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Richard_Feynman
Anmeldungsdatum: 25.10.2004 Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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Richard_Feynman Verfasst am: 27. Okt 2004 19:19 Titel: Beschleunigung von Massen nahe c |
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Was passiert eigentlich, wenn ich beispielsweise einem Elektron eine geradlinige Geschwindigkeit nahe der Lichtgeschwindigkeit gebe und es dann im elektrischen oder magnetischen Feld senkrecht zur Anfangsgeschwindigkeit beschleunige? Für die Gesamtgeschwindigkeit gilt ja:
So könnte ich also bis über Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Was passiert mit dem Elektron um das zu verhindern, bzw. wo liegt mein Denkfehler? _________________ "Die wahre Logik dieser Welt liegt in der Wahrscheinlichkeitsrechnung." - James Clerk Maxwell |
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Gast
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Gast Verfasst am: 27. Okt 2004 20:20 Titel: |
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F=m*a, dabei hängt die Masse vom Betrag der Geschwindigkeit ab, nicht von der x-Komponente dieser. |
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Gast
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Gast Verfasst am: 27. Okt 2004 20:22 Titel: |
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..und Magnetfelder ändern übrigens den Betrag der Geschwindigkeit nie, da die Kraft orthogonal zur Bewegungsrichtung steht. |
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MI Gast
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MI Verfasst am: 27. Okt 2004 20:48 Titel: |
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Ausserdem wächst die bewegte Masse des Elektrons mit der Geschwindigkeit, und je näher du an die Lichtgeschwindigkeit kommst, desto schneller wächst diese, würde bei Lichtgeschwindigkeit unendlich erreichen. Eine Unendliche Masse zu beschleunigen würde allerdings unendlich viel Energie kosten.
Deswegen: Es geht recht "leicht" ein Elektron auf 99% der Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen, aber superschwer es auf 99,999% der Lichtgeschwindigkeit zu beschleunigen, bzw. es erfordert ungleich mehr Energie. |
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Richard_Feynman
Anmeldungsdatum: 25.10.2004 Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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Richard_Feynman Verfasst am: 27. Okt 2004 21:34 Titel: |
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Aber die Beschleunigung ist doch nicht von der Masse abhängig. Wenn ich einen Körper im Gravitationsfeld der Erde fallen lasse, wird er doch immer gleich beschleunigt, egal wie groß die Masse ist. Wir können das ganze gerne auch im Gravitationsfeld machen. Dann beschleunigen wir halt irgendeinen Körper in x-Richtung und lassen dann in y-Richtung die Gravitationsbeschleunigung wirken (muss ja nicht unbedingt auf der Erde sein. Da ist der Körper wohl ein bisschen schnell dran vorbei.).
Entschuldigung für die Sache mit dem Magnetfeld. Hab ich nicht dran gedacht. _________________ "Die wahre Logik dieser Welt liegt in der Wahrscheinlichkeitsrechnung." - James Clerk Maxwell |
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Nikolas Ehrenmitglied
Anmeldungsdatum: 14.03.2004 Beiträge: 1873 Wohnort: Freiburg im Brsg.
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Nikolas Verfasst am: 27. Okt 2004 21:42 Titel: |
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Zitat: | Aber die Beschleunigung ist doch nicht von der Masse abhängig. |
Warum das denn nicht? Es gilt doch Newton's Axiom F=m*a. Die Teilchen beschleunigst du meisten mit E-Feldern (siehe Cern oder Desy) in Kreis-oder Linearbeschleunigern. Du hast hier auf jeden Fall geladene Teilchen, das heisst sie werden hier von einer konstanten Kraft von F=E*N*q (N ist da Anzahl der Ladungen) getrieben. ALso gilt die Zeit über a= F/m. Wenn m jetzt größer wird und da F nicht wächst, wird a immer kleiner und geht dann gegen 0 m/s². Die Ganze Energie geht dann nach Maxwell als Strahlung weg.
Zitat: | Wenn ich einen Körper im Gravitationsfeld der Erde fallen lasse, wird er doch immer gleich beschleunigt, egal wie groß die Masse ist. |
Du musst schauen woher die wirkende Kraft kommt. Hier ist deine Kraft F=m*g, dass heisst sie ist direkt proportional zur Masse. Bei den E-Feld-beschleunigten Teilchen ist die Kraft aber nicht von der Masse abhängig, das heisst das Verhältniss von F zu m wird sich hier, anders als im Schwerefeld, mit sich änderndem m nicht ändern. _________________ Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet. |
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Richard_Feynman
Anmeldungsdatum: 25.10.2004 Beiträge: 9 Wohnort: Bremen
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Richard_Feynman Verfasst am: 27. Okt 2004 22:20 Titel: |
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Okay, danke . Jetzt hab ich es verstanden.
_________________ "Die wahre Logik dieser Welt liegt in der Wahrscheinlichkeitsrechnung." - James Clerk Maxwell |
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