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Differentialgleichung erstellen
 
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deddy



Anmeldungsdatum: 16.04.2015
Beiträge: 6

Beitrag deddy Verfasst am: 16. Apr 2015 14:58    Titel: Differentialgleichung erstellen Antworten mit Zitat

Hi,
ich soll folgendes Problem lösen:
Ein Fahrradfahrer (m=100kg) fährt aus dem Stand mit einer konstanten Kraft von x Newton los.
Als Gegenkraft soll nur der Luftwiderstand F(Luft) = 1 kg/m * v^2 wirken.
Also ohne Reibungsverluste.
Die Aufgabe:
Die Geschwindigkeit zu einem beliebigen Zeitpunkt t bestimmen.
Das Problem soll über die Aufstellung der Differentialgleichung gelöst werden.
Ich komme bei meinen Versuchen immer zu folgender Gleichung:
m*a = k*v^2 bzw.
m* v'(t) = k*v(t)^2
Und dann hört der Spaß auf.
Bitte bringt mich wieder zum Lachen.
Ciao
deddy
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 16. Apr 2015 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Kräfte wirken denn? die konstante Kraft x und der Luftwiderstand.

wie errechne ich aus diesen zweien die resultierende Kraft die beschleunigt?
deddy



Anmeldungsdatum: 16.04.2015
Beiträge: 6

Beitrag deddy Verfasst am: 17. Apr 2015 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
ich meine, die resultiernde Kraft wäre
F_res = F_Fahrradfahrer - F_Luftwiderstand
In Formeln:
F_res = m*a - k*v^2
Was ich mal ausgerechnet habe, ist die Kraft, die der Fahrradfahrer aufbringen muß, um eine konstante Geschwindigkeit von 36 km/h zu fahren.
Da komme ich auf 100 N.
Aber um auf die Geschwindigkeit zu kommen, muß er ja beschleunigen.
Meine Frage ist, wie lange braucht er dafür und wie ist dann seine Geschwindigkeit zu einem beliebigen Zeitpunkt während der Beschleunigung?
Ich hoffe, es geht noch was.
Ciao
deddy
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 17. Apr 2015 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

deddy hat Folgendes geschrieben:

F_res = m*a - k*v^2


Nein:
Die Beschleunigung ergibt sich aus Fres:



also


_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)


Zuletzt bearbeitet von schnudl am 18. Apr 2015 05:51, insgesamt einmal bearbeitet
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 17. Apr 2015 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

schnudel hat da was verhaut mit dt²




Die resultierende Kraft erzeugt die Beschleunigung, Kraft X weniger Luftwiderstand.



Diese Gleichung kann man auch so schreiben



der Term entspricht 1/a also 1/Beschleunigung

da ist

wenn du dir jetzt einen Graphen vorstellst wo auf der x Achse die Geschwindigkeit v aufgetragen wird und auf der y Achse 1/a also 1 durch die Beschleunigung, dann kannsd du für jeden Geschwindigkeitswert v über diese Formel



den Wert 1/a berechnen. also die Beschleunigung die bei dieser Geschwindigkeit herrscht aber eben 1/Beschleunigung.

Nun kannsd du einen bestimmten Geschwindigkeitswert v herauspicken und einen kleinen dv wert->0 (Geschwindigkeitsänderung) nach rechts gehen von -> v auf v+dv.
dieser dv Wert mit 1/a multiplizieren also die Beschleunigung die bei dieser Geschwindigkeit wirkt,
dann erhälst du dv*1/a=dv/a=dt , die Zeitspanne dt die notwendig war um diesen dv Wert zu erreichen, das entspricht der Fläche unter den Graphen.

Das heißt die Fläche unter den Graphen entspricht der Zeit die dazu notwendig war um die Geschwindigkeit von v0 auf v1 zu ändern.

