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Reibungskoeffizient: Die Suche nach dem µ
 
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physikus10



Anmeldungsdatum: 14.11.2011
Beiträge: 21

Beitrag physikus10 Verfasst am: 14. Nov 2011 20:08    Titel: Reibungskoeffizient: Die Suche nach dem µ Antworten mit Zitat

Hallihallo Physikerboard!

Nachdem ich euer Forum mal ein wenig durchforstet habe, hab ich leider noch keinen passenden thread gefunden, also mach ich mal einen neuen auf =)

Hier meine zu bewältigende Aufgabe, an der ich seit sich ewig hinziehenden Stunden verzweifle:

Gegeben ist eine schiefe Ebene, welche um 45° gegen die Horizontale geneigt ist. Nachdem ein Körper eine Strecke s=80cm zurückgelegt hat, besitzt er die Geschwindigkeit v=3 m/s. Bestimmen sie µ!

Ich raff grade einfach NICHTS mehr :|

Könnt ihr mir vielleicht auf die Sprünge helfen?
Niels90



Anmeldungsdatum: 02.07.2011
Beiträge: 280

Beitrag Niels90 Verfasst am: 14. Nov 2011 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Überlege dir einfach von welcher Höhe der Körper startet, sprich welche potentielle Energie er im höchtsten Punkt hat. Nach dem Energieerhaltungssatz geht ja keine Energie verloren und so muss dann gelten: Epot= Wr + Ekin. Reicht dir das erstmal als Tipp?
physikus10



Anmeldungsdatum: 14.11.2011
Beiträge: 21

Beitrag physikus10 Verfasst am: 14. Nov 2011 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

PS: was ich bisher versucht habe:




so und jetzt:


Ein "t" kürzt sich raus, dann Gleichung ausrechnen & dann hab ich raus:



Mithilfe von t hab ich dann a ausgerechnet (v/t) --> 5,625 m/sec

und ab hier bin ich hilflos grübelnd
physikus10



Anmeldungsdatum: 14.11.2011
Beiträge: 21

Beitrag physikus10 Verfasst am: 14. Nov 2011 20:30    Titel: Antworten mit Zitat

@Niels90
was meinst du mit Wr? Hilfe
Niels90



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Beiträge: 280

Beitrag Niels90 Verfasst am: 14. Nov 2011 20:42    Titel: Antworten mit Zitat

Also mal bisschen ausführlicher das Ganze:
Wr ist die Reibungsarbeit. Nach Energieerhaltungssatz muss gelten:



Bzw. dann natürlich:



Für W gilt:



So jede Menge Formeln, den Spaß noch passend zusammensetzen und fertig smile


Zuletzt bearbeitet von Niels90 am 14. Nov 2011 21:21, insgesamt einmal bearbeitet
physikus10



Anmeldungsdatum: 14.11.2011
Beiträge: 21

Beitrag physikus10 Verfasst am: 14. Nov 2011 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Aber ich habe doch keine Höhe angegeben :o !?
Ich dachte ich muss nach Fr suchen??

Edit: masse ist doch ebenfalls unbekannt, oder kann ich die irgendwie ausrechnen?

Reedit =) : alles klar, masse kürzt sich ja sowieso raus ^^
Niels90



Anmeldungsdatum: 02.07.2011
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Beitrag Niels90 Verfasst am: 14. Nov 2011 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Naja du weist aber dass du eine schiefe Ebene hast mit Winkel von 45° und (wenn man das Ganze mal als rechtwinkliges Dreieck betrachtet) eine Hypotenuse mit der Länge 0,8m. Damit sollte sich die Höhe doch ausrechnen lassen. Seiten-Winkel-Beziehungen nur so als Stichwort.
physikus10



Anmeldungsdatum: 14.11.2011
Beiträge: 21

Beitrag physikus10 Verfasst am: 14. Nov 2011 20:59    Titel: Antworten mit Zitat

Oh! Da hab ich mich mal wieder undeutlich ausgedrückt >.< *schäm*

Der Körper liegt (irgendwo) auf der Ebene und rutscht runter. Nachdem er 80cm runtergerutscht ist besitzt er die Geschwindigkeit 3 m/s =)

