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Gott und die Physik
 
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Nikolas
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 14.03.2004
Beiträge: 1873
Wohnort: Freiburg im Brsg.

Beitrag Nikolas Verfasst am: 13. Sep 2004 18:29    Titel: Gott und die Physik Antworten mit Zitat

Was meint ihr zu diesem Thema? Inwiefern habt ihr euch schon mal über so Angelegenheiten wie Schöpfung versus Urknall Gedanken gemacht? Hat die Beschäftigung mit den Naturwissenschaften euren Glauben verändert?

Aber bitte keine superlustigen Joke-Posts, das Thema finde ich wichtig.

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Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
Erwarte das Beste und sei auf das Schlimmste vorbereitet.
Dieter5858
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 696
Wohnort: Hamburg

Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 13. Sep 2004 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Leute
Also ich sag mal (ich gehöre keiner Religion an)
die naturwissenschaft wird sich immer weiterentwickeln.
Ich glaube (hart gesagt) das sich die Menschen damals nicht alles erklären konnten (wie die Erde entstanden ist etc.) und haben sich
einfach mal die Religion (Schöpfung) "ausgedacht".

Wir können uns ja heute immer noch nicht alles erklären, aber nur weil wir etwas nicht erklären können heißt es nicht das es das nicht gibt,
oder das es Gott gewesen sein muss...

Ich glaube aber auch das die Religion eine gute Sache ist da sie den Menschen hilft durchs Leben zu gehen, als Begleiter sozusagen.

Also soweit wie wir heute shon sind mit der erkenntnis über das
Universum (E=m*c² lässt grüßen), und die damit verbundene Errungenschaften technischen Fortschrittes, lässt ja erahnen das wir eine
menge wissen darüber wie die Welt und auch das Universum um uns herrum funktioniert.
Und damit kann ich mir eine Schöpfung eher nciht vorstellen.

Könnt noch mehr zum Thema schreiben aber ich glaub das reicht erstmal...
X-ecute
Gast





Beitrag X-ecute Verfasst am: 14. Sep 2004 20:51    Titel: Hmm? Antworten mit Zitat

ich denke, aber, dass je größer der Fortschritt wird, desto mehr zerstören sich die menschen selbst. unglücklich fortschritt is aber auch nicht aufzuhalten.
Doch nun zu meinem eigentlichen Problem:
Wir machen grade in Physik sowas mit Ortsfaktoren und Anziehungskraft und so...ich versteh leider nichts davon. so Rechnungen mit An+1= irgendwas grübelnd

kann mir bitte mal wer erklären, was das ist, wofür das ist und wie das funktioniert? Bitte unbedingt. Hilfe Ich fall sonst durch.
traurig
[email protected]

danke für die Hilfe, leuts. Prost X-ecute
Nikolas
Ehrenmitglied


Anmeldungsdatum: 14.03.2004
Beiträge: 1873
Wohnort: Freiburg im Brsg.

Beitrag Nikolas Verfasst am: 14. Sep 2004 21:00    Titel: Antworten mit Zitat

@ X-ecute: Was soll das denn? Das hat nichts mit dem Thema des Threads zu tun, also poste es hier doch bitte nicht. Wenn du dich mit jemandem unterhällst und jemand labert einfach was total unpassendes dazwischen, würdest du das auch nicht so toll finden oder böse
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Nikolas, the mod formerly known as Toxman.
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Thomas
Administrator


Anmeldungsdatum: 20.02.2004
Beiträge: 701

Beitrag Thomas Verfasst am: 14. Sep 2004 22:36    Titel: Antworten mit Zitat

@X-ecute: Wie Toxman schon gesagt hat, für neue Fragen bitte auch neue Themen eröffnen. Außerdem sollten Lösungen generell nicht per Email verschickt, sondern im Thema gepostet werden, damit auch andere noch was davon haben.

