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Grundschwingung einer offenen/geschlossenen Röhre
 
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kerstin
Gast





Beitrag kerstin Verfasst am: 28. Dez 2004 17:05    Titel: Grundschwingung einer offenen/geschlossenen Röhre Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie lange muss eine Röhre sein die ..
a) oben offen
b) unten geschlossen ist
.. wenn sie auf einen Ton mit der Frequenz 500Hz gestimmt sein soll? (Als Anmerkung steht, dass die Tonhöhe durch die Grundschwingung bestimmt wird.)

aber irgendwie sagt mir das alles nichts... ich weiß ja nicht mal was eine grundschwingung bzw. dann eine oberschwingung ist!

wär eeeecht nett, wenn mir jemand helfen könnte (ein paar formeln für den ersten anstups würden ja [hoff ich] schon reichen) Hilfe

vielen dank ihr lieben
lg
kerstin Wink
Nikolas
Ehrenmitglied


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Wohnort: Freiburg im Brsg.

Beitrag Nikolas Verfasst am: 28. Dez 2004 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Bei einer Röhre mit ungleichen Enden, wie du sie hier hast, hat der Grundton eine solche Frequenz, dass die Länge der Röhre beträgt.
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Mr.E



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Beiträge: 61

Beitrag Mr.E Verfasst am: 28. Dez 2004 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

Ah ja, sowas ist mein Bereich. *g*

Beispiel Klavier, Kammerton a 440Hz:

Wenn du den spielst, dann schwingt die Saite mit 440 Hz als Grundton. Außerdem entstehen Obertöne mit einem ganzzahligen Vielfachen (880Hz, 1320Hz...) der Frequenz und unterschiedlichen Amplituden (Lautstärken). Die Obertöne bestimmen die Klangfarbe des Instrumentes, eine Gitarre hat andere Obertöne, gleiche Frequenzen, aber andere Zusammensetzung bzgl. Anzahl und Amplitude.

Wenn die Röhre an einem Ende geschlossen ist, dann resoniert sie bei einer Frequenz, dessen Wellenlänge der doppelten Röhrenlänge entspricht, bzw. umgekehrt, die Röhre ist halb so lang wie die Welle. Bei der Frequenz resoniert die Röhre.

In dem Fall ist das recht einfach. lambda=c/f, f=500Hz, außerdem mußt du halbieren. Du mußt also nur die Schallgeschwindigkeit durch 1000 dividieren.

Bei 0°C ist c=330m/s, bei 20°C ist c=343m/s.

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kerstin
Gast





Beitrag kerstin Verfasst am: 29. Dez 2004 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

also wenn ich nur nochmal durch tausend dividiere dann bekomme ich die länge von meiner röhre? warum muss ich vorhin durch zwei dividieren? (weil meine welle einmal hin und einmal zurück geht?)

vielen dank für die lieben antworten! tooootal nett von euch!

lg kerstin Wink
Mr.E



Anmeldungsdatum: 05.05.2004
Beiträge: 61

Beitrag Mr.E Verfasst am: 29. Dez 2004 23:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
weil meine welle einmal hin und einmal zurück geht?


Nein, aber jetzt weiß ich, was ich vergessen hab':

Stell dir mal eine flache Sinuswelle vor. Diese Welle stellt die Schallschnelle dar. Und stell dir vor, die Welle beginnt am geschlossenen Ende der Röhre und läuft zum offenen.

So und jetzt glaube ich, haben wir Mist erzählt. Ich kenne von Lautsprechern Transmissionlines. Das sind genau solche Röhren. Und am geschlossenen Ende wird der Lautsprecher eingebaut. Die Röhre resoniert dann bei der Frequenz, dessen Wellenlänge dem vierfachen der Röhrenlänge entspricht.

Wenn du bei deiner Röhre aber in das offene Ende reintönst, kann es sein, daß der Schall tatsächlich hin und zurück muß, dann wäre der Faktor 2 wieder richtig.

Auf jeden Fall, diese Lautsprecher resonieren bei der Frequenz, dessen Wellenlänge dem vierfachen der Röhrenlänge entspricht: die Schallschnelle ist am geschlossenen Ende (beim Lautsprecher) minimal, am offenen Ende maximal, siehe Sinuswelle.

Leider finde ich da kein Bild dazu, dafür aber diesen Link, falls es dich interessiert:

In die Röhre geschaut

PS: hier ist ein Bild:

http://www.visaton.de/bilder/allgemein/forum_daempfung_bild4.gif

Natürlich resoniert die Röhre auch bei den ungeradzahligen vielfachen Frequenzen. Ob das genauso arbeitet wie eine Orgelpfeife, wage ich mal anzuzweifeln.

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