalter auslöst.

Mich wundert warum es der FI war, der ausgelöst hat. Du wirst im Normalfall bei Dir zu Hause einen FI haben und mehrere Leitungsschutzschalter.
Ein Leitungsschutzschalter löst aus, wenn der Strom in diesem Stromkreis zu hoch ist. Der FI löst aus wenn der Strom über den Schutzleiter zu hoch wird (im Regelfall bei 30mA)- das wäre aber wieder eine andere Geschichte und führt hier zu weit.
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3384

Beitrag ML Verfasst am: 15. Jan 2017 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

borromeus hat Folgendes geschrieben:

Die 2 Löcher die Dich da anschauen sind Phase und Nullleiter.

Nulleiter hat man früher im TNC-Netz den gemeinsamen PE- und N-Anschluss genannt (PEN).

Da der Fragesteller von einem FI-Schutzschalter spricht und dieser im TNC-Netz nicht eingebaut wird, gehe ich davon aus, dass er ein TNCS-Netz (evtl. auch ein TNS- oder TT-Netz) hat. Dort gibt es die Phase L, den Neutralleiter N und den Schutzleiter PE. Einen Nulleiter gibt es dort nicht.

Zitat:

Mich wundert warum es der FI war, der ausgelöst hat. Du wirst im Normalfall bei Dir zu Hause einen FI haben und mehrere Leitungsschutzschalter.
Ein Leitungsschutzschalter löst aus, wenn der Strom in diesem Stromkreis zu hoch ist. Der FI löst aus wenn der Strom über den Schutzleiter zu hoch wird (im Regelfall bei 30mA)- das wäre aber wieder eine andere Geschichte und führt hier zu weit.

Sieht nach einer Strommessung L gegen PE aus ;-)

Viele Grüße
Michael
borromeus



Anmeldungsdatum: 29.12.2014
Beiträge: 509

Beitrag borromeus Verfasst am: 15. Jan 2017 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

ML hat Folgendes geschrieben:
Hallo,

Da der Fragesteller von einem FI-Schutzschalter spricht und dieser im TNC-Netz nicht eingebaut wird, gehe ich davon aus, dass er ein TNCS-Netz (evtl. auch ein TNS- oder TT-Netz) hat. Dort gibt es die Phase L, den Neutralleiter N und den Schutzleiter PE. Einen Nulleiter gibt es dort nicht.

Viele Grüße
Michael

Danke für die Richtigstellung, ich habe den falschen Begriff aus dem "Elektrikerjargon" verwendet. Natürlich meinte ich den Neutralleiter.
cxs
Gast





Beitrag cxs Verfasst am: 15. Jan 2017 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Informationen.

Ich habe zuerst die Spannung mit dem Multimeter gemessen, waren 230 V. Dann kam ich auf die Idee, den Strom zu messen und bin davon ausgegangen, dass mir 16 A angezeigt werden. Da mein Messgerät 20 A für max. 30 Sekunden aushält, dachte ich es funktioniert.

Jetzt weiß ich natürlich, dass es Quatsch war. Ich habe Strom parallel gemessen und da ein Ampere-Meter nur einen geringen Widerstand hat, um in einer Reihenschaltung, dass Messergebnis nicht zu verfälschen, ist es natürlich dumm und wie GvC sagt, nichts weiteres als ein Kurzschluss.

Ich weiß auch gar nicht, warum ich 16 A erwartet habe, bestimmt weil ich die Werte 230 V und 16 A im Kopf habe. Um diesen Wert zu messen, hätte ich aber ein Widerstand von 14.37 Ohm haben müssen. 16 A fließt ja nicht aus der Steckdose - ist ja Quatsch. Aber maximal kann ein Strom von 16 A über die Leitungen fließen?
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3384

Beitrag ML Verfasst am: 15. Jan 2017 11:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

cxs hat Folgendes geschrieben:

Ich weiß auch gar nicht, warum ich 16 A erwartet habe, bestimmt weil ich die Werte 230 V und 16 A im Kopf habe. Um diesen Wert zu messen, hätte ich aber ein Widerstand von 14.37 Ohm haben müssen. 16 A fließt ja nicht aus der Steckdose - ist ja Quatsch. Aber maximal kann ein Strom von 16 A über die Leitungen fließen?

Die Leitungen können deutlich mehr Strom leiten. Sie werden dann aber zu heiß.

Die Angabe 16A bedeutet, dass die Sicherungen bzw. derLeitungsschutzschalter einen Nennstrom von 16A haben. Das bedeutet, dass sie die Geräte vom Netz trennen, wenn der Strom längere Zeit über 16A beträgt.

Wie schnell die Abschaltung vonstatten geht, kannst Du in
der Strom-Zeit-Kennlinie nachlesen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Leitungsschutzschalter
(Achsenbeschriftung und logarithmische Einteilung der Achsen beachten!)

Ein haushaltsüblicher Leitungsschutzschalter mit B-Charakteristik löst beim 5-fachen Nennstrom quasi sofort aus. Bei kleineren Überströmen dauert es länger.


Viele Grüße
Michael
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 15. Jan 2017 11:17    Titel: Antworten mit Zitat

OT

Meine private Konsequenz übrigens aus zunehmender "Elektrifizierung" und entsprechenden Wohnungsbränden in der Bekanntschaft: unübersichtliche / verdeckte Geräteanschlüsse (Ladeteile, TV- und PC-Kuddelmuddel) kommen je "Thema" an ein eine robuste, schaltbare und extra gesichterte Steckerleiste. Rauchmelder.
cxs
Gast





Beitrag cxs Verfasst am: 15. Jan 2017 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Muss mich korrigieren. Es war nicht der FI-Schalter sondern eine Sicherung.
Ich habe ein 3-adriges Kabel (Blau, Braun und Grün/Gelb)
und habe eine Strommessung bei Blau und Braun durchgeführt bzw. blaue und braune Ader kurzgeschlossen also 230 V kurzgeschlossen.

Messgerät funktioniert noch. In der Gebrauchsanweisung steht aber, wenn die Messleiterspitzen geschmolzen sind, sollte man das Messgerät nicht mehr nutzen. Naja, an Steckdosen werde ich sowieso nicht mehr messen smile

Danke für die Infos. Konnte damit sehr viel anfangen. smile
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik