RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Lehrplan für Physik in der 12?
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Sonstiges
Autor Nachricht
fire00blade



Anmeldungsdatum: 09.08.2006
Beiträge: 3

Beitrag fire00blade Verfasst am: 09. Aug 2006 09:46    Titel: Lehrplan für Physik in der 12? Antworten mit Zitat

hallo Leute
ich bin jetz in der 12. KLasse in NRW und würde gerne wissen was in Physik Grundkurs so für die 12 geplant ist
mir wurde mal irgendwann eine Adresse gesagt, wo die Lehrpläne für die gymnasiale Oberstufe stehen, habe die nur leider vergessen
weiß einer von euch vielleicht eine Seite wo man das erfahren kann oder wisst ihr was schwerpunktmäßig im 1. halbjahr drankommt?
lg fire
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 09. Aug 2006 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Die Adresse, wo du die Lehrpläne für NRW online findest, ist:

http://www.schul-welt.de/lp_online.asp?sessionid=31210-2102357-315738
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 09. Aug 2006 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

Da du dort aber eine ID brauchst, kann ich dir auch das sagen, was ich letztes Jahr im Physik Grundkurs gemacht habe (da ich der erste Zentralabi Jahrgang bin, denke ich, dass die Pläne die gleichen sind):

1. Wiederholung Klasse 11, Kreisbewegungen
2. Gravitation (unter anderem: Messung der Gravitationskonstante)
3. Verbindung von Thema eins und zwei (Rechnen mit Satelliten, etc.)
--> Das war auch Thema der ersten Klausur.
4. Elektrizitätslehre (Elektrisches Feld, Kondensatoren, Messung der Elementarladung).
--> Thema Klausur 12.1.2 und 2.1
5. Elektrizität und Magnetismus (Induktion, Hall-Effekt, elektrische Teilchen im Magnetfeld, Bestimmung des elektrischen Flusses, etc.)
--> Thema Klausur 12.2.2
6. Harmonische Schwingungen (damit sollten wir eigentlich anfangen, haben das aber nicht mehr geschafft).

Soweit zu dem, was wir im Unterricht gemacht haben. Im Grunde genommen ist die E-Lehre der Stoff aus der 10, aber diesmal mathematisch betrachtet und mit einigen nicht schwierigen Zusätzen (Kondensator).

Hilft dir das?
Gruß
MI
Schüler



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 175

Beitrag Schüler Verfasst am: 09. Aug 2006 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

der physikstoff der 12 würd mich auch wohl noch interessieren, da ich in die 12 komme und Physik-LK habe
die frage ist jetzt wie mathematisch, denn die E-Lehre in der 12.Klasse ist
weil normalerweise benötigt man doch für eine vernünftige herangehensweise an dieses gebiet die integralrechnung. insbesondere auch linienintegral. da man das riemannintegral in der 12 erst kennenlernt, kann es in der 12 nicht so mathematisch sein
des weiteren rechnet man im studium auch mit krummlinigen koordinatensystemen, wozu man auch kenntnisse über differentialrechnung haben sollte. man sollte sich dann auch mit der matritzenrechnung auskennen, wegen z.B der Funktionaldeterminante zur bestimmung eines volumendifferentials.
all diese dinge brauch ich sehr oft im bereich der elektrodynamik. deswegen frag ich mich wa man in der 12.Klasse großartig in diesem gebiet durchnehmen will
z.B hat man doch keine ahnung von gradienten, rotations und divergenzfelder, weshalb man auch wenig mit z.B den maxwellschen gleichungen anfangen kann.
die klassische mechanik der elften klasse fand ich ziemlich oberflächlich, lückenhaft und unzureichend begründet.
ich nehme mal an, dass es in der 12 genauso sein wird
im grunde genommen nimmt man doch den gleichen stoff, wenn man physik studiert dreimal durch
beim ersten mal behandelt man irgendwann bis zur 10.klasse qualitativ. man erklärt es eher mit worten als mit der mathematik
beim zweiten mal also in der oberstufe, behandelt man es oberflächlich mathematisch
und im studium behandelt man es mathematisch
ein Beispiel wäre Energie (8. Klasse Wenn der gegenstand fällt wird lageenergie in bewegungsenergie umgesetzt. die summe dieser energien ist konstant; 11. Klasse wenn der gegenstand fällt so wird die potentielle energie E=mgh in kinetische energie E=1/2*m*v² umgewandelt. dabei ist E=mgh+1/2*m*v²=konstant
im studium
allegemein gelte V(r)=-linienintegral(F(r;r',t)*dr
der körper befinde sich im schwerepotential V(r)
es wirkt eine zentralkraft auf dem körper. diese kraft ist konservativ. verschiebt man den körper von Punkt A nach B so wird eine energie von
x benötigt
das war jetzt grob zusammengefasst ein beispiel wie ich das meine

