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Leistung einer Glühlampe
 
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FFmMM
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Beitrag FFmMM Verfasst am: 01. Sep 2005 13:23    Titel: Leistung einer Glühlampe Antworten mit Zitat

Hallo erstmal.

ich hätte eine Frage. wenn ich eine normale Grühlampe habe, diese eine nennspannung von 230V und z.B.: 60Watt hat, und diese Glühbirne, dann mit nur 110V betreibe, wie hell leuchtet die Glühlampe dann?

sinkt die leuchtkraft um 1/2 oder um 1/4, oder kann mann das nicht so sagen, oder leutet sie fast gar nicht?

bitte schreibt mir schnell eine antwort.

Mfg FFmMM
Ari
Moderator


Anmeldungsdatum: 01.06.2005
Beiträge: 577
Wohnort: Göttingen

Beitrag Ari Verfasst am: 01. Sep 2005 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Verstehe nicht wirklich, wo das Problem liegt. An sich müsste das Verhältnis von Stromstärke zu Spannung ja gleich sein (oder irre ich mich? da war doch was mit den trafos.. xD)

Es gilt:



U verringert sich etwa um die Hälfte und I verringert sich meiner Meinung nach dann auch, also ..korrigiert mich, wenn es nicht stimmt!

_________________
"Es gibt Dinge, die den meisten Menschen unglaublich erscheinen, die nicht
Mathematik studiert haben.
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Archimedes

TI Voyage 200
FFmMM
Gast





Beitrag FFmMM Verfasst am: 01. Sep 2005 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

soweit so gut.

das interessante darin ist, ob die glühbirne, mit 110V nur weniger hell leuchtet, oder ob man den nicht ganz erhitzten glühdraht sieht?
Frank11NR



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 82

Beitrag Frank11NR Verfasst am: 01. Sep 2005 15:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hi.

Du kannst doch über die Leistung und die Betriebsspannung den Widerstand der Glühwendel ausrechnen :
R = U² / P = 882 Ohm

Den Widerstand betrachte ich nun mal als Konstant, was er auf Grund der starken Erwärmung wohl nicht ist, aber in der Theorie durchaus sein darf Augenzwinkern

Die Leuchtkraft der Lampe hängt vom Strom ab, der durch die Glühwendel fliesst.
Der Strom, der bei 230 V fliesst, ist etwa 260 mA
Bei 110 V fliessen etwa 124 mA (I =U/R) , also knapp die Hälfte

Ob nun Stromfluß und Leuchtstärke linear zusammenhängen, weiss ich auch nicht genau (falls ja, leuchtet die Lampe also knapp halb so hell), aber die Verringerung des Stromes auf 1/4 von oben ist wohl falsch.

Gruß

Frank
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 02. Sep 2005 01:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die Leistung sinkt, wie Ari schon schrieb, auf 1/4. Was das für die Helligkeit bedeutet weiß ich nicht, lineare Zusammenhänge sinds wohl keine. Ich denke danach wird auch nicht gefragt sein, sondern primär nach der Leistung.
Frank11NR



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 82

Beitrag Frank11NR Verfasst am: 02. Sep 2005 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

@Gast:
Ich mag das ja gern glauben, aber kannst Du mir dann bitte sagen, was ich für nen Denkfehler mache ?

Gruß

Frank
[/quote]
dachdecker2
Administrator


Anmeldungsdatum: 15.06.2004
Beiträge: 1174
Wohnort: Zeppelinheim / Hessen

Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 02. Sep 2005 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

Der Widerstand des Glühwendels ist von der Temperatur abhängig. Die Leistung wird fallen, aber sie wird etwas zwischen 1/4 und 1/2 der Leistung bei 230 V liegen, weil der Strom@110V mehr als halbsogroß ist wie bei 230V.

Wenn man jetzt unterstellt, dass die elektrische Energie komplett abgestrahlt wird, müsste man das eigentlich mit den folgenden Formeln ausrechnen können:









kann zum Beisüiel für die bekannten Bedingungen bei 230 V ausgerechnet werden, R20 kann gemessen werden. Für Wolfram ist und .

Man könnte sich vielleicht hoch einen Term für die Wärmeleitung überlegen, weil unsere Glühlampen ja mit wärmeleitendem Gas geüllt sind. Eine andere Interessante Frage zu diesem Thema könnte die sein, wie stark der Druck in der Lampe nach dem Anschalten steigt.

Jetzt muss sich nur noch jemand finden, der sich 5 Minuten Zeit für ne Exceltabele nimmt smile.

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Anmeldungsdatum: 15.06.2004
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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 02. Sep 2005 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mir mal eben Tabellenkalkulation zur Hand genommen und rausbekommen, dass die Leistung bei halber Spannung bei reichlich einem Drittel der Leistung bei voller Spannung liegt smile

Unter oben genannten Bedingungen, d.h. ohne Wärmeleitung.

Annahmen:
P_230V = 60W
T_230V = 2600°C

Die Vorgehensweise könnte man fast Newton-Verfahren nennen. Der Übersicht halber hab ich das nicht auf eine Formel zusamengefasst smile - Da bekommt man gleich noch Schätzwerte für Temperatur und Widerstand mit.

WICHTIG:
Wie hell die Lampe bei geringerer Spannung noch erscheint lässt sich natürlich nicht sagen, ohne dass man mal schaut, wieviel von der Schwarzkörperstrahlung bei der sich einstellenden Temperatur im Sichtbaren Bereich des Lichts (380 bis 780 nm) liegt.
Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Plancksches_Strahlungsgesetz



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Beitrag dachdecker2 Verfasst am: 04. Sep 2005 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mal schnell meine (wegen eines Wackelkontaktes ausgebaute) Autolampe gemessen. wegen der Leitungen hab ich nur 9,5 Volt an der Lampe hinbekommen, aber wenn man in der Tabelle 12 V einträgt, so werden 60,2 Watt errechnet (die richtig sind) und e kommt eine Temperatur von 2140 °C bei 60 Watt heraus - da hab ich aber keine Ahnung, ob das stimmt. Der Draht wird schon aus Wolfram sein, denk ich mal.


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