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Beugungsfigur am Doppelspalt und Gitter (Beleuchtungsspalt)
 
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JWalker



Anmeldungsdatum: 14.01.2008
Beiträge: 7

Beitrag JWalker Verfasst am: 18. Jan 2008 21:18    Titel: Beugungsfigur am Doppelspalt und Gitter (Beleuchtungsspalt) Antworten mit Zitat

1. Ist die Breite des Beleuchtungsspalts (Spalt für die Kohärenz des einfallenden Lichts) vor einem Doppelspalt ausreichend groß, sieht man trotz des Doppelspalts die typische Einzelspaltfigur aus dem Bild. Erst wenn der Beleuchtungsspalt ausreichend eng ist, sieht man die typische Doppelspaltfigur. Ich verstehe dieses Phänomen nicht ganz. Eigentlich müsste der Beleuchtungsspalt doch schon, wenn das Einzelspaltbild alleine erscheint, kohärentes Licht erzeugt haben. Welchen weiteren Einfluss hat der Beleuchtungsspalt aber dann darum, dass die Doppelspaltfigur erst bei noch geringerer Breite erscheint?

2. Beim Optischen Gitter mit N Spalten ergeben sich zwischen zwei Hauptmaxima immer N-2 Nebenmaxima. Wie lässt sich das erklären?
Für ein n-tes Nebenmaximum nach einem Hauptmaximum k-ter Ordnung gilt ja Müsste es demnach nicht zwischen zwei Hauptmaxima immer N-1 Nebenmaxima geben?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 18. Jan 2008 22:18    Titel: Antworten mit Zitat

zu 1.: Das Licht nach dem Beleuchtungsspalt ist nicht entweder "perfekt kohärent" oder "überhaupt nicht kohärent". Die Frage muss hier eher lauten: "kohärent genug für was?"

Tipp: Für was muss das Licht kohärenter sein, für die Beugung am Einzelspalt oder für die Beugung am Doppelspalt? Warum?

zu 2.: Ich vermute mal, diese Fragestellung fragt nicht nach einer fertigen Formel, sondern will wissen, woher der Effekt kommt. Wenn du eine Formel dazu gefunden haben solltest, dann geht es dem Fragesteller also wohl darum, dass du die Herleitung dieser Formel hier erklärst.

Ob es uns dann auch leichter fällt, die Frage mit den N-1 oder N-2 zu entscheiden? (Fürs "Zaunpfähle zählen" nehme ich immer viel lieber ein ganz konkretes, direktes Bild als eine Formel, sonst verrechne ich mich da immer um den einen Zaunpfahl, der am anderen Ende steht, oder so Augenzwinkern )
JWalker



Anmeldungsdatum: 14.01.2008
Beiträge: 7

Beitrag JWalker Verfasst am: 18. Jan 2008 22:43    Titel: Antworten mit Zitat

1. Ich würde sagen, dass das Licht für den Doppelspalt kohärenter sein muss. Damit es zum typischen Doppelspaltbild kommt, geht man ja davon aus, dass beide Spalte im Gleichtakt erregt werden. Wird das Licht weniger kohärent, dann werden die Spalte nicht mehr im Gleichtakt erregt, dass Licht ist aber trotzdem noch kohärent genug, um in jedem Spalt einzeln Beugung hervorzurufen?

2. Es geht darum, dass ich nicht ganz verstehe, wie man aus der genannten Formel folgern kann, dass zwischen den Hauptmaxima beim Gitter immer N-2 Nebenmaxima liegen. Gehen wir z.B. von N=4 aus, so ergeben sich nach dem 0. Maximum insgesamt 3 Minima vor dem 1. Hauptmaximum. Nach jeder Minimumstelle folgt ein Nebenmaximum, ergo auch 3 Nebenmaxima. Oder zählt man das 3. Nebenmaximum schon zum 1. Hauptmaximum dazu, weil zwischen beiden kein Minimum mehr folgt? (was ja eigentlich logisch wäre, weil man sie optisch wohl nicht mehr auseinanderhalten kann)
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 18. Jan 2008 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

JWalker hat Folgendes geschrieben:
1. Ich würde sagen, dass das Licht für den Doppelspalt kohärenter sein muss. Damit es zum typischen Doppelspaltbild kommt, geht man ja davon aus, dass beide Spalte im Gleichtakt erregt werden. Wird das Licht weniger kohärent, dann werden die Spalte nicht mehr im Gleichtakt erregt, dass Licht ist aber trotzdem noch kohärent genug, um in jedem Spalt einzeln Beugung hervorzurufen?

Kannst du das noch konkreter fassen? Was wäre dann ein "Maß" dafür, wie kohärent das Licht ist?


Zitat:

2. Es geht darum, dass ich nicht ganz verstehe, wie man aus der genannten Formel folgern kann, dass zwischen den Hauptmaxima beim Gitter immer N-2 Nebenmaxima liegen. Gehen wir z.B. von N=4 aus, so ergeben sich nach dem 0. Maximum insgesamt 3 Minima vor dem 1. Hauptmaximum. Nach jeder Minimumstelle folgt ein Nebenmaximum, ergo auch 3 Nebenmaxima. Oder zählt man das 3. Nebenmaximum schon zum 1. Hauptmaximum dazu, weil zwischen beiden kein Minimum mehr folgt? (was ja eigentlich logisch wäre, weil man sie optisch wohl nicht mehr auseinanderhalten kann)

So weit bin ich noch gar nicht. Ich frage mich erstmal, mit welcher Überlegung man überhaupt auf diese oder so eine ähnliche Formel kommt. Um so eine Formel genau zu interpretieren, und um herauszufinden, ob da etwas vielleicht sogar irgendeine Näherung drin steckt oder so, muss man sie ja erstmal selbst hergeleitet oder ihre Herleitung nachvollzogen haben.

Wieso gibt es also überhaupt Nebenmaxima? Kannst du das schon sagen?
JWalker



Anmeldungsdatum: 14.01.2008
Beiträge: 7

Beitrag JWalker Verfasst am: 19. Jan 2008 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Dann würde ich sagen, dass Licht umso kohärenter ist, je phasengleicher es Elemtarzentren erregt.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 20. Jan 2008 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, hilft dir das für den Vergleich von Einzelspalt und Doppelspalt? Weder der Einzelspalt noch der Doppelspalt bestehen ja nur aus einem einzigen Punkt... Findest du auch Kriterien für Bereiche, die größer sind als ein 'Elementarzentrum'?
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