Integralsätze für statisches mag. Feld

jentowncity · Anmeldungsdatum: 08.05.2005 Beiträge: 132 Wohnort: hamburg

Hallo Leute!

Hab mal wieder meine Probleme mit der Physik, diesmal bei der ersten Aufgabe von hier:

http://www.desy.de/~buesser/ss2006/phy2-4-ss-2006.pdf

Und zwar: weiß und versteh ich im Prinzip wie das geht für eine einfache Spule, was mir schon ermöglicht das Feld für

zu berechnen.
Das wäre meiner Meinung nach analog zu einer Spule, nämlich

für eine Spule gilt ja:

mit n=Anzahl der Windungen pro Längeneinheit.
Ich denke da an das Superpositionsprinzip und berechne erstmal die einzelnen Felder.
Es gilt ja allgemein:

woraus das Feld folgt, oder etwa nicht?

Aber wie mach ich das für den Zwischenraum, also für

? Ich blick hier irgendwie noch nicht ganz durch. Es müsste ja auch irgendwie mit Superposition gehen.
Aber das würde ja heißen, dass das Feld gleich dem Feld wäre, das nur von der äußeren Schicht verursacht wird, da das äußere Feld der inneren Schicht =0 ist.

Sieht hier jemand Fehler? Oder ist das so richtig?
Das wär zu geil!

Hilfe

schnudl · Moderator Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien

Der Clou ist das Zeichnen der Integrationspfade:

Anhand meines Bildes erkennt man, dass für Fall a) das innere Feld H2 = 0 sein muss.

Daraus aus b), dass das Feld zwischen den Lagen, H1

ist. Das Vorzeichen kannst Du Dir dann noch extra überlegen...

Augenzwinkern

schnudl · Moderator Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien

Ich fürchte ich habe die Angabe falsch verstanden: Die Ströme sind gleichsinnig, also verstärken sich im inneren der Spule.
Azus den Integrationspfaden des neuen Bildes kann man die Felder aber wieder ablesen.

Du hast komplett Recht, wenn Du sagst dass das Feld zwischen den Lagen nur durch die äussere Spule bestimmt wird. Diese Tatsache ist ja kein Widerspruch.

Grüße
Michael

jentowncity · Anmeldungsdatum: 08.05.2005 Beiträge: 132 Wohnort: hamburg

Danke schnudl für deine anschauliche Darstellung!

Aber willst du damit etwa sagen, dass ich die Aufgabe richtig verstanden hab?
auch für den Innenraum?

Und hier entstehen auch keine zusätzlichen induzierten Ströme im Plexiglas, ne? Oder sind diese zu vernachlässigen?

schnudl · Moderator Anmeldungsdatum: 15.11.2005 Beiträge: 6979 Wohnort: Wien

Ja, deine Überlegungen sind schlüssig, wenn auch etwas umständlich.
Aber was soll in einem Plexiglas denn induziert werden ? Da leitet ja nichts ! unglücklich

jentowncity · Anmeldungsdatum: 08.05.2005 Beiträge: 132 Wohnort: hamburg

Danke nochmals schnudl!

Hab mir das auch schon gedacht, dass da nichts leitet, war aber noch etwas unsicher, ob da nicht etwas durch Polarisation entstehen kann. Aber Plexiglas hat wahrscheinlich keine freien Elektronen und daher leitet da auch nix.

Aber jetzt ist mir alles klar, hast mir echt wietergeholfen!
Thumbs up!