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Lenzsche Regel
 
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MatheGenie



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1

Beitrag MatheGenie Verfasst am: 06. Apr 2013 16:10    Titel: Lenzsche Regel Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo! Ich habe eine Frage zum Thema: Lenzsche Regel.
Die Lenzsche Regel besagt ja, dass der Induktionsstrom stets so gerichtet ist, dass er seiner Ursache entgegengerichtet wirkt, aber was bedeutet das denn?


Meine Ideen:
Ich habe mir folgendes überlegt:

Der Induktionsstrom ist ja, wenn man z.B. einen Leiterschaukel (mit Strom) in dem Zwischenraum von einem Hufeinsenmagneten bewegt.

Kann man nun mit Hilfe der Lenzsche Regel sagen, auf welcher Seite des Leiterschaukels Elektronenmangel und Elektronenüberschuss ist? Oder hat die Induktionsspannung damit nichts zu tun? Ich bin verwirrt...

Ich hoffe, dass mir hier jemand helfen kann.
Integralos



Anmeldungsdatum: 08.04.2012
Beiträge: 48

Beitrag Integralos Verfasst am: 06. Apr 2013 16:24    Titel: Antworten mit Zitat

Die Richtung, zu der sich die Elektronen bewegen kannst du mit der Regel der rechten Hand herausfinden. Dort, wo sich die Elektronen hinbewegen, hast du dann deinen Elektonenüberschuss.
Mit der Lenzschen Regel könnte man so argumentieren:
Wird beispielsweise die vom B-Feld durchsetzte Fläche verkleinert, dann wird der Induktionsstrom so fließen, dass sich das B-Feld verstärkt, da er so der Flächenverkleinerung entgegenwirkt.
Sunny1234



Anmeldungsdatum: 06.04.2013
Beiträge: 1

Beitrag Sunny1234 Verfasst am: 06. Apr 2013 16:39    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal vielen Dank für deine Antwort!
Ich dachte, dass man mit der linken Hand herausfindet, wo die Elektronen sich hinbewegen. wann benutzt man denn die linken und wann die rechte Hand?
Und was ist ein B-Feld? grübelnd
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 06. Apr 2013 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

MatheGenie hat Folgendes geschrieben:
Die Lenzsche Regel besagt ja, dass der Induktionsstrom stets so gerichtet ist, dass er seiner Ursache entgegengerichtet wirkt, ...


... sofern er denn überhaupt fließen kann. Und das kann er nur, wenn der Stromkreis geschlossen ist. Wenn Du einen allseits isolierten Leiter so durch ein Magnetfeld bewegst, dass der Leiter die Feldlinien in einem Winkel ungleich Null schneidet, wird in ihm eine Spannung induziert, die einen Strom antreiben würde, wenn der Kreis geschlossen wäre. Der Strom wäre so gerichtet, dass die auf ihn wirkende Lorentzkraft die Bewegung des Leiters hemmen würde. In diesem Fall kann man natürlich auch angeben, an welchem Ende des Leiters Elektronenmangel oder Elektronenüberschuss herrscht. Du kannst Dir das auch noch auf andere Art und Weise verdeutlichen. Die induzierte Feldstärke bewirkt eine Ladungstrennung, wodurch ein Gegenfeld aufgebaut wird, das genauso stark ist wie die induzierte Feldstärke. Denn in einem metallischen Leiter kann keine elektrostatische Feldstärke existieren. Die Richtung der induzierten Feldstärke ist durch festgelegt.

Andererseits wirkt auf einen stromdurchflossenen Leiter im Magnetfeld eine Kraft (Lorentzkraft), die so gerichtet ist, dass die durch die Bewegung induzierte (Erzeuger-)Spannung dem Strom entgegen gerichtet ist. In einem solchen Fall kann man natürlich nicht von einem Elektronenmangel oder Elektronenüberschuss sprechen. Die Elektronendichte ist bei einem fließenden Strom im gesamten Leiter gleich (sofern der Leiterquerschnitt überall gleich ist).

Dein vorgestelltes Szenario ist deshalb ein bisschen verwirrend, weil Du nicht dazu sagst, welches die verursachende Größe ist. Ist das der fließende Strom oder die Bewegung des Leiters (Unterschied zwischen Motor- und Generatorprinzip)? In keinem Fall aber gibt es (s.o.) irgendwo einen Elektronenmangel oder -überschuss, wenn, wie Du es vorgegeben hast, ein Strom fließt.
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