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Druck/Spannung
 
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Final-Hope
Gast





Beitrag Final-Hope Verfasst am: 05. Dez 2007 11:20    Titel: Druck/Spannung Antworten mit Zitat

Hallo,

so wie ich das verstanden habe, hat der Luftdruck der auf unsere Körperfläche wirkt, ein Gewicht von 20000 Kg, die wir nur etragen, da unsere Körper ebenfalls diesen Druck nach außen hin entwickeln.

Bereits das fällt mir schwer zu verstehen, da es für mich unbegreiflich ist wir unsere Haut/Gewebe so einen Druck von beiden Seiten ertragen kann ohne zu zereißen. Anscheinend gleicht sich dieser Druck wohl aus, so dass der resultierende Druck gleich null ist.

Wie aber funktioniert dann z.B. eine Presse, bei der von jeder Seite die Pressfläche mit gleicher Kraft auf einen Körper (Metall) einwirkt? Demnach dürfte dem Körper ja nichts passieren, da die Kraft von beiden Seiten gleich groß ist und sich so wieder ausgleicht, also eine Differenz von null ergibt, was kein "Druck bedeutet". Demanch wären Kopressionen ja nicht möglich.

Doch bezieht sich das ja nicht nur auf biologisches Material, sondern auch ein Stück Stoff oder Folie, müsste bei einem Gewich von 20000 Kg platt gedrück werden. Da es dies aber nicht wird, ist die Antwort für den Druck ausgleich wohl auf molekularer Ebene zu suchen. Hat das vielleicht was mit der Dichte der einzelnen Moleküle zu einander zu tun?


Gruß

Cornelius
mitschelll



Anmeldungsdatum: 06.12.2007
Beiträge: 362

Beitrag mitschelll Verfasst am: 06. Dez 2007 20:20    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, der Körper zerreißt nicht bei diesem Druck, weil er sich evolutionär auf diesen Druck eingestellt hat. Würde man einen Menschen z.B. im Weltraum aussetzen, so würde er verdampfen, da der innere Druch nicht mehr durch einen äußeren Druck ausgeglichen wird.
Ein Topf Wasser ist ein gutes Beispiel. Auf der Erdoberfläche ist Wasser flüssig und kocht bei ca. 100°C. Klettert man einen Berg hoch, so verdampft das Wasser bereits bei niedrigeren Temperaturen, da der äußere Druck geringer ist.

Bei der Presse entsteht bei beidseitigem Druck im Gesamtsystem zwar ein Kräftegleichgewicht, das heißt aber nicht, dass das Metall die Kräfte nicht spürt. Man muss also zwischen dem Gesamtsystem (Presse,Metall) und Teilsystemen (Metall) unterscheiden.

An dieser Stelle ein vergleichbares "Experiment":

Warum können Fahrradfahrer eine Bordsteinkante hochspringen. Das heißt ja, dass man auf sich selber Kraft ausübt, sich also selber "die Kante hochzieht". Ähnlich Münchhausen, der sich aus dem Sumpf zieht. Wo ist der Fehler?
Final-Hope
Gast





Beitrag Final-Hope Verfasst am: 08. Dez 2007 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hi mitschelll,

danke für Deine Antwort!

Bei dem Fahradfahrer der die Kante hochspringt, würde ich sagen, dass das was mit der Kopressibilität von Luft zu tun hat.


Gruß

Cornelius
mitschelll



Anmeldungsdatum: 06.12.2007
Beiträge: 362

Beitrag mitschelll Verfasst am: 08. Dez 2007 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Hey,

Nee, mit der Luft hat das nix zu tun. Im Vakuum funktioniert das auch.

Es ist so, dass ein System keine Kraft auf sich selber ausüben kann. Man muss auch hier zwischen verschiedenen Bezugssystemen unterscheiden.

Die Gesamtkraft im System "Fahrrad, Fahrer" bleibt während des Sprung Null. Das heißt, der Schwerpunkt des System "Fahrrad, Faher" bleibt während des Sprungs immer auf derselben Höhe, von der Straße aus gesehen. Damit man trotzdem die Kante hochkommt, wird, wenn das Fahrrad hochgezogen wird, der Oberkörper nach unten gebeugt. Nur so kann das Fahrrad vom Boden abheben.
Also kann zwar Kraft auf das Fahrrad ausgeübt werden, aber nur, weil dies durch die Bewegung des Oberkörpers ausgeglichen wird.
Final-Hope
Gast





Beitrag Final-Hope Verfasst am: 10. Dez 2007 20:43    Titel: Antworten mit Zitat

Aso, da hab ich ganz in die falsche Richtung gedacht. Thx : )
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