oder lieg ich da falsch?
Nikolas
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 14.03.2004
Beiträge: 1873
Wohnort: Freiburg im Brsg.

Beitrag Nikolas Verfasst am: 09. Aug 2006 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Damit liegst du schon richtig. Auch wenn die mathematischen Begründungen in der Uni auch nicht immer so richtig überzeugen. Da fallen auch reichlich Sachen vom Himmel.
Ich seh jetzt auch grad nichts in der E-technik in der Schule, wo man besondere Koordinaten oder Funktionaldeterminanten braucht.
Als ich in der 12 war, hat mein Physiklehrer unabhängig von den Mathekursen die Integralrechnung eingeführt. Wenn man da nicht groß auf Ableitungsregeln eingeht ist das ja auch recht schnell machbar.
Die schwierigste Mathe in der Schulphysik sollten die Diffgleichungen bei Einschaltvorgängen sein, bei denen Integrale ja unabdingbar sind, wobei die dann auch nicht ganz einfach sind.
Ein Linienintegral ist mir in den ersten zwei Semestern nie beim Rechnen begegnet. Beim Gaußschen/amperschen Gesetz kann man bei allen geforderten Rechnungen einen Kreis oder ein Rechteck benutzen, so dass man wieder klassische Integrale hat.
Kurz: mit ein bischen Integralrechnen für Einschaltvorgänge kommt man durch die Schule, wobei ich nicht mal weiss, ob die Herleitung wirklich im Abi gefordert wird oder ob mein Lehrer da etwas ausführlich war.

_________________
Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet.
schwabegirl_1985



Anmeldungsdatum: 04.08.2006
Beiträge: 4

Beitrag schwabegirl_1985 Verfasst am: 09. Aug 2006 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!!!
ALso ich hab Physik als Profilfach (bei uns wurden die LK und GK abgeschafft).Man kann also sagen,der alte LK nur mit 4 statt 5 Stunden in der Woche.Und ich muss schon sagen,dass wir ziemlich viel in der 12 gerechnet haben.Aber wenn du ein bißchen mathematisches Verständnis hast, wird das kein Problem sein.Du solltest halt gut Formeln umstellen können und die Sache mit dem Integral beherrschen. Dann wird der Physik LK für dich auch kein Problem sein.
Gruß
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 09. Aug 2006 20:01    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit ich weiß, sind die Herleitungen im Lehrplan enthalten, da auch unsere Lehrer sie alle machen. Der LK-Lehrer von meinem Bruder, der jetzt in die 12 gekommen ist hat da, wie Toxmann das bereits andeutet, gesagt: "Die Physiker sind immer etwas schneller als die Mathematiker. Wir werden dann viele mathematische Begriffe kennenlernen, von denen ich euch dann sagen werde: Das ist so! Und ein paar Wochen später werdet ihr das dann in Mathe lernen." So eben auch mit den Integralen oder der e-Funktion.
Sogar im Grundkurs werden die Herleitungen der Formeln durchgenommen (z.B.: Entladen eines Kondensators, wo man ja die e-Funktion benötigt) - sie wird aber eigentlich nicht abgefragt - das KANN aber (zumindest in NRW) passieren. Ob es im Abi abgefragt werden darf, kann ich nicht sagen. Aber in meiner GK-Klausur 12.1.2 musste ich beispielsweise die Formel für die elektrische Feldstärke um einen kugelförmigen Probekörper aus Versuchsergebnissen herleiten und mit dieser dann weiter arbeiten.