Hab hier ein neues Thema mit deiner Frage eröffnet: http://www.physikerboard.de/ptopic,2909.html#2909

Gruß,
Thomas
subfusca



Anmeldungsdatum: 20.09.2004
Beiträge: 7

Beitrag subfusca Verfasst am: 23. Sep 2004 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo all,

ich find das Thema auch super interessant.
Und schliesse mich zum Teil der Meinung von Dieter an.
Denke aber das durch neue Erkenntnisse und Entdeckungen immer mehr neue Fragen entstehen als gelöst werden.

Ich denke auch nicht direkt an eine Schöpfung, aber irgendwas muss ja dagewesen sein z.B. was hat den Urknall ausgelöst.
Was war vor dem Urknall? Nichts? Wie definiert ihr das "Nichts" - Vacuum? Wenn Materie vorher dagewesen ist. Wie kommt die dahin?

Da das menschlich Gehirn endlich ist, glaube ich, dass der Mensch gar nicht in der Lage ist, die Entstehung des Universums sich richtig vorzustellen.

Versucht doch mal einer Fliege zu erklären, dass man durch Glas nicht durchfliegen kann bzw. sie ist zu dumm um den Unterschied zwischen Glas und Luft festzustellen - vielleicht sind wir es ja auch; "nur" zu dumm und können uns daher nicht vorstellen, wie das Uni. entstanden ist.

Ausserdem gibt es im Universum Phänomene, die es auf der Erde gar nicht gibt. Wie sollen Menschen diese begreifen?
Beispiel wir leben in der 3Dimension und haben Kontakt mit einen Wesen aus der 2 Dimension. Wie wollt ihr diesem Wesen erkären was Schattenboxen ist und wie es funktioniert?

gruss Jan
Jy Argon



Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 6

Beitrag Jy Argon Verfasst am: 23. Sep 2004 15:03    Titel: Antworten mit Zitat

Gott und die Welt

Erstmal es ist eine schwieriges Thema

Ich möchte deshalb kurz nur auf Gott/Religion eingehen:

Die Religion ist einfacher zu beschreiben, wenn man sie in zwei Teile einteilt.
Der erste Teil ist der, dass die Religion den Zweck hat das Leben der Menschen untereinander zu verbessern oder zu Ermöglichen. Machen wir es an einem Beispiel: Wenn man ein Jude war und vor 5000 Jahren lebend einen andern Juden traf, konnte man mit einer gewissen Sicherheit davon ausgehen, das er mich erstens ?nicht mordet? zweitens meine Frau in Ruhe lässt und drittens auch mein Eigentum nicht an sich nimmt. Das dient alles nur zum Zusammenleben und stellt eine Art Grundgesetz dar. (Dieser Teil wird heute zusätzlich von den Gesetzen im Staat übernommen. )
Jetzt stellt sich natürlich die Frage warum sollte man sich an die Gesetze- sowohl die Alten (unser 5000 Jahre alte Jude) als auch die Neuen halten. Heute zieht ein Verbrechen direkt Sanktionen durch den Staat nach sich (im Idealfall), früher war das nicht immer so. Der Besucher des Juden hätte ihn töten, seine Frau vergewaltigen, sein Eigentum stehlen können und wäre wieder in der Wüste verschwunden und mit relativer Sicherheit nicht bestraft worden. Da er aber Jude war, musste er mit Strafen nach dem Tod rechnen. Also ist Gott hier in etwa das schlechte Gewissen.

Mit dieser Aufgabe der Religion hat kein Physiker ein Problem und auch die Theologen haben keine Problem mit der Physik, wenn es um diesen Teil der Religion geht.

Der zweite Teil der Religion ist der spirituelle. Der Glaube an ein ewiges Leben nach dem Tod, an die Allmacht Gottes und an einen Sinn im Leben bzw. ein Ziel im Leben (eben wieder das Leben nach dem Tod im Licht Gottes (d.h. in Glück oder Vollkommenheit.)

