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planck1858
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 planck1858 Verfasst am: 27. Jun 2012 14:41 Titel: Ereignishorizont |
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Hi,
angenommen zwei Raumschiffe fliegen in einem Abstand von 50m in den Ereignishorizont. Dort sendet das vordere Raumschiff ein Signal (elektromagnetische Welle) aus, erreicht dieses dann noch das hintere Raumschiff, wenn beide schon den Ereignishorizont erreicht haben?
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Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. (Max Planck)
"I had a slogan. The vacum is empty. It weighs nothing because there's nothing there. (Richard Feynman) |
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TomS
Moderator
Anmeldungsdatum: 20.03.2009
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| TomS Verfasst am: 27. Jun 2012 15:47 Titel: |
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Verständnisfrage: das vordere Raumschiff sendet exakt beim Überqueren des EH ein el.-mag. Signal radial nach außen; Frage ist, ob das hintere Raumschiff dieses Signal empfängt. Richtig verstanden?
Antwort: der EH ist eine "lichtartige" Fläche, die gerade aus den lichtartigen Weltlinien besteht, die weder nach innen in die Singularität fallen, noch den EH nach außen verlassen; damit "bleibt" das abgestrahlte Signal exakt am EH und wird vom hinteren Raumschiff beim Überqueren des EH empfangen.
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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago. |
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planck1858
Anmeldungsdatum: 06.09.2008
Beiträge: 4542
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| planck1858 Verfasst am: 27. Jun 2012 18:03 Titel: |
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@TomS,
sind das wirklich "Weltlinien" oder meinst du vielleicht "Feldlinien"?
Ich meine das so, dass wenn beide Raumschiffe den Ereignishorizont überschritten haben und somit den völligen Anziehung unterliegen ohne entkommen zu können, dass wenn dann das vordere RS ein Sigal aussendet, ob dann das hintere RS dieses noch empfängt?
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TomS
Moderator
Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18062
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| TomS Verfasst am: 27. Jun 2012 18:09 Titel: |
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Ich meine tatsächlich Weltlinien!
Zunächst mal ist ein raumartiger Schnitt durch den EH eine 2-dim. "Kugelfläche", die die Singularität kugelförmig umschließt. Zum anderen ist der EH in der 4-dim. Raumzeit aber ein 3-dim. Gebilde, das sich mit v=c bewegt, daher der Begriff lichtartig.
Ein Lichtsignal, das direkt am EH radial nach außen geschickt wird, "verharrt" am EH,. d.h. es bewegt sich zusammen mit dem EH mit v=c mit. Das konkrete Lichtsignal (Photon) hat dabei eine konkrete Weltlinie; der EH besteht aber aus allen gedachten lichtartigen Weltlinien, die weder ins Unendliche entkommen, noch die Singularität treffen.
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TomS
Moderator
Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18062
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| TomS Verfasst am: 28. Jun 2012 08:50 Titel: |
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| planck1858 hat Folgendes geschrieben: | | Ich meine das so, dass wenn beide Raumschiffe den Ereignishorizont überschritten haben ... dass wenn dann das vordere RS ein Sigal aussendet, ob dann das hintere RS dieses noch empfängt? |
Jetzt stellst du plötzlich eine andere Frage, jetzt sind beide Raumschiffe innerhalb des EH.
Das Lichtsignal bewegt sich auf einer lichtartigen Weltlinie radial auswärts, das zweite Raumschiff einwärts - warum sollte das Lichtsignal das Raumschiff nicht erreichen?
Man könnte explizit die Geodätengleichung der Schwarzsschildmetrik lösen (bzw. die Lösungen nachschauen - steht in jedem guten Buch bzw. Skript zur RT) und den Schnittpunkt berechnen (Geodäten entsprechen frei fallenden Raumschiffen). Oder - wahrscheinlich einfacher - man macht sich den Sachverhalt graphisch anhand von Kruskal-Szekeres- oder Carter-Penrose-Diagrammen klar. Versuchst du letzteres mal?
http://en.wikipedia.org/wiki/Kruskal%E2%80%93Szekeres_coordinates#Qualitative_features_of_the_Kruskal-Szekeres_diagram
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