RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Gleitreibungskoeffizient berechnen
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik
Autor Nachricht
Simia
Gast





Beitrag Simia Verfasst am: 17. Dez 2014 11:53    Titel: Gleitreibungskoeffizient berechnen Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Auf einer horizontalen Unterlage ruht ein Holzklotz der Masse M. Ein Knetklumpen der Masse m trifft mit einer Geschwindigkeit vom Betrag v0 horizontal auf den Klotz und bleibt daran kleben. Klotz und Knete rutschen daraufhin eine Strecke s weiter bis sie zur Ruhe kommen. Wie berechnet sich der Gleitreibungskoeffizient zwischen Klotz und Unterlage?

Meine Ideen:
Meine Gedanken hierzu:

?= F(R)/F(N)

F(N)= Normalkraft = (M+m)*g

F(R)= Gleitrebungskraft = F(N)*?

Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, ob ich damit die Aufgabe schon gelöst habe oder ob ich die Gleitreibungskraft noch irgendwie bestimmen kann.

Da ich ein Physiklaie bin, bin ich für jede Hilfe dankbar.
Simia
Gast





Beitrag Simia Verfasst am: 17. Dez 2014 11:55    Titel: Korrektur Antworten mit Zitat

Das Fragezeichen sollte eigentlich in "Mü" sein.
yellowfur
Moderator


Anmeldungsdatum: 30.11.2008
Beiträge: 804

Beitrag yellowfur Verfasst am: 17. Dez 2014 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zunächst einmal muss man annehmen, dass die Haftreibung überwunden wird, denn diese Angaben sind nicht gegeben und es wird nur geschrieben, dass der Holzklotz gleitet.
Du hast Recht, dass die Reibungskraft gegeben ist durch
und somit mit (wenn man Linearität usw annimmt).
Man nimmt an, dass die Werte und aus der Aufgabe bekannt sind.
Zunächst einmal kannst du den Impuls ausrechnen, den die Knete auf das Gesamtsystem Knete-Holzklotz überträgt, indem du den Impulserhaltungssatz anwendest:
(M ist die Masse des Holzklotzes, m die der Knete). Mit Energieerhaltung braucht man hier nicht anfangen, weil wir nicht wissen, wieviel Energie in der Reibung "verloren" geht.
Also ist die Geschwindigkeit des Klotzes mit Knete . Die Normalkraft auf den Klotz ist einfach die Gewichtskraft .
Jetzt weißt du, wie weit dein Klotz im Experiment gerutscht ist (s) und du nimmst an, dass der Klotz mit seiner kinetischen Energie die Strecke gleichmäßig zurückgelegt hat, sodass
gilt.
Damit kannst du weiter ausrechnen und nur mit den gemessenen Größen s und v0 sowie den Massen M und m aus der Aufgabe bestimmen. Das Ausrechnen des letzten Schrittes überlasse ich dir smile

_________________
Wenn du einen Traum hast, dann folge ihm. Wer weiß, wo er dich hinführen könnte.


Zuletzt bearbeitet von yellowfur am 17. Dez 2014 13:32, insgesamt einmal bearbeitet
Simia
Gast





Beitrag Simia Verfasst am: 17. Dez 2014 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Erst einmal vielen Dank für die ausführliche Antwort. Das heißt dann also,

\mu=(\frac{1}{2}\cdot (M+m)\cdot m\cdot v(o))/(M+m)= \frac{1}{2}\cdot m\cdot v(0)

Ist das so richtig?
Simia
Gast





Beitrag Simia Verfasst am: 17. Dez 2014 13:10    Titel: Antworten mit Zitat



Mensch, ich und mein PC, wir stehen auf Kriegsfuß^^
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 17. Dez 2014 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, das kann auf gar keinen Fall sein. Das stimmt ja schon dimensionsmäßig nicht.

Wenn es doch um Kräfte und Reibung geht, dann muss doch zumindest die Fallbeschleunigung g und der Reibweg s in der Lösugsgleichung vorkommen, oder?