Wenn wir jetzt nur die Allmacht Gottes nehmen und davon ausgehen, daß das was in der Bibel steht stimmt, also das Gott die Erde/Universum geschaffen hat. Dann stellen wir fest, dass die 6 Tagen Arbeit nicht zu stimmen scheint. Da scheint die Naturwissenschaft die Bibel zu widerlegen. Aber nur auf den ersten Blick. Nämlich nur dann, wenn man die Bibel wie ein Versuchprotokoll eines Naturwissenschaftlers liest. Das ist aber Unfug. Die gesamte Bibel besteht aus Hunderten von Metapher und nur sehr wenig kann als korrekter Bericht aufgefasst werden. Sobald man das akzeptiert, hat man auch kein Problem mit dem Urknall mehr, finde ich. Man kann sowohl Wissen das die Physik funktioniert, als auch Glauben das es Gott gibt.

Und die Frage was, war vor dem Urknall oder kann man überhaupt von ?vor? dem Urknall reden, spielt keine Rolle für die Existenz von Gott.
Ich denke das dies für jede Frage der Physiker gilt.

So und um jetzt etwas flapsig auf die (ungestellte) Frage ?Glaubst du an Gott?? zu antworten; ?Aus Vorsicht, ja? Augenzwinkern

Gruß
Jy
PS: Für so etwas gibt es Fachleute. Und z.B werden an universitäten auch Vorlesungen angeboten, die sich mit so etwas beschäftigen und die öffentliche Veranstaltungen sind
PPS: Als Kommentar zu dem hintererstellten Beitrag von Gast:
Da hast du völlig recht. Es gibt aus dieser Betrachtungs weise nicht den geringsten Hinweis auf Gott. Ich selbst weiß nicht warum so viele Menschen an etwas übernatürliches Glauben, würde mir das gerne erklären lassen


Zuletzt bearbeitet von Jy Argon am 23. Sep 2004 19:53, insgesamt einmal bearbeitet
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 23. Sep 2004 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Jy Argon hat Folgendes geschrieben:
Sobald man das akzeptiert, hat man auch kein Problem mit dem Urknall mehr, finde ich. Man kann sowohl Wissen das die Physik funktioniert, als auch Glauben das es Gott gibt.


Man kann aber auch problemlos mit dem Urknall umgehen und als Atheist die Existenz von spirituellen Gestalten wie Gott, Buddha etc. ablehnen. Augenzwinkern
Das eine impliziert nicht das andere,
enzerama



Anmeldungsdatum: 28.08.2004
Beiträge: 10
Wohnort: Karlsruhe

Beitrag enzerama Verfasst am: 24. Sep 2004 00:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich dachte immer, Aufgabe der Naturwissenschaften wäre es, Theorien und Modelle zu entwickeln, mit denen sich Phänomene aus der Natur, die empirisch wahrnehmbar sind, beschreiben oder richtig vorhersagen lassen.
Es geht also nicht darum, die "Wirklichkeit" an sich zu erfassen, als ob es überhaupt möglich wäre, sondern lediglich ihre Erscheinungen.
Theorien sind also lediglich "Gedankengebäude", die versuchen Wahrgenommenes zu erklären und auch keinen Absolutheitsanspruch haben.

Insofern verstehe ich nicht, warum die Naturwissenschaften irgendeinen Bezug zum Gottesglauben oder die Ursprünge unserer Welt haben sollen, denn man könnte Überlegungen über die Existenz eines Gotts und der Schöpfung oder Spekulationen über die Geburt des Universums auch als Theorien auffassen, aber welchem Zweck genügen diese Theorien dann?

Ich sehe keine Veranlassung in den Naturwissenschaften, an irgendetwas zu "glauben", denn es gibt doch da nur Theorien, die eben auf den oben beschriebenen Zwecken zulaufen, d.h nur sofern Theorien ihren Zweck erfüllen, sind sie auch brauchbar.


Vielleicht kann mich jemand über Wissenschaftsphilosophie aufklären, mich korrigieren oder ergänzen, falls ich mich in den anfänglichen Ausführungen täusche.