Gruß
MI
Schüler



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 175

Beitrag Schüler Verfasst am: 09. Aug 2006 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

nur irgendwie ist das dann komisch, dass man das integral eher in der physik als in der mathematik kennen lernt. nur ich nehme mal an, dass man es in der physik grober durchnimmt als in der mathematik, also in der physik nur das nötigste an mathematik vorweg nimmt.

nur ich finde schon, dass man das linienintegral in der elektrodynamik schon sehr oft gebraucht. ich benutz es in letzter zeit ständig und kann es mir gar nicht mehr wegdenken.

bei uns gibt es übrigens auch keine 5 stündigen leistungskurse mehr, sondern nur noch 4 stündig, was ich schade finde. es heißt aber trotzdem leistungskurs.

naja ich werds schon kommen sehen, dass ich genau wie in der 11. Klasse dem lehrer es an der tafel vorrechne, wie es richtiger und präziser wäre. es kommt nur drauf an, welchen lehrer ich habe. es gibt lehrer die können es nicht ab, wenn ein schüler es besser kann als sie. dieses jahr hatte ich einen sehr guten lehrer, der sich für sein fach interessiert und sich durchaus die ganzen 20 minuten der großen pause für mich zeit nimmt, wenn ich ihm was zeigen möchte. der beste lehrer den ich jemals hatte. die meisten lehrer unterrichten ihr fach um geld zu verdienen und haben eigentlich keine ahnung.

nimmt man eigentlich auch polmomente in der zwölften klasse durch
normalerweise braucht man dafür die taylorentwicklung für skalare felder, deswegen glaub ich nicht, dass man dies machen wird.
dort könnte man z.B auch tensoren wie z.B den Quadrupoltensor benutzen.

ansonsten denk ich mal, dass man vielleicht auch den millikanversuch macht um die elementarladung zu bestimmen. ich hab irgendwo gelesen, dass man diesen versuch in der schule macht.
Schrödingers Katze



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 695
Wohnort: Leipzig

Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 09. Aug 2006 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Sag mal, warst du direkt nach dem Kindergarten (falls ihr sowas habt in NRW) mal in der Uni? So, vor der Schule, meine ich?

Also wir hatten 6 Stunden im LK (davor nur 2, habt ihr 3?) und ich muss sagen, bis etwa Mitte der 12 (haben kein 13.) war ich ziemlich ausgelastet und hab mich nur bedingt über den Tellerrand mit Physik beschäftigt, obgleich ich meistens immer 15NP hatte.

Na jedenfalls, wenn mir in der 10. (bei euch 11.) jemand das Wort "Linienintegral" vor den Kopf geknallt hätte, wär ich sicher schnell vom Physik-LK-Anwählen weggewesen.
Also konkret: Bin ich jetzt durchschnittlich dumm weil ich in der "Oberstufe" kein Linienintegral beherrscht habe (und es auch nicht musste, aber das soll nichts heißen) oder bist du "nur" besonders schlau?

_________________
Masse: m=4kg
Trägheitsmoment: J= Schläfer
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 09. Aug 2006 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

Dem Kompliment kann ich mich anschließen: Linienintegrale, Taylorreihen, Multipolentwicklungen und Tensoren habe ich erst im Studium kennengelernt.

Den Millikanversuch macht man in der Tat gerne in der zwölften Klasse, um in das Thema "Elektron" einzuführen.
Schüler



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 175

Beitrag Schüler Verfasst am: 09. Aug 2006 23:56    Titel: Antworten mit Zitat

es ist einfach nur so, dass ich mich
für Mathematik, Physik, Chemie und Biologie interessiere. also alles was die natur erklärt.

