Studium Physik/Materialwissenschaften

PhysikFricke · Anmeldungsdatum: 26.11.2011 Beiträge: 45

Hallo,
ich hätte eine Frage an einige erfahrene Physiker, bzw. welche die sich in dem Gebiet auskennen:
Ich bin derzeit in der 11. Klasse und mache mein Abitur, wobei zwei meiner Leistungskurse Physik und Chemie sind.
Nun macht man sich natürlich in schon einmal Gedanken zum Thema Studium nach dem Abitur. Allerdings bin ich mir noch nicht ganz sicher was ich den überhaupt studieren will.
Insgesamt würde ich gerne in die Forschung und Entwicklung gehen, da ich einfach total neugierig auf physikalische und chemische Zusammenhänge bin.
Beispielsweise schreibe ich derzeit noch an meiner Facharbeit mit dem Thema "Leitungsvorgänge in Metallen", in der ich auch versuche möglichst viele Quantenphysikalische Punkte einfließen zu lassen, obwohl wir dies im Unterricht noch nie behandelt haben.

Meine Überlegungen gehen insgesamt in den Bereich Physik oder Materialwissenschaften, da dies für mich eine interessante Kombination aus Physik und Chemie darstellt.

Doch hier nun endlich meine Frage: Wie seht ihr die Chancen überhaupt in den Forschungs- und Entwicklungsbereich zu kommen?

Besten Dank schonmal im Vorfeld! smile

Laron · Anmeldungsdatum: 20.02.2012 Beiträge: 230

Strategische Entscheidungen kann Dir niemand abnehmen. Aber wenn ich Dir einen guten Rat (weiter)geben darf, dann mach das, was Dir am meisten Spaß macht. Beide Fächer sind nicht ganz einfach und ohne Freude an der Physik wirst Du ein Studium nur schwer überstehen. Physik ist die Frage auf alle Antworten und Neugier ist schon mal ein guter Anfang. Für die Chemiker kann ich keine Aussage machen, aber gute Physiker werden immer gesucht. So wie die Zahlen aussehen, auch noch in fünf Jahren.
Falls sich im Physikstudium Dein Interesse von Materialien in eine andere Richtung verschiebt, kannst Du relativ flexibel reagieren, ohne gleich Dein Studium abzubrechen. Ob das in der Materialwissenschaft auch geht, mußt Du jemanden fragen, der sich auskennt. Geh einfach mal an die nächste Uni und frag die Leute da. Die Fachschaften geben Dir gerne Auskunft.

PhysikFricke · Anmeldungsdatum: 26.11.2011 Beiträge: 45

Das stimmt natürlich. Ich interessiere mich sehr für das Physik-Studium, allerdings hätte ich persönlich weniger Lust auf das erste Semester Mechanik. Aber da muss man wohl durch!^^

Ich glaube ich sollte mir mal eine Art Pro - Contra Liste machen und dann Überlegen was mir am wichtigsten ist.

Soweit ich weiß legt man sich beim Studium der Materialwissenschaften deutlich mehr fest als bei einem Physik Studium, denn dort kann man sich später ja auf verschiedene Bereiche, wie Festkörperphysik etc. spezialisieren.
Außerdem habe ich mal ein wenig gegooglet und herausgefunden das man mit einem Bachelor in Physik auch ein Master Studiengang Materialwissenschaften machen kann.
Von daher wäre Physik, falls ich mich tatsächlich nicht entscheiden könnte, die bessere Wahl.

die.fly · Anmeldungsdatum: 03.11.2011 Beiträge: 121

im physikstudium gehts halt viel tiefer vorallen in die neuen physikgebiete, hingegen bei materialwissenschaften wird physik doch eher meist als "physik für ingeneure 1-n" oder soo behandelt. dann noch etwas chemie dazu und ein paar einzelmodule und etwas festkörperphysik.

ich denke, dass man in der forschung eher maximal ausgebildete spezialisten braucht, die das ein oder andere Modul mitnehmen und sich einarbeiten müssen
ob man sich mit vielen Teilgebieten einen Gefallen tut, glaube ich nicht.

Egal wie, mit Physik + Chemie LK und deinem Vorlernen, dürfte dem erfolgreichen Studium nichts im Weg stehen, außer mangelnde Ausdauer oder Interessenverlust Zunge raus

PhysikFricke · Anmeldungsdatum: 26.11.2011 Beiträge: 45

Klingt schonmal nicht schlecht. Bin auch froh wenn ich endlich aus der Schule raus bin... Thumbs up!

Hatte mich neulich versucht auf ein Physik-Frühstudium an meiner örtlichen Uni (Uni-Göttingen) zu bewerben, allerdings wurde es abgelehnt da sie soetwas im Bereich Physik nicht machen, da es zu schwer seien soll. unglücklich

Jetzt bleibt nur noch die Hoffnung auf Mathe.