Also noch einmal:
1. Bestimme per Impulserhaltungssatz die Geschwindigkeit unmittelbar nach dem Stoß.
2. Wende den Energieerhaltungssatz an und setze die Reibenergie (Reibkraft mal Weg) mit der kinetsichen Energie unmittelbar nach dem Stoß gleich.
3. Löse den Energieerhaltungssatz nach dem Reibkoeffizienten auf.
Simia
Gast





Beitrag Simia Verfasst am: 17. Dez 2014 14:01    Titel: Antworten mit Zitat





Ich würde es gerne noch ausführlicher schreiben, aber Latex und mein PC bringen mich gerade zur Verzweiflung.



Hammer
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 17. Dez 2014 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Abgesehen davon, dass Du offenbar nicht weißt, wie sich die kinetische Energie eines Körpers aus seiner Masse und Geschwindigkeit bestimmt, hast Du den ersten in meinem vorigen Beitrag genannten Punkt einfach ausgelassen. Hast Du dafür eine bestimmte Begründung? Außerdem bewegt sich nach dem Stoß ja nicht nur die Knetmasse, sondern auch der Holzklotz, also insgesamt die Masse m+M.

Im Übrigen kannst du bereits an der Dimension Deines Ergebnisses erkennen, dass das nicht stimmen kann, denn µ muss eine dimensionslose Zahl sein, hat bei Dir aber die Dimension Zeit pro Länge.
Simia
Gast





Beitrag Simia Verfasst am: 17. Dez 2014 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, dann noch ma ausführlich:

1. Schritt:

Impuls m*v(0)= (M+m)*v(1)

Daraus ergibt sich dann v(1)= (m*v(0)) / (M+m)

2. Schritt: Das habe ich dann in E(kin) eingesetzt, also in die Formel

(1/2)*(M+m)*v(1)

Da kam dann, wenn man eben alles kürzt bei mir

(1/2)*m*v(0) heraus.

3. Schritt

Das habe ich dann eben mit F(R)*s gleichgesetzt und nach aufgelöst mit dem Ergebnis, das ja falsch zu sein scheint.
Simia
Gast





Beitrag Simia Verfasst am: 17. Dez 2014 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mir ist gerade aufgefallen, dass ich das Quadrat vergessen hatt, bei der kinetischen Energie. Hammer
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 17. Dez 2014 14:33    Titel: Antworten mit Zitat

Aha!
Simia
Gast





Beitrag Simia Verfasst am: 17. Dez 2014 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt kommt da bei mir



heraus. Ich hoffe, dass das richtig ist, weil ich dich auch nicht zur Verzweiflung treiben möchte, falls das nicht schon zu spät ist.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 17. Dez 2014 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, das ist immer noch nicht richtig. Rechne mal vor, wie Du da drauf gekommen bist.
Simia
Gast





Beitrag Simia Verfasst am: 17. Dez 2014 14:58    Titel: Antworten mit Zitat

Oh Mann,

also



Das hab ich in die Formel für kinetische Energie eingesetzt, so dass dann da steht:



Das ganze wiederum habe ich dann gekürzt, so dass da



herauskam.

Das wiederum habe ich dann geichgesetzt mit



und dann eben nach aufgelöst.



[/url]
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 17. Dez 2014 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Simia hat Folgendes geschrieben:
...
Das wiederum habe ich dann geichgesetzt mit


...


Und genau das ist falsch. Ich hatte Dich schon einmal darauf hingewiesen, dass nach dem Stoß die Massen m+M unterwegs sind und nicht nur m.
Simia
Gast





Beitrag Simia Verfasst am: 17. Dez 2014 15:10    Titel: Antworten mit Zitat

Stimmt,

vielen Dank für die ausführliche Hilfe. Das mit dem (m+M) ist mir auch gerade aufgefallen. Ich bin leider immer sehr anfällig für solche Fehler.

Danke!!!
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Mechanik