Tschuldigung !
Niels90



Anmeldungsdatum: 02.07.2011
Beiträge: 280

Beitrag Niels90 Verfasst am: 14. Nov 2011 21:23    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ist in diesem Fall egal ob die Ebene da schon zu Ende ist smile Rechne dir doch einfach mal die Energiedifferenz auch, zwischen Epot und Ekin und das Ganze setzt du dann mit deiner Reibungsarbeit gleich. Wichtig ist nur dass du die Masse rauskürzt weil diese ja nicht gegeben ist.
physikus10



Anmeldungsdatum: 14.11.2011
Beiträge: 21

Beitrag physikus10 Verfasst am: 14. Nov 2011 21:26    Titel: Antworten mit Zitat

Habe jetzt folgendes rausbekommen:

Wenn ich µ gleich 0 setze ergeben sich folgende Werte:
t=0,48s
v=3,33m/s
a=6,94m/s²
s=0,8m

Und für das gesuchte µ sind ja folgende Werte voergegeben:
v=3m/s
s=0,8m/s
und außerdem(selbst ausgerechnet) t=0,5333s und a=5,625m/s²

Ich denke mal dass ich jetzt 2 Formeln irgendwie gleichsetzen muss, weiss aber nich welche und nicht wie :/

weisst du evtl weiter niels?
physikus10



Anmeldungsdatum: 14.11.2011
Beiträge: 21

Beitrag physikus10 Verfasst am: 14. Nov 2011 21:28    Titel: Antworten mit Zitat

Niels90 hat Folgendes geschrieben:
Ja ist in diesem Fall egal ob die Ebene da schon zu Ende ist smile Rechne dir doch einfach mal die Energiedifferenz auch, zwischen Epot und Ekin und das Ganze setzt du dann mit deiner Reibungsarbeit gleich. Wichtig ist nur dass du die Masse rauskürzt weil diese ja nicht gegeben ist.


Wird gemacht =) Danke Prost
Niels90



Anmeldungsdatum: 02.07.2011
Beiträge: 280

Beitrag Niels90 Verfasst am: 14. Nov 2011 21:55    Titel: Antworten mit Zitat

Ok dann rechne dir jetzt mal die Reibungsarbeit aus. Und zwar folgendermaßen:



So jetzt nur noch nach dem Reibungskoeffizienten umstellen und fertig.
physikus10



Anmeldungsdatum: 14.11.2011
Beiträge: 21

Beitrag physikus10 Verfasst am: 14. Nov 2011 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit so gut. Auf jeden Fall erst mal ein dickes fettes Danke Thumbs up!

Gibts aber nicht noch einen anderen Weg zum Ziel? Ich bin davon ausgegangen dass ich mich auf der schiefen Ebene mit ihren Formeln und Gesetzen bewege, und glaube nicht dass ich Energiepotenziale hier mit einbringen darf :|

Vielleicht kann man ja die verschiedenen Werte* für a, v oder t irgendwie in Relation setzen ?


*Verschieden insofern dass bei µ gegen null etwas anderes rauskommt als bei dem gesuchten µ grübelnd
Niels90



Anmeldungsdatum: 02.07.2011
Beiträge: 280

Beitrag Niels90 Verfasst am: 14. Nov 2011 22:06    Titel: Antworten mit Zitat

Ist doch logisch dass bei µ=0 etwas anderes rauskommt weil da keine Reibungsarbeit verrichtet wird. Naja du wirst hier nicht anders rechnen können als mit Energieerhaltung, mir fällt zumindest kein anderer Weg ein.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 14. Nov 2011 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

Niels90 hat Folgendes geschrieben:
Ist doch logisch dass bei µ=0 etwas anderes rauskommt weil da keine Reibungsarbeit verrichtet wird. Naja du wirst hier nicht anders rechnen können als mit Energieerhaltung, mir fällt zumindest kein anderer Weg ein.


