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welchen Widerstand sieht der Kondensator ?
 
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hansmaulwurf



Anmeldungsdatum: 09.07.2006
Beiträge: 140

Beitrag hansmaulwurf Verfasst am: 21. Sep 2006 08:21    Titel: welchen Widerstand sieht der Kondensator ? Antworten mit Zitat

Hallo ...

habe hier ein Transistor Ersatzschaltbild...

und zwar geht es sich darum...
wenn man am kondensator mit einem Ohmenmeter messen würde, welchen Widerstand würde man messen ?

Die lösung habe ich (sieh blatt), jedoch weiß ic nicht wie unser Prof darauf gekommen ist ?

danke für die Hilfe

Hilfe

ah sorry mir ist grad aufgefellen, dass in der Lösung noch der Ra fehlt..der muss jedoch mit +Ra zu dem widerstand dazu addiert werden...
aber mir gehts ja um den Rc...



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isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 2902
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Beitrag isi1 Verfasst am: 21. Sep 2006 09:34    Titel: Re: welchen widerstand sieht der Kondensator ? Antworten mit Zitat

hansmaulwurf hat Folgendes geschrieben:
habe hier ein Transistor Ersatzschaltbild...

und zwar geht es sich darum...
wenn man am kondensator mit einem Ohmenmeter messen würde, welchen Widerstand würde man messen ?

Die lösung habe ich (sieh blatt), jedoch weiß ic nicht wie unser Prof darauf gekommen ist ?
Man könnte sagen: Formelsammlung, Ersatzschaltbild der Kollektorschaltung, Ausgangwiderstandsberechnung. (Wo bleibt Ra?)

Oder man erklärt es sich über die Definition des Widerstandes (Kleinsignalverhalten):

Ausgangswiderstand R = delta U / delta i

Wird z.B. U geringfügig größer, beeinflußt es i auf 3 Wegen:
1) am Re wird delta i = delta U / Re
2) an der Basis ist nun auch eine höhere Spannung, sie erhöht den Basisstrom um delta ib = U /(Rc+rBE)
3) der Transistor erzeugt zusätzlich einen Strom Beta * delta ib

Somit ist der Ausgangswiderstand R = delta U / (Summe der drei delta i)

Findes Du die Erklärung einleuchtend?
hansmaulwurf



Anmeldungsdatum: 09.07.2006
Beiträge: 140

Beitrag hansmaulwurf Verfasst am: 21. Sep 2006 09:50    Titel: Antworten mit Zitat

puh..ok..ne eigentlich nicht, ich dachte, dass man das zeichnerisch erklären könne...

also in welcher weise dann die widerstände geschaltet sind ?

danke
isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 2902
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Beitrag isi1 Verfasst am: 21. Sep 2006 10:00    Titel: Antworten mit Zitat

hansmaulwurf hat Folgendes geschrieben:
ich dachte, dass man das zeichnerisch erklären könne...
Ich finde auch, es ist schwer zu verstehen. zeichnerisch gehts schon im Ub-Ic-Feld, aber die Stromverstärkung verdirbt die ganz einfache Erklärung immer.
Sieh Dir 'R = delta U / delta i' und die folgenden paar Zeilen einfach genau an - ich weiß, das Lernen tut weh, aber wenn man es dann verstanden hat, ist es schön ;-)
hansmaulwurf



Anmeldungsdatum: 09.07.2006
Beiträge: 140

Beitrag hansmaulwurf Verfasst am: 21. Sep 2006 10:26    Titel: Antworten mit Zitat

ok..ich versuche es...

wo fängst du mit deinem delta u an..wo ist das delta u ?

ich weiß dass ich im kleinsignalverhalten bin...da kenne ich delta u nur für rbe zu berechnen ?

kannst du mir mal genau zeigen, dass du auf die form:

Ra+(Re// (Rc+rbe)/(1+ß)) kommst ?

danke
#
hansmaulwurf



Anmeldungsdatum: 09.07.2006
Beiträge: 140

Beitrag hansmaulwurf Verfasst am: 21. Sep 2006 10:33    Titel: Antworten mit Zitat

vielleicht verstehe ich folgende schaltung einfacher...
das soll der eingangswiderstand berechnet werden....

habe auch schon einen ansatz, komme da aber auch nicht weiter...
wobei ib=delta U/rbe ist...
danke für die hilfe



21.09.2006 10-32-08_0040.jpg
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isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
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Beitrag isi1 Verfasst am: 21. Sep 2006 10:53    Titel: Antworten mit Zitat

hansmaulwurf hat Folgendes geschrieben:
wo fängst du mit deinem delta u an..wo ist das delta u ?
Die Spannung an Re
hansmaulwurf hat Folgendes geschrieben:
kannst du mir mal genau zeigen, dass du auf die form:
Ra+(Re// (Rc+rbe)/(1+ß)) kommst ?
Aha, hier ist das Ra ;-)

Das Re ist, glaube ich, auch klar, durch Re fließt mein 1)-Strom
Parallel schaltest Du den Widerstand (Rc+rbe)/(1+ß)) - wie kommt der nun zustande?

