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Abstand zum bewegten System in der Relativitätstheorie und K
 
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Acolyt



Anmeldungsdatum: 15.05.2014
Beiträge: 1

Beitrag Acolyt Verfasst am: 15. Mai 2014 19:08    Titel: Abstand zum bewegten System in der Relativitätstheorie und K Antworten mit Zitat

Meine Frage:
In der Relativitätstheorie kommen die Verzerrungen immer vom bewegten System aus gesehen ins Spiel.
Für mich war es immer ein entscheidender Punkt, dass, wenn man überlichtschnelle Vorgänge zulassen würde, sich gemäßt der Relativitätstheorie immer ein bewegter Beobachter mit einer gewissen Geschwindigkeit finden ließ, für den die Dinge nicht-kausal, also in verdrehter Reihenfolge stattfinden.
In gewisser Weise sorgt die Relativitätstheorie durch die entpsrechenden Verzerrungen und Beschränkung der Informationsübermittlungen auf Lichtgeschwindigkeit dafür, dass Ursache und Wirkung immer gleich bleiben in ihrer Reihenfolge.

Beispiel: Alice schießt eine überlichtschnelle Kugel auf Bob. Zu jeder Kugelgeschwindigkeit, die überlichtschnell ist, läßt sich aber eine Geschwindigkeit eines bewegten Beobachters finden, so dass dieser aus seiner Sicht sieht wie Bob erschossen wird und dann erst Alice abdrückt. Wenn man sich Minkowski-Diagramme ansieht, kann das schön sehen, dass sich für überlichtschnelle Vorgänge immer eine Achsenverzerrung finden läßt, die die Reihenfolge verdreht und dafür sorgt, dass der bewegte Beobachter z. B. genügend Zeit hätte einzugreifen und damit Paradoxone auszulösen.
Da überlichtschnell aber nicht geht, alles gut.
Dachte ich.
Und dann fiel mir, ob bei diesen Überlegungen der Abstand des bewegten Beobachter zu dem unbewegten System nicht auch eine Rolle spielt.


Meine Ideen:
Ist es berechnet worden (wie berechnet man es), ob der in einem Abstand a vorbeifliegende Beobachter zwar bei überlichtschnellen Ereignisfolgen, zwar sieht, dass etwas in passiert, aber aufgrund seines Abstandes kann er nicht eingreifen. Sprich er sieht eine Kausalitätsverletzung, wird aber nie Paradoxone auslösen können, so dass es eigentlich egal ist.

Wenn ich mir das erste Ereignis A im Nullpunkt eines an eine Tafel gemalten (also senkrecht stehenden) Koordinatensystems mit x als waagerechter Koordinate und t als senkrechter Koordinate vorstelle, dann ist B (das zweite Ereignis, dass nach überlichtschneller Zurücklegung einer Strecke stattfand) bei einem Punkt (tb, u * tb) (tb ist die Zeit von Ereignis B im unbewegten System, u ist die überlichtschnelle Geschwindigkeit, auf der x-Achse wurde also u * tb zurückgelegt.
Der bewegte Beobachter wäre jetzt in einem Abstand a vor der Tafel, also senkrecht zum bisher gezeichneten Koordinatensystem zu finden und rast mit einer Geschwindigkeit kleiner c vorbei.
Aus seiner Sicht findet, wenn er eine gewisse Geschwindigkeit v hat, B vor A statt. Er sieht diese Dinge in einem gewissen zeitlichen Abstand t' und könnte aus bei t' / 2 erstens das Licht von dem Ereignis B erhalten und sofort ohne Verzögerung ein Lichsignal in Richtung A aussenden. Den Raumzeitpunkt, wo er das Lichtsignal bekommt, dass B stattgefunden hat und wo er ein Signal an A schickt, habe ich C genannt.
Es bildet sich also ein Dreieck aus A und B in der senkrechten Fläche und ein C wo der bewegte Beobachter das Signal empfängt, d.h. faktisch beobachten und senden kann.

Ich bin sehr ins Schleudern gekommen, als ich mir überlegte, wie sich dieses Dreieck berechnet, und kam daher auch nicht damit weiter, ob der Beobachter eingreifen kann oder nicht.
Ich glaube, dass solange er keinen überlichtschnellen Signale senden kann, dass er dann nicht eingreifen kann, auch wenn der Dinge in umgekehrten Reihenfolgen sieht. Er sieht zwar verdrehte Ereignisse, kann aber trotzdem niemand warnen, weil der Abstand und die "Langsamkeit" von c das verhindern.
Wenn aber überlichtschnelle Vorgänge möglich wären, dann könnte er sie auch benutzen und könnte damit wieder Paradox auslösen, richtig?

Warum die ganze Überlegung: wenn für meine Begriffe haben alle Überlegungen für überlichtschnelles Reisen egal mit welchen Mitteln (Wurmlöcher, Warpblasen etc.) immer den Nachteil, dass Kausalitätsverletzungen damit einhergehen würden, die dadurch zustande kommen, dass ein bewegter Beobachter verdrehte Reihenfolgen sehen würde und damit Paradoxe auslösen könnte, wenn er Signale in diese Ereignisfolgen senden könnte.
Einziger Ausweg wären aus meiner Sicht wären Überlichtmethoden, bei denen gewissermaßen rund um den zurückzulegenden Weg das gesamte Universum mitverzerrt würde (was kaum gehen wird), also eine Verzerrung die senkrecht zum Weg in einer bestimmte Weise immer schwächer wird, so das die Signalausbreitung in die Situation hinein behindert wird.

Gibt es schon Besprechungen, Literatur, Überlegungen wie sich der Abstand des berühmt-berüchtigten bewegten Beobachters auf seine Fähigkeit einzugreifen auswirkt?
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