ich mache dies zum teil, weil ich großen spaß daran habe. zum anderen größeren teil, weil ich erklären will wie die welt funktioniert. man wird in diese welt hineingeboren und es gibt soviele unglaubliche dinge in dieser welt, die erklärt werden wollen. das eigentlich unglaubliche an der welt ist, dass man sie erklären kann. Die Beweggründe, die mich dazu treiben dermaßen zu lernen, sind dass ich wissen will warum ich existiere, wo ich herkomme etc.. Viele verstehen nicht warum ich dies alles lerne, nur versteh ich diese Menschen nicht, wie die in den tag hineinleben können, ohne sich gedanken über das Leben zu machen. sie benutzen einen fernseher ohne sich über die funktionsweise gedanken zu machen
Und das hat nichts mit intelligenz zu tun, sondern viel mehr mit fleiß und logischem verständnis. man kann so intelligent sein wie man will, wenn man nicht fleißig genug war die elektrodynamik zu lernen dann kann man sie auch nicht. bisschen logisch denken sollte man schon können, weil auswendig lernen bringt gar nichts.
die fortschritte die ich in den naturwissenschaften mache schreiten immer schneller voran, weil ich zum einen die Sprache Mathematik immer besser beherrsche und zum anderen damit auch so eine art mathematische intuition entwickle, um gedanken fortzuführen

andererseits interessiere ich mich in keinster Weise für Sprach- und Geisteswissenschaften. Diese Wissenschaften sind viel mehr künstlich geschaffen. Naturwissenschaften sind zwar z.B von der Symbolik her auch in gewisserweise künstlich, aber der kern der naturwissenschaften bezieht sich auf die realität. die symbolik ist dabei eine Krücke. es würde sich als unheimlich schwierig erweisen DGL, ohne eine definierte symbolik im kopf lösen zu wollen.

Dem entsprechend habe ich auch nichts für religion übrig.
ich glaube nicht an gott, nicht an ein leben nach dem tod und sehe mich auch nur bedingt als eigenständig handelndes Wesen an, weil man sich fragen muss in wie weit man frei handeln kann, wenn jede handlung und jeder grund der handlung eine abfolge komplexer biochemischer prozesse ist. an eine vollkommen deterministische welt glaub ich allein schon wegen heisenberg nicht.

Ich wollte jetzt nur damit klar machen, dass ich fast nur allein aus der Lebenseinstellung heraus all dies lerne.
Übermäßig schlau bin ich allerdings deswegen nicht denk ich. Es war lediglich die Erkenntnis, die mich dazu treibt.

ich find es auch schade, dass es niemandem in meinem umfeld gibt mit dem ich darüber reden kann. dafür find ich es toll, dass es foren wie diese gibt. einfach klasse.

Es gibt manchmal Filme oder Bücher in denen Menschen aus der Vergangenheit eine Zeitreise in unsere heutige Gegenwart machen.
Diese Menschen wundern sich über "unsere" Technik, da es für sie unvorstellbar ist, wie sich z.B ein Auto von selbst fortbewegen kann.
Normalerweise müsste sich ein normaler Mensch in der heutigen Zeit genauso darüber wundern, wie die Menschen aus der Vergangenheit, denn in der heutigen zeit wissen die meisten doch auch nicht wie die Technik funktioniert. ich denk mal sie wundern sich nicht darüber, weil sie mit der technik aufgewachsen sind und dies akzeptiert haben.
das wars soweit von mir

das war aber jetzt schon offtopic.
Schrödingers Katze



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 695
Wohnort: Leipzig

Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 10. Aug 2006 10:43    Titel: Antworten mit Zitat

Na ja gut, um zu wissen, wie ein Fernseher und erst recht ein Auto funktioniert muss man aber nichts über höhere Mathematik wissen. Mathematik kann die Physik nur beschreiben, sie ist - jedenfalls in der klassischen Physik - keine Vorraussetzung, DAMIT etwas funktioniert. Man kann auch sehr gut über technische Geräte usw. bescheid wissen, ohne etwas in Zahlen über sie auszusagen.
Ich will dich nicht davon abhalten, aber - wenn du es sowieso studieren willst, lernst du es ja wirklich dreimal. Also man kann sicher durchaus wissen, was z.B. eine DGL ist, aber das 'täglich anzuwenden', na ja, irgendwann muss man auchmal Luft holen.
Ich hab auch irgendwann aufgehört, in Fächern wie Deutsch, Musik, Kunst und so'n Quatsch mitzuarbeiten, und mit Religion hatte ich auch noch nichts am Hut, aber irgendwo ist man (noch) Schüler, und das sollte man auch genießen.
Vielleicht solltest du dir lieber ein Moped zulegen, es auseinander bauen und angucken, wie das dort dort funktioniert - ist wesentlich anschaulicher und interessanter; und sicherlich würdest du auch noch andere, nicht virtuelle Menschen finden, die sich auch dafür interessieren.
Herauszufinden, warum du lebst, warum es uns gibt, das ist sicher ein ... großes Ziel, aber meinst du wirklich, dass du mit dem Erlernen von Tensoren und anderen merkwürdigen mathematischen Gebilden dem näher kommst?

