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Phasengeschindigkeit bei Brechungsindex kleiner 1
 
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Anjololo1



Anmeldungsdatum: 02.05.2011
Beiträge: 1

Beitrag Anjololo1 Verfasst am: 02. Mai 2011 08:50    Titel: Phasengeschindigkeit bei Brechungsindex kleiner 1 Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo zusammen...

Ich hatte in der Vorlesung das auch ein Brechungsindex kleiner 1 existiert. (z.B. bei Silber) Doch wie kann ich mir das vorstellen ? Der Brechungsindex ist definiert als Vakuumlichtgeschwindigkeit / Phasengeschwindigkeit. Dann muss die Phasengeschw. also schneller als Licht im Vakuum ausbreiten ? Wie kann das sein ? Die Phasengeschwindikeit bezeichnet ja die Ausbreitungsgeschwindigkeit einer einzelnen Schwingung. Doch wie kann sie sich schneller als das Licht ausbreiten ?

Meine Ideen:
Ich weiß das es kein Verstoß gegen die spezielle Relativitätstheorie ist da man mit einer unenlichen harmonischen Welle keine Energie übertragen kann doch wie sie sich schneller als Licht ausbreiten kann ist mir trotzdem ein Rätsel.
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 03. Mai 2011 00:51    Titel: Antworten mit Zitat

Doch, die Phasengeschwindigkeit liegt dann über der Lichtgeschwindigkeit.

Ich meine - wenn du mit einer Lampe den Mond beleuchtest und dann die Lampe ganz schnell von rechts nach links bewegst, dann wird der Lichtpunkt auch mit Überlichtgeschwindigkeit über den Mond wandern (vllt. muss der Mond dafür etwas weiter weg sein, aber das spielt keine Rolle).

"Vorstellen" kann man sich das mit der Phasengeschwindigkeit vielleicht schlecht, aber da ja keine Information übertragen wird, ist es eben möglich.

Gruß
MI
Chillosaurus



Anmeldungsdatum: 07.08.2010
Beiträge: 2440

Beitrag Chillosaurus Verfasst am: 03. Mai 2011 07:46    Titel: Antworten mit Zitat

MI hat Folgendes geschrieben:
[...] Ich meine - wenn du mit einer Lampe den Mond beleuchtest und dann die Lampe ganz schnell von rechts nach links bewegst, dann wird der Lichtpunkt auch mit Überlichtgeschwindigkeit über den Mond wandern[...].

Nein, dass kann doch nicht klappen. Wie es genau aussehen täte weiß ich auch nicht, aber allein die Lichtlaufzeit zum Mond und von der Reflexion am Mond wieder zurück sollte dem Ganzen doch einen Strich durch die Rechnung machen.
Was die Frage angeht, würde ich dem Fragesteller Raten sich den Unterschied zwischen Gruppengeschwindigkeit und Phasengeschwindigkeit genauer anzuschauen.
MI



Anmeldungsdatum: 03.11.2004
Beiträge: 828
Wohnort: München

Beitrag MI Verfasst am: 03. Mai 2011 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

Doch das sollte eigentlich funktionieren, und zwar folgendermaßen:

Du richtest den Strahl auf den linken Rand der Mondoberfläche und drehst dann die Lampe (wohl eher starker Laser) so, dass der Strahl auf der rechten Seite liegt. Da die Laufzeit zu beiden Enden gleich ist, sollte der Lichtstrahl die Drehung in derselben Zeit mitmachen - nur muss er eben die Mondoberfläche mitmachen (Strahlensatz). Wenn man das schnell genug macht, dann bekäme man Überlichtgeschwindigkeit des Flecks.
Die Laufzeit verhindert da auch nichts, da sie von beiden Seiten der Mondoberfläche gleich ist. Natürlich kann dabei überhaupt keine Information übertragen werden - und das Licht bewegt sich eben auch nicht mit Überlichtgeschwindigkeit, nur eben der Lichtfleck, der keine Aussage hat.

Ich meine, natürlich kann ich irgendetwas übersehen haben und wir können da gerne weiter drüber diskutieren - allerdings habe ich mir das Beispiel auch nicht selbst ausgedacht...

Chillosaurus hat Folgendes geschrieben:
Was die Frage angeht, würde ich dem Fragesteller Raten sich den Unterschied zwischen Gruppengeschwindigkeit und Phasengeschwindigkeit genauer anzuschauen.


So wie ich den Fragesteller verstanden habe, wird ihm das kaum helfen, bzw. das weiß er vermutlich. Sein Problem ist ja explizit die Phasengeschwindigkeit. Dass die Informationsgeschwindigkeit (die in den meisten Fällen ja mit der Gruppengeschwindigkeit identifiziert werden kann) kleiner als die Lichtgeschwindigkeit ist, das weiß/schreibt er ja.
Ich glaube also, dass dem Fragesteller eher zuwider ist, dass irgendetwas die Vakuumlichtgeschw. überschreiten kann.
Anjololo



Anmeldungsdatum: 02.05.2011
Beiträge: 9

Beitrag Anjololo Verfasst am: 03. Mai 2011 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube also, dass dem Fragesteller eher zuwider ist, dass irgendetwas die Vakuumlichtgeschw. überschreiten kann.

exakt... entspricht irgendwie nicht meiner vorstellungskraft... (bin Elektrotechniker)
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 03. Mai 2011 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Könnte man mit einer fiktiven Schere vergleichen, die nur aus zwei sich kreuzenden Kanten besteht und bei entsprechend kleinem Winkel zwischen den "Klingen" und genügend schnellem "Schnitt" ihren Schnittpunkt mit v > c bewegt?
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