Autor |
Nachricht |
Andorra Gast
|
Andorra Verfasst am: 05. Mai 2005 16:25 Titel: Generator- Aufgabe |
|
|
Der Generator eines Elektrizitätswerkes stellt eine Spannung von 10 kV zur Verfügung. Die übertragene Leistung zum Verbraucher beträgt 6 MW.
Berechne den prozentualen Leistungsverlust, wenn die Fernleitung einen Widerstand von 8,5 Ohm hat.
Interpretiere dein Ergebnis und gib einen Verbesserungsvorschlag an!
Hmm, wie geht das jetzt?
// [e-technik, denkst du nicht auch? - para] |
|
|
Gast
|
Gast Verfasst am: 05. Mai 2005 16:36 Titel: |
|
|
Zuerst berechnest mal den zum Verbraucher fließenden Strom (Leitungsl. Null m) |
|
|
para Moderator
Anmeldungsdatum: 02.10.2004 Beiträge: 2874 Wohnort: Dresden
|
para Verfasst am: 07. Mai 2005 17:39 Titel: |
|
|
Sollen das wirklich 6 Megawatt und 10 Kilovolt sein? Ich bekomm' für diese Werte aus irgendwelchen Gründen kein sinnvolles Ergebnis. _________________ Formeln mit LaTeX |
|
|
Mister S
Anmeldungsdatum: 06.01.2005 Beiträge: 426
|
Mister S Verfasst am: 07. Mai 2005 18:14 Titel: |
|
|
Mag schon sein, die Leistung von 6 MW ist denk ich realistisch, auf den ersten Kilometern, wo auch wirklich die 6 MW durchgesetzt werden ist die Spannung aber auch höher (bis zu 300 kV, wenn ich nicht irre). 10 kV sind die normalen Überlandleitungen vom Umspannwerk zum Trafo-Häuschen an der Straße. |
|
|
Gast
|
Gast Verfasst am: 08. Mai 2005 10:12 Titel: |
|
|
Die Werte sind mit Absicht nicht realistisch.
Es heist ja : " gib einen Verbesserungsvorschlag an "
Erhöhe die Spg auf 100KV und schon sind die
8,5 Ohm Leitungswiderstand vernachlässigbar. |
|
|
Dieter5858 Moderator
Anmeldungsdatum: 02.08.2004 Beiträge: 696 Wohnort: Hamburg
|
Dieter5858 Verfasst am: 08. Mai 2005 10:16 Titel: |
|
|
Hiho Leute
Ich habe da raus das von den Generierten 6MW beim Verbraucher nur noch 3,06MW ankommen
So wirklich zufrieden bin ich mit der rechnung zwar nicht da das meiner Ansicht nach zu viel Verlust bedeutet aber das kommt wahrscheinlich davon das es eine rein erfundene rechnerische Aufgabe ist.
Verbesserung währe wenn du den Spannungsverlust über der 8,5Ohm Leitung verkleinerst, und wie geht das am besten?
Die Frequenz spielt da glaube ich auch mit rein, zumindest ist Gleichstrom für solche Übertragungen reichlich ungeeignet.
Weiterhin wird sogar ermittelt wo in der Kupferleitung der Strom langfliesst, da hat man entdeckt das der Strom an den Ausenrändern der Leitung am größten ist, das ist auch der Grund warum man für Überlandleitungen ein Kabel benutzt das in der Mitte aus Alu besteht (Leicht und etwas schlechtere Stromübertragung) und die äussere Schicht aus Kupfer benutzt (Sehr gute Stromübertragung, Superschwer). |
|
|
Gast
|
Gast Verfasst am: 08. Mai 2005 10:25 Titel: |
|
|
Mach doch einfach das, was die EVU's auch machen : Die Spannung erhöhen. |
|
|
Heinrich Dreier
Anmeldungsdatum: 19.09.2005 Beiträge: 3 Wohnort: Archangelos/Rhodos
|
Heinrich Dreier Verfasst am: 21. Sep 2005 23:07 Titel: |
|
|
Dieter5858 hat Folgendes geschrieben: |
Die Frequenz spielt da glaube ich auch mit rein, zumindest ist Gleichstrom für solche Übertragungen reichlich ungeeignet.
|
Und warum ist es für Gleichstrom nichts? Ist es nicht so, das man mit gepulstem Gleichstrom Hochspannung keine Leitungsverluste hat? Habe ich in einen Prüfungsbuch gelesen.
Grüße
Heinrich _________________ Ist alles was denkbar auch machbar? |
|
|
der Elektriker Gast
|
der Elektriker Verfasst am: 22. Sep 2005 10:18 Titel: Rechenbeispiel |
|
|
Hallo!
Erst den Strom errechnen. : 6MW/10KV=600A
Dann die Leistung berechnen die Über den Leitungswiderstand umgesetzt wird. :
600A² x 8,5 Ohm = 3,06MW
Das macht : 51% Verlust auf den Leitungen.
Ich sag nur : Heizen für Mittel Europa!
Frequenzen spielen bei reinen ohmschen Verbrauchern (hier der Leiterwiderstand) keine Rolle.
Die Induktive und Kapazitive Wirkung der Leitung wird bei dieser Aufgabe anscheinend vernachlässigt.
Abhilfe: Spannug erhöhen oder Leiterquerschnitt vergrößern um den
Leiterwiderstand zu verringern. |
|
|
Gast
|
Gast Verfasst am: 28. Sep 2005 18:11 Titel: |
|
|
Moin Moin,
also wie schon angesprochen wurde ist erstmal die Frage ob die Aufgabe im Gleichstrombereich oder Im Wechselstrombereich angesiedelt ist.
Da von einem Kraftwerksgenerator die Rede ist, wären wir im Drehstromnetz.
Hier spielt die Frequenz eine erhebliche Role, denn bei diesen Leitungen hat man nicht nur einen Ohmschen Widerstand sondern man muss mit einem ohmschen Widerstand und einem induktiven Widerstand (XL) rechnen, ebenso mit dem Wirkleistungs-Faktor cosφ .
Entscheident auch, ob Ihr ein Kabel oder eine Freileitung wählt. Dann kommen noch Kapazitäten ins Spiel.
Der Strom berechnet sich dann...
I= P/ (√3*U*cosφ)
I= 6MW / (√3*10kV*0,9) ( cosφ habe ich mal mit 0,9 angenommen)
I= 385A
Prinzipiell ist es gängig im 10kV-Bereich eine Leistung von 1,5MW mehrere km zu übertragen. Mit einem Kabel 3x70mm² z.B.
Dennoch 6MW sind ne menge Holz. Hier ist, wie mein Vorredner schon erwähnte, eine Spannunganhebung ratsam. Man kann dan ein dünneres und günstigeres Kabel wählen.
neue Spannung 35kV
I= P/ (√3*U*cosφ)
I= 6MW / (√3*35kV*0,9)
I= 109A
Man muss nur berücksichtigen das man aber auch Zwei Trafos kaufen muss die von 20 auf 35 und wieder 35 auf 20kV transformieren.
da kann es auf kurzen Strecken schon ratsamer sein 2 oder 3 Kabel paralel zu verlegen....
man sieht der Möglichkeiten gibt es viele.
Ich hoffe ich konnte wenigstens ein bisschen den Nerv des Fragestellers treffen.
bis denn... |
|
|
|