Na ja, man könnte beispielsweise mit den Bewegungsgleichungen für die gleichmäßig beschleunigte Bewegung arbeiten, so wie physikus10 das bereits versucht hat.

s=(1/2)*a*t²
und
v=a*t ---> t=v/a

Zweite Gleichung in erste einsetzen:

s=(1/2)v²/a

In dieser Gleichung sind alle Größen bis auf die Beschleunigung a gegeben. Die beschleunigende Kraft ist die Hangabtriebskraft minus Reibkraft:

F=m*g*sin(alpha)-m*g*µ*cos(alpha)

Außerdem gilt

F=m*a
also
a=F/m

---> a=g*(sin(alpha)-µ*cos(alpha))

Das kann man in die obige Weggleichung einsetzen und die so entstandene Gleichung nach dem gesuchten Reibungskoeffizienten auflösen.







Zuletzt bearbeitet von GvC am 15. Nov 2011 19:21, insgesamt einmal bearbeitet
physikus10



Anmeldungsdatum: 14.11.2011
Beiträge: 21

Beitrag physikus10 Verfasst am: 15. Nov 2011 15:08    Titel: Antworten mit Zitat

GvC hat Folgendes geschrieben:

F=m*g*sin(alpha)-m*g*µ*cos(alpha)

Außerdem gilt

F=m*a
also
a=F/m

---> a=g*(sin(alpha)-µ*cos(alpha)


wo ist das zweite g hin? Ich dachte bei dem "-µ*cos(alpha)" muss ich jetzt noch mal g machen.

Ach ja, und den kosinus vor dem langen bruch bei
kann ich auch nicht ganz nachvollziehen :/
Niels90



Anmeldungsdatum: 02.07.2011
Beiträge: 280

Beitrag Niels90 Verfasst am: 15. Nov 2011 15:16    Titel: Antworten mit Zitat

Jo aber die beiden Wege nehmen sich vom Aufwand her nicht unbedingt viel. Also kann man sich auswählen welchen Weg man lieber mag smile
planck1858



Anmeldungsdatum: 06.09.2008
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Wohnort: Nrw

Beitrag planck1858 Verfasst am: 15. Nov 2011 15:37    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

@GvC,

tan (a) ist doch sin(a)/cos(a), oder?


_________________
Die Naturwissenschaft braucht der Mensch zum Erkennen, den Glauben zum Handeln. (Max Planck)

"I had a slogan. The vacum is empty. It weighs nothing because there's nothing there. (Richard Feynman)
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 15. Nov 2011 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

planck1858 hat Folgendes geschrieben:
Hi,

@GvC,

tan (a) ist doch sin(a)/cos(a), oder?



Ja, habe ich doch geschrieben oder nicht? Was ist daran auszusetzen? Dass ich nicht gesagt habe, woraus sich der Tangens ergibt? Das ist doch "Kindergartenwissen" und deshalb lächerlich.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 15. Nov 2011 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

physikus10 hat Folgendes geschrieben:
GvC hat Folgendes geschrieben:

F=m*g*sin(alpha)-m*g*µ*cos(alpha)

Außerdem gilt

F=m*a
also
a=F/m

---> a=g*(sin(alpha)-µ*cos(alpha)


wo ist das zweite g hin? Ich dachte bei dem "-µ*cos(alpha)" muss ich jetzt noch mal g machen.

Ach ja, und den kosinus vor dem langen bruch bei
kann ich auch nicht ganz nachvollziehen :/


Danke für die Hinweise. Der Kosinus vor dem Bruchstrich ist ein Schreibfehler, muss also weg, und es fehlen in der Tat ein paar Klammern, z.B. hier

a=g*(sin(alpha)-µ*cos(alpha))

und hier



Das Ergebnis stimmt aber wieder.

Ich korrigiere gleich meinen entsprechenden Beitrag. Sorry für die Verwirrung, die ich gestiftet habe.
physikus10



Anmeldungsdatum: 14.11.2011
Beiträge: 21

Beitrag physikus10 Verfasst am: 15. Nov 2011 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

In Relation dazu wieviel du mir geholfen hast, war die Verwirrung absolut annehmbar =)
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