Nehmen wir den Leitwert, da ich Ströme addieren will (bei delta U = 1):

(1+ß)
_________ =
(Rc+rbe)

1
_________ + --> das ist der Strom ib durch Rc+Rbe
(Rc+rbe)

ß
_________ --> das ist der Strom, den der Transistor liefert ß * ib
(Rc+rbe)


Und nun zu der anderen Frage:
hansmaulwurf hat Folgendes geschrieben:
vielleicht verstehe ich folgende schaltung einfacher...
das soll der eingangswiderstand berechnet werden....

Wieder: Formelsammlung!
Anmerkung: Ich muss Dir sagen, ich habe nun schon sehr viele Transistorschaltungen gebaut und nie diese abstrkten Ersatzschaltbilder für Kleinsignalverhalten benötigt. Ich stelle mir einfach die Funktion des Transistors vor und rechne dann delta u/delta i Hammer
hansmaulwurf



Anmeldungsdatum: 09.07.2006
Beiträge: 140

Beitrag hansmaulwurf Verfasst am: 21. Sep 2006 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

ich verstehe das immer noch nicht....warum fließt der basisitrom nur durch rc und rbe ?

....verdammt
isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
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Beitrag isi1 Verfasst am: 21. Sep 2006 11:19    Titel: Antworten mit Zitat

hansmaulwurf hat Folgendes geschrieben:
ich verstehe das immer noch nicht....warum fließt der basisitrom nur durch rc und rbe ?
Ja, ich sehe Dein Ersatzschaltbild nur sehr unscharf. Damit wir vom gleichen reden:

Der Eingangsstrom fließt durch den Außenwiderstand (bei Dir Rc) der Basis und durch ihren inneren Widerstand. stimmt das so?

Nachtrag: Beachte: eine Stromqulle mit Innenwiderstand Rc kann man als Spannungsquelle mit Rc auffassen.
hansmaulwurf



Anmeldungsdatum: 09.07.2006
Beiträge: 140

Beitrag hansmaulwurf Verfasst am: 21. Sep 2006 11:39    Titel: Antworten mit Zitat

hier ist die teilschaltung...links ist die stromquelle ß*ib1 von einem anderen transitor...

hieraus hat unser prof den widerstand hergeleitet, den der kondensator sieht

oben am Rc ist noch eine gleichspannungsquelle angebracht (nicht gezeichnet) deswegen liegt der Rc im kleinsignal esb auf masse...



21.09.2006 11-37-15_0041.jpg
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schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
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Beitrag schnudl Verfasst am: 22. Sep 2006 10:22    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast den Ansatz für den Eingangswiderstand ja schon in deinem Bild stehen smile
Somit brauchst Du nur noch einsetzen.

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isi1



Anmeldungsdatum: 03.09.2006
Beiträge: 2902
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Beitrag isi1 Verfasst am: 22. Sep 2006 14:01    Titel: Antworten mit Zitat

hansmaulwurf hat Folgendes geschrieben:
hier ist die teilschaltung...links ist die stromquelle ß*ib1 von einem anderen transitor...
hieraus hat unser prof den widerstand hergeleitet, den der kondensator sieht
Lieber Hausmalwurf, ich seh' schon, Du bist - wie ich - von einem tiefsitzenden Misstrauen gegenüber Ersatzschaltbildern für das Kleinsignalverhalten geplagt. Könntest Du bitte aus dem Großsignalverhalten Deiner Schaltung das zugehörige dU/di ausrechnen, damit wir sehen, ob das Ersatzschaltbild stimmt?
Gruß isi
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
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Beitrag schnudl Verfasst am: 22. Sep 2006 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Nochmals mein Kommentar, ...

Der Ausgangswiderstand ist definiert als

"Änderung der Ausgangsspannung / Änderung des Ausgangsstroms bei gleichbleibendem Eingangsstrom"

In Formeln (alles Kleinsignalgrössen):



Aus der Zeichnung:

Knotenpunkt oben:



d.h.:



Das ist das Resultat aus der Angabe und gleichzeitig der Innenwiderstand der Ersatzquelle, denn der Kondensator "sieht".

Wohlgemerkt ist der Eingangsstrom im Ersatzschaltbild gleich Null !!! Dies ergibt sich eben aus der Definition des Ausgangswiderstandes.



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