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Ausbreitung von Kurz- und Mittelwellen bei Dämmerung
 
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Nikolausius



Anmeldungsdatum: 23.08.2012
Beiträge: 2

Beitrag Nikolausius Verfasst am: 23. Sep 2020 16:18    Titel: Ausbreitung von Kurz- und Mittelwellen bei Dämmerung Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Sehr geehrte Spezialisten des Physikerboards,
schon seit längerer Zeit suche ich nach einer populärwissenschaftlichen Erklärung zum Ausbreitungsverhalten von Kurz- und Mittelwellen während der Dämmerung:

Suchen Sie in: ?www.fading.de? zunächst nach ?Empfangstechnik? und danach nach ?Greyline-Empfang?.

Wieso führt die Ausbreitung von Kurz- und Mittelwellen während der Dämmerung zu einer Krümmung des Signals mit erheblich größerer Sprungweite, während bei der Nachtausbreitung nur die ?gewöhnliche? Reflexion stattfindet, die nur eine kleinere Sprungweite mit sich bringt?
Eine vereinfachte Erklärung fände sich in dem der Umstand, dass die Radiowelle während der Dämmerung auf ihrem Weg durch die noch vorhandene
D-Region und anschließend durch die (ebenfalls noch wirksame) E-Schicht Brechungen erfährt. In ihrer Gesamtheit führen diese Brechungen zu einer Krümmung, bevor das Signal innerhalb der F-Schicht reflektiert wird. Auf dem Rückweg erzeugen E- und D-Schicht wiederum Krümmungen, was die große Sprungweite der Dämmerungsreflexion zur Folge hat.
Ein anderes Bild ergibt sich während der Nachtstunden: Eine im gleichen Winkel abgestrahlte Welle erreicht direkt von der Troposphäre aus die Unterseite der F-Schicht und wird dort lediglich reflektiert. Die daraus resultierende Sprungweite (Hops) ist wesentlich kleiner als während der Dämmerung. Der Unterschied: Während der Nachtstunden sind weder D-Region noch E-Schicht wirksam, sieht man vom eventuellen Vorhandensein einer sporadischen E-Schicht einmal ab.





Meine Ideen:
Ein Beweis für die Richtigkeit des oben beschriebenen Phänomens liegt möglicherweise in der Gültigkeit der Gesetze zur optischen Brechung. Geht man von zwei Flüssigkeiten mit verschiedenen Brechungsindizes aus, lassen sich Parallelen zu den verschiedenen Schichten der Ionosphäre ziehen. Geht man zur Ionosphäre über, so lässt sich die Existenz verschiedener Brechungsindizes mit den dort herrschenden, unterschiedlichen Elektronendichten, Drücke und Temperaturen erklären.
Können Sie mir mitteilen, ob mein Gedankengang grundsätzlich richtig ist oder ob ich irgend¬¬wo gewaltige Denkfehler gemacht habe?
Über eine Antwort würde ich mich freuen

M.f.G.
Nikolausius
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