Die Summe aller dt ergibt die Zeit t und diese entspricht der Integration von 1/a.







lösen lass ich dir
deddy



Anmeldungsdatum: 16.04.2015
Beiträge: 6

Beitrag deddy Verfasst am: 17. Apr 2015 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hi & vielen Dank.
Hab' mir 'n Knoten in den Kopf gerechnet.
Beim Durchlesen eurer Blogs hat's sofort geklingelt.
Alles klar.
Diff-Gleichung aufstellen ist jetzt kein Prob mehr.
Ha, ha,
ich kann wieder lachen.
Ciao
deddy
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 18. Apr 2015 05:55    Titel: Antworten mit Zitat

VeryApe hat Folgendes geschrieben:
schnudel hat da was verhaut mit dt²
a, da hat sich ein Quadrat hineingeschummelt. Ich habs oben gelöscht.
Übrigens stimmt dein Integral auch nicht ganz, da du die Integrationsvariable gleich der oberen Grenze benannt hast Augenzwinkern

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
deddy



Anmeldungsdatum: 16.04.2015
Beiträge: 6

Beitrag deddy Verfasst am: 29. Apr 2015 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
möchte mich doch noch mal melden.
Soweit habe ich eure Beiträge verstanden (t als Funktion von v),
aber warum weiß der Kuckuck,
ich habe immer noch nicht die Lösung für v(t) hingekriegt.
Das muß irgendwas mit der e-Funktion zu tun haben.
Zumindest wenn man der Herleitung eines gewissen Herrn Raddy folgt.
Ich stelle mal den Link dazu rein.
Womit ich hadere ist, daß der einfach so voraussetzt, daß v(t) proportional zu a(t) ist.
Er stellt ja einfach die Gleichung v(t) = k * v'(t) ohne Herleitung auf.
Ich habe einen Kommentar dazu auf YouTube hinterlassen, den der Herr sofort gelöscht hat.
So, hier der Link:

https://www.youtube.com/watch?v=47uNqYJ5nfA

Würde mich freuen, wenn ihr euch noch mal aufraffen könnt.
Ciao
deddy Hilfe
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 29. Apr 2015 23:35    Titel: Antworten mit Zitat

deddy hat Folgendes geschrieben:

Womit ich hadere ist, daß der einfach so voraussetzt, daß v(t) proportional zu a(t) ist.
Er stellt ja einfach die Gleichung v(t) = k * v'(t) ohne Herleitung auf.
Ich habe einen Kommentar dazu auf YouTube hinterlassen, den der Herr sofort gelöscht hat.

Sei froh, das Video ist mehr als grenzwertig was Physik anbetrifft.

Er nimmt einfach an, dass die Abbremskraft proportional zu v(t) ist (ohne dass er das so direkt sagt). Das ist eine Annahme, die so eigentlich nur bei laminaren Strömungen gilt (die beim Fahrradfahren nicht vorliegen!), und diese Art der Reibung nennt sich Stokes-Reibung.

In Deiner Aufgabe ist die Abbremskraft proportional zu v(t)^2 (was realistischer ist beim Fahrradfahren als Stokes-Reibung) und führt dann auch zu einer anderen Lösung.
deddy



Anmeldungsdatum: 16.04.2015
Beiträge: 6

Beitrag deddy Verfasst am: 29. Apr 2015 23:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
danke für die schnelle Antwort, die meine Einschätzung bestätigt.
Genau das habe ich in meinem Kommentar ja hinterfragt und schwups,
war der Beitrag weg.
Aber trotzdem komme ich leider nicht weiter, obwohl ich den Ansatz ja mit F_Luft(t) =1/2*A*rho*v(t)^2 versucht habe.
In froher Hoffnung
deddy
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 30. Apr 2015 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

schnudl und VeryApe haben Dir doch gezeigt wie es geht... was ist Dir denn unklar?
deddy



Anmeldungsdatum: 16.04.2015
Beiträge: 6

Beitrag deddy Verfasst am: 30. Apr 2015 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,
das Problem ist immer noch das gleiche:
Herleitung der Formel für v(t) und nicht für t(v).
Das Problem läßt sich, glaube ich, mit dem freien Fall im lufterfüllten Raum vergleichen, da auch dort eine konstante Antriebskraft vorliegt.
Der Hinweis, daß v(t) ja nur die Umkehrfunktion von t(v) ist,
hat bei mir auch noch zu keiner Lösung geführt.
Also, wer Lust hat, Glück auf!
Ciao
deddy
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8582

Beitrag jh8979 Verfasst am: 30. Apr 2015 13:20    Titel: Antworten mit Zitat

deddy hat Folgendes geschrieben:
Hi,
das Problem ist immer noch das gleiche:
Herleitung der Formel für v(t) und nicht für t(v).

Und das geht genauso wie oben beschrieben:
Man loest die DGL durch Separation der Variablen. Dadurch erhält man zuerst t=t(v) und muss dann diese Funktion invertieren um v=v(t) zu erhalten.
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