_________________
Masse: m=4kg
Trägheitsmoment: J= Schläfer
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 10. Aug 2006 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

@Schrödinger Katze:

Ich würde den Genuß nicht unterschätzen, den man hat, wenn man sich mit etwas beschäftigt, das richtig spannend und interessant ist. Für den einen ist das die Musik, für einen anderen das Basteln am Mofa, und wieder andere haben gemerkt, wie toll es ist, mit den Naturwissenschaften und den zugehörigen mathematischen Hilfsmitteln den Dingen auf den Grund zu gehen smile
Schüler



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 175

Beitrag Schüler Verfasst am: 10. Aug 2006 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

es heißt ja nicht, dass ich das leben nicht genieße
natürlich geh ich auch auf partys und versuch dort abzuschalten, um mich über belanglose alltägliche dinge zu unterhalten.
es ist wie dermarkus schon sagte.
und sich ein mofa anzulegen lohnt sich, wie ich finde für mich jetzt auch nicht mehr, da ich eh bald autoführerschein habe.
Höchstens vielleicht zum auseinanderbauen. aber ich bin eher theoretiker. ich gehe auch ein experiment lieber theoretisch in gedanken durch als es wirklich auszuführen.
Und der Genuss ist manchnal wirklich groß und wirkt wie ne droge
Schrödingers Katze



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 695
Wohnort: Leipzig

Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 10. Aug 2006 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

Nun ja, ich meins ja nur gut. Ich kenn jemanden der hatte (natürlich für schulische Zwecke) mit 18 das erste mal in seinem Leben einen Spaten (so'n Ding fürn Garten Augenzwinkern ) in der Hand und am nächsten Tag Blasen an den Fingern...
Ich finde 6 oder mehr Jahre Studium ist noch mehr als genug Zeit, sich damit zu beschäftigen. Aber es soll jeder machen, was er für richtig hält smile

_________________
Masse: m=4kg
Trägheitsmoment: J= Schläfer
Schüler



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 175

Beitrag Schüler Verfasst am: 14. Aug 2006 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

ja ich weiß, dass du es gut meinst
außerdem werd ich von meinen eltern oft genug zu hausarbeit gezwungen, zumal ich etwas ländlicher wohne, fällt etwas mehr arbeit an.

um zurück zum thema zu kommen
mal angenommen man behandelt die magnetostatik in der 12.Klasse.
was will man da großartig mathematisch machen?
wenn ich zum beispiel die kraft zwischen zwei stromdurchflossenen leiter berechnen möchte, was ein noch sehr einfaches problem darstellt, komme ich ohne linienintegrale und evt auch zylinderkoordinaten nicht aus oder zur berechnung des B-Feldes um einen Leiter sollte man sich mit dem Vektorprodukt auskennen.
und das sind noch die grundlagen. ich hab es von anfang an mit dieser komplizierten Mathematik gelernt, sodass es für mich unvorstellbar ist, Magnetostatik ohne diese Mathematik zu behandeln.
naja man behandelt ja auch die stromstärke und spannung noch ziemlich früh in der schule, ohne sich mit potentialen, ladungen, und differentialen auszukennen und die induktion in der 10.Klasse war wohl mehr als schlimm.
laixi^laixi



Anmeldungsdatum: 12.07.2006
Beiträge: 5
Wohnort: bei Nürnberg

Beitrag laixi^laixi Verfasst am: 14. Aug 2006 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
mich würde vor allem interessieren, wie Du dir das alles beigebracht hast.
Welche Bücher hast Du denn so alles vom Einstieg bis jetzt so alles verschlungen?

MfG
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 14. Aug 2006 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Schüler hat Folgendes geschrieben:

mal angenommen man behandelt die magnetostatik in der 12.Klasse. (...)