Mfg,
Enzerama
Jy Argon



Anmeldungsdatum: 26.05.2004
Beiträge: 6

Beitrag Jy Argon Verfasst am: 24. Sep 2004 00:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
...Atheist die Existenz von spirituellen Gestalten wie Gott, Buddha etc. ablehnen


Hi, die Existenz von Gott kannst du ablehnen. Bei Buddha kannst du es auch tun,bringt aber nix, denn er ist eine historische Person.

Gruß
Jy
jonny
Gast





Beitrag jonny Verfasst am: 24. Sep 2004 11:01    Titel: Antworten mit Zitat

hier hat jemand seinen hawkins gelesen. der hat es fast so ähnlich ausgedrückt. nur eine nummer schärfer. er will den urknall und alles, was irgenwie mit physik zu tun hat natürlich nicht dem metaphysischen denker überlassen. die frage, wie der urknall entstand ist vielleicht unsinnig (sagt er)
aber bitte bedenkt die grenzen der naturwissenschaft, die bleiben werden, weil jede theorie ein axiom zur grundlage hat. also bleibt die frage nach gott immer in der welt, es sei denn, die antwort auf die letzte frage würde gefunden. das denke ich, bleibt mal lieber gott persönlich vorbehalten

und: atheisten unter den wissenschaftlern sind störfälle. wie man weiß, kommt sowas immer wieder vor. aber es ist eben nicht ganz normal.
mr. black
Moderator


Anmeldungsdatum: 04.07.2004
Beiträge: 228
Wohnort: Krumbach/Österreich

Beitrag mr. black Verfasst am: 28. Sep 2004 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

hallo

Ich bin ehrlichgesagt nicht der Meinung, dass der Urknall bzw. die
Entstehung des Universums je von eine Theorie vorhergesagt
werden wird.

Daher hab ich durchaus kein Problem damit
Physikinteressiert und Gläubig zu sein.

Man könnte ja sogar sagen die Physik wurde von Gott geschaffen
um schlussendlich die Menschen zu Schaffen.
HAEGAR



Anmeldungsdatum: 26.09.2004
Beiträge: 8

Beitrag HAEGAR Verfasst am: 28. Sep 2004 19:40    Titel: Gott und die Physik Antworten mit Zitat

Ich glaube was jonny und mr.black ausgeführt haben ist für mich auch das "glaubenswürdigste",denn wie ein Kind könnte man nach jeder neuen Erkenntniss fragen :Warum? Und bekäme vieleicht zur Antwort :Weil Gott es so eingerichtet hat!
Es ist schön nach den Ursprüngen zu forschen und es ist auch die Natur des Menschen, aber ist es nicht manchmal auch schön zu glauben und sich am Glauben zu halten und zu verweilen, innezuhalten ?

_________________
HÆGAR ¥

NIX MATHEMATIK NUR PHILOSOPHIE !!
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 28. Sep 2004 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Gott ist halt immer eine einfache Antwort, wenn man sich damit nicht abfinden kann das man manche Sachen noch nicht erklären kann oder die Erklärungen nicht versteht.
Wenn man akzeptiert dass es (bislang) Unerklärliches gibt (was aber kaum noch Relevanz auf unsere Gegewart und unseren Alltag hat) lässts sich als Atheist gut leben.
pauck
Gast





Beitrag pauck Verfasst am: 29. Sep 2004 09:16    Titel: Antworten mit Zitat

So lange jeder Mensch akzeptiert das es einen Gott gibt und er für alle Menschen Gott ist, ist glaube GUUUUUUT!
Sich rum zu streiten wem es gehört (Juden, Kirsten, Muslime) führt zu unterschieden zwischen Menschen und zwangsläufig zum KRIEG.
(Was machtgierige Menschen gerne ausnutzen)
Vileicht schaffen wir den Gott irgendwann logisch zu eklähren, oder sind wir vileicht doch nur eine Fliege im Glas (Subfusca).
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