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Freier Wille und Gödels Unvollständigkeitssatz
 
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Gast





Beitrag , Verfasst am: 17. Apr 2022 21:56    Titel: Freier Wille und Gödels Unvollständigkeitssatz Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,
könnte es sich beweisen lassen, das der Mensch keinen freien Willen besitzt, obwohl es Gödels Unvollständigkeitssatz gibt.

Mit verständlicher und ausführlicher Beantwortung.

Siehe hierzu auf Youtube, 100SekundenPhysik ,,freier Wille"

Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage.

Meine Ideen:
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3384

Beitrag ML Verfasst am: 17. Apr 2022 23:05    Titel: Re: Freier Wille und Gödels Unvollständigkeitssatz Antworten mit Zitat

, hat Folgendes geschrieben:

Vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage.

Herzlichen Dank ebenfalls für die Erklärung zur Entstehung der Welt, gerne auch mit Beweis und als kostenloses Video oder Hörbuch, damit ich nicht so viel lesen muss und mir keine eigenen Gedanken machen muss.
Aruna



Anmeldungsdatum: 28.07.2021
Beiträge: 787

Beitrag Aruna Verfasst am: 18. Apr 2022 09:29    Titel: Re: Freier Wille und Gödels Unvollständigkeitssatz Antworten mit Zitat

, hat Folgendes geschrieben:
Meine Frage:
Hallo,
könnte es sich beweisen lassen, das der Mensch keinen freien Willen besitzt, obwohl es Gödels Unvollständigkeitssatz gibt.

Mit verständlicher und ausführlicher Beantwortung.


Was haben Gödels Sätze damit zu tun?

Über die Frage der Willensfreiheit haben sich andere schon ausführliche Gedanken gemacht.

Zitat:
P1: Wenn der neuronale Determinismus wahr ist,
dann kann es keine Willensfreiheit geben.
P2: Der neuronale Determinismus ist wahr.
K: Es gibt keine Willensfreiheit.

Dieser Schluss ist deduktiv-zwingend. Wer ihm widersprechen will, muss dies folglich inhaltlich tun, indem er mindestens eine der Prämissen zurückweist: Der Kompatibilist hält P2 für wahr und weist P1 zurück, nach ihm sind neuronaler Determinismus und (eine schwächere Form von) Willensfreiheit prinzipiell kompatibel. Der Libertarist hält hingegen P1 für wahr und weist P2 zurück, nach ihm existieren reale Entscheidungsalternativen bei gegebenen Umständen. Der Inkompatibilist hält beide Prämissen und somit auch die Konklusion für wahr, wenn es nach ihm geht, haben wir keinen freien Willen.

https://www.philoclopedia.de/was-soll-ich-tun/willensfreiheit/


Nach Max Planck ist Willensfreiheit eine Frage der Perspektive:
Da uns das genaue Wissen über den Zustand der Welt fehlt, können wir annehmen, aus freiem Willen zu handeln, wenngleich ein Wesen mit diesem
Wissen erkennen würde, dass unser Handeln determiniert ist.
Je nach Deutung der QT ist es nicht mehr streng determiniert aber eine Entscheidung, die einer vorgegebenen Wahrscheinlichkeitsverteilung folgen muss, ist nicht wirklich frei.
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