Ich spicke mal ein bisschen in mein Physikbuch:

Was man behandelt, ist zum Beispiel die Kraft auf einen stromdurchflossenen Leiter im Magnetfeld.

Da stellt man durch sauberes experimentelles Beobachten qualitativ fest, dass diese Kraft wirkt, und in welche Richtung diese Kraft wirkt, und wenn man dann auch noch die Abhängigkeit der Kraft von der Stromstärke I und der Drahtlänge s im B-Feld hat, dann kann man das B-Feld einführen als Kraft F pro Strom I und Drahtlänge s



Die Richtung der Kraft zwischen zwei stromdurchflossenen Leitern kann man dann zwar schon verstehen, vor der quantitativen Berechnung dieser Kraft drückt man sich dabei allerdings wohl noch.

Um die Kraft auf stromdurchflossene Leiter im B-Feld auch ohne Kreuzprodukt für Leiter berechnen zu können, die schief zum Magnetfeld stehen, behilft man sich mit den konkreten Eigenschaften des Kreuzproduktes, ohne dieses jetzt schon einführen zu müssen: also mit der Komponente senkrecht zum B-Feld sowie der Dreifingerregel.

Um dann Magnetfelder besser kennenzulernen (Magnetfeld einer Spule, Messung von Magnetfeldern, Hysterese) und dann die Lorentzkraft auf Elektronen einzuführen und die Bahnen von Elektronen in elektrischen und magnetischen Feldern zu betrachten, hat man dann schon genug Grundlagen beieinander.


Zuletzt bearbeitet von dermarkus am 15. Aug 2006 16:25, insgesamt einmal bearbeitet
Schüler



Anmeldungsdatum: 05.05.2006
Beiträge: 175

Beitrag Schüler Verfasst am: 14. Aug 2006 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

@laixi^laixi

ich habe bis jetzt viel
in Nolting, Greiner, Schäfer und Demtröder gelesen
das sind denk ich mal alles bekannte bücher
ansonsten wären da noch Bücher aus der studienzeit meines vaters
er studierte ingenieur für werkstofftechnik
da hab ich zum Beispiel ein Buch "Analysis für Ingenieure" gelesen
und noch andere Bücher davon.
ich hab noch zwei mathematiklexika. noch ein riesiges mathebuch mit einem umfang von 1800 seiten. ich weiß jetzt aber nicht wie das heißt.
eine wichtige quelle ist natürlich auch das internet.
ich hab auch noch zwei aktenordner über festigkeitslehre von meinem vater. das wars so ziemlich.

@dermarkus
danke für die erklärung.
ich werds einfach auf mich zukommen lassen.
ich versteh nur exakte formeln besser als zum beispiel eine dreifingerregel.
komischerweise hab ich mich damit in der 10.Klasse schwer getan. ich kann sie jetzt noch nicht, aber mit den formeln, weiß ich trotzdem, wie die feldlinien verlaufen. ich denk vielleicht auch zu kompliziert.
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 14. Aug 2006 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, es spricht nichts dagegen, sich die Dreifingerregeln übers Kreuzprodukt zu merken Augenzwinkern

Dann heißt also zum Beispiel

,

dass der Daumen der rechten Hand in Richtung von zeigt, der Zeigefinger in Richtung von und der Mittelfinger in Richtung von .
Crotaphytus



Anmeldungsdatum: 21.10.2005
Beiträge: 138

Beitrag Crotaphytus Verfasst am: 15. Aug 2006 00:14    Titel: Antworten mit Zitat

@Schüler: Na ja... In dem Moment, in dem du das alles schön vereinfachst (dass alle beteiligten Sachen nur noch parallel oder senkrecht zueinander stehen zum Beispiel) kannst du ja doch sehr vieles stark vereinfachen. Das liefert dann eigentlich auch genug Formeln, um ein halbes Schuljahr ordentlich verbringen zu können. Mir zuminest hat das damals doch gereicht, auch wenn man nach ein, zwei Vorlesungen doch das Gefühl hat, in der Schule eigentlich überhaupt nix gemacht zu haben...
_________________
Genie oder Wahnsinn? Wer kann es wissen...
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Sonstiges