RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Nicht-Invertierender Operationsverstärker
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik
Autor Nachricht
TheBigMemph



Anmeldungsdatum: 15.08.2006
Beiträge: 5

Beitrag TheBigMemph Verfasst am: 11. Apr 2007 16:12    Titel: Nicht-Invertierender Operationsverstärker Antworten mit Zitat

Hi. Kleine Frage zum nichtinvertiernden OP. Wieso liegt die Eingangsspannung an Re an? Ein Großteil müsste doch eigentlich schon an R abfallen. Des Weiteren eine Frage zur Übertragungsfunktion: Diese lautet 1 + (R2/R1). Wie entsteht diese 1 dort ? Wie kommt diese zu Stande ? Bis jetzt nicht drauf gekommen,....sehr wichtig zum Verständnis!!!!! MFG - mit freundlichen Grüßen ,... denn....



OP.jpg
 Beschreibung:
 Dateigröße:  4.08 KB
 Angeschaut:  1771 mal

OP.jpg


dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 11. Apr 2007 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zum Verständnis eines idealen OPs kommst du mit zwei Grundregeln schon sehr weit:

1) In die Eingänge des OPs fließt kein Strom.

2) Die Eingänge des OPs liegen auf gleichem Potential.

Aus 1) bekommst du, dass der + - Eingang des OPs auf der Spannung liegt,

aus 2) folgt daraus, dass der - - Eingang des OPs auch auf der Spannung liegt. Die linke Seite von liegt auf Masse, also fällt an die Spannung ab.

Welcher Strom fließt folglich durch ? Welcher Strom fließt folglich durch (verwende auch hier 1) ). Wie groß ist also ? Entspricht die so hergeleitete Formel dem, was du kennst?


Zuletzt bearbeitet von dermarkus am 11. Apr 2007 16:53, insgesamt einmal bearbeitet
TheBigMemph



Anmeldungsdatum: 15.08.2006
Beiträge: 5

Beitrag TheBigMemph Verfasst am: 11. Apr 2007 16:51    Titel: Will einfach nicht meinen Kopf Antworten mit Zitat

Der OP hat einen sehr großen Eingangswiderstand R ... an dem UE beinahe vollständig abfällt ... also habe ich hinter R eine "virtuelle Masse"... oder??
Ich kann mir nur erklären wie diese Masse an RE anliegen kann, aber wie die komplette Spannung UE an RE anliegen soll bleibt mir ein Rätsel...
Wenn ich mir jetzt die Verstärkung herleite, kommt bei mir

zustande...

Aber wieso unterm Bruchstrich R1 steht versteh ich nicht ... und wie man da jetzt bitte



herausbekommt auch nicht ....

Denke da glaube völlig um die Ecke ...
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 11. Apr 2007 16:54    Titel: Re: Will einfach nicht meinen Kopf Antworten mit Zitat

TheBigMemph hat Folgendes geschrieben:
Der OP hat einen sehr großen Eingangswiderstand R ... an dem UE beinahe vollständig abfällt ... also habe ich hinter R eine "virtuelle Masse"... oder??

Nein, denn:

Durch R fließt ja gar kein Strom, denn der + - Eingang des OPs zieht ja gar keinen Strom. Also fällt an R keine Spannung ab, und es liegt links und rechts von R dieselbe Spannung U_E an.
TheBigMemph



Anmeldungsdatum: 15.08.2006
Beiträge: 5

Beitrag TheBigMemph Verfasst am: 11. Apr 2007 17:06    Titel: Wie sieht es dann mit einem Invertiertem aus ? Antworten mit Zitat

Also ich habe das so gerlernt (verstanden) das bei einem Rückgekoppeltem OP an dem R "fast" die gesamte Eingangsspannung abfällt, und damit hinter ihm virtuelle Masse ist "fast Masse".
Liegt das jetzt an dem Invertiertem Eingang ?
Und kann ich das nicht auch auf den Nicht-Invertierenden anwenden ??
Ich bin völlig verwirrt grübelnd
Und diese 1 versteh ich auch nicht ...
Schreibe nächste Woche eine Klausur die glaube sehr lustig wird ...
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 11. Apr 2007 17:08    Titel: Re: Wie sieht es dann mit einem Invertiertem aus ? Antworten mit Zitat

TheBigMemph hat Folgendes geschrieben:
Also ich habe das so gerlernt (verstanden) das bei einem Rückgekoppeltem OP an dem R "fast" die gesamte Eingangsspannung abfällt, und damit hinter ihm virtuelle Masse ist "fast Masse".

Ich glaube, damit meinst du eine andere Schaltung als die, die du hier zeigst.

Magst du erstmal einfach direkt das, was ich dir oben erzählt habe, konkret für diese Schaltung nachvollziehen? Wenn du das schaffst, dann verstehst du auch "die 1" smile
TheBigMemph



Anmeldungsdatum: 15.08.2006
Beiträge: 5

Beitrag TheBigMemph Verfasst am: 11. Apr 2007 17:17    Titel: Antworten mit Zitat

oook
Habe das so verstanden ...
Da kein Stromfluss vorhanden ist fällt nichts an R ab ...
Die Spannung UE liegt also also noch hinter ihm an ... (jetzt kommts) also liegt sie auch im "inneren des OP's an und kommt aus dem invertierenden Ausgang wieder heraus ???? So könnte ich mir die Potentialgleichheit von den Eingängen erklären ... wenn denn der "innenwiderstand" des OP's sehr gering ist ... Mein Lehrer hat das nicht wirklich gut erklärt ...
Wenn das so ist, dann kann ich es nachvollziehen ... die 1 allerdings immernoch nicht...
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 11. Apr 2007 17:45    Titel: Antworten mit Zitat

TheBigMemph hat Folgendes geschrieben:
also liegt sie auch im "inneren des OP's an und kommt aus dem invertierenden Ausgang wieder heraus ????

So würde ich das nicht sagen. Das Innere eines OPs ist meist sehr kompliziert.

Aber um zu verstehen, was ein OP tut, reicht es, wenn du weißt, dass ein idealer OP dafür sorgt, dass das Potential an seinen beiden Eingängen gleich groß ist, und dass die Eingänge keinen Strom ziehen.

Um die Formel mit der 1 fertig herzuleiten, musst du nun schon noch den Weg weitergehen und zu Ende gehen, den ich in meinen Tipps im ersten Beitrag beschrieben habe.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 11. Apr 2007 20:13    Titel: Antworten mit Zitat

Den Widerstand R brauchst Du nicht wirklich (ausser du gehst auf Finkeleien ein), da sowieso kein Strom fliesst, ist der Eingang + auf U(e).

Warum ist nun U(-) ebenfalls auf U(e) ?

Es wird ja ein Teil Re/(Rr+Re) der Ausgangsspannung U(a) auf den Eingang - rückgekoppelt.

1)
Ist diese Spannung an U(-) kleiner als U(e), so wird die positive Differenz U(+) - U(-) mit dem Faktor unendlich verstärkt, und die Ausgangsspannung steigt. Dadurch steigt auch der rückgekoppelte Anteil, und zwar solange, bis U(-) = U(+) = U(e).

2)
Für den Fall dass U(+) > U(e), so passiert das gleiche, nur ist dann die Differenz negativ, d.h. die Ausgangsspannung wird so weit fallen, bis wiederum die Gleichheit gegeben ist.

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik