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Parallelschwingkreis
 
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David
Gast





Beitrag David Verfasst am: 11. Apr 2005 19:40    Titel: Parallelschwingkreis Antworten mit Zitat

Hi

also wir haben heute ein Praktikum über den Parallelschwingkreis gemacht und sollen als HA Fehlerquellen ermittel -> systematische,zufällige und grobe

ich kann damit aber nix anfangen bzw. die fehler einordnen was ist zb wenn ich einen messwert falsch ablese ist das ein grober oder systematischer? keine ahnung

2 und wir haben eine formel gegeben bekommen 1/Z=Wurzel(1/R)²+(1/Xc-1/Xl)²

Theoretisch müsste beim Resonanzfall nur der ohmsche wieder stand berechnet werden oder? weil Xc und XL ist 0 ? stimmt das?

also bei einen Widerstand von 1kOhm müsste 1000Ohm rauskommen?

und dann haben wir noch ne aufgabe bekommen die ich nichteinmal verstehe

"Leiten sie aus der Resonanzbedingung der Leitwerte die Gleichung zur Berechnung der Resonanzfrequenz aus den Bauelementen her!"??

könnte mir jemand mal kruz erklären was damit gemeint ist?

wäre nett wenn ihr mir helfen könntet

MFG David
HarryDone
Gast





Beitrag HarryDone Verfasst am: 11. Apr 2005 21:11    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo David,
im Resonanzfall sind die beiden Blindwiderstande gleich groß. Das heißt in diesem Moment ist die Subtraktion " (1/Xc-1/Xl)² " aus deiner Formel gleich Null. Der Gesamtleitwert Y (Y=1/Z) hat dann seinen kleinsten Wert, nämlich den durch den ohmschen Widerstand 1/R wie du schon richtig erkannt hast. Nur das nicht beide Blindwerte Null sind, sondern es gilt Xc=Xl, was deine Gleichung ist mit der du die Resonanzfrequenz herleiten kannst.
Du findest bestimmt Formeln für Xl bzw. Xc in Abhänigkeit der Frequenz.(Wäre sonst zu einfach).
Das ganze formst du dann nach der Resonazfrequenz um.

Gruß Jan
Neko



Anmeldungsdatum: 04.07.2004
Beiträge: 526
Wohnort: Berlin

Beitrag Neko Verfasst am: 12. Apr 2005 08:07    Titel: Antworten mit Zitat

Grobe Fehler sind solche, die geschehen, wenn du z.B. die Apparatur von Grund auf falsch aufbaust, Messgeräte falsch anschließt, vollkommen falsche Werte abliest oder dergleichen. Systematische Fehler sind die, die z.b. bei Ableseungenauigkeiten auftreten. besonders Häufig der Fall bei analogen Zeigergeräten, bei denen du nicht genau entscheiden kannst, wo der Zeiger jetzt genau steht. Man nimmt dann für gewöhnlich als Messunsicherheit die Hälfte der Kleinsten Einheit. Wenn also auf dem Analog-Gerät Striche drauf sind, die jeweils ein Volt bedeuten, nimmt man 0,5 Volt. Aber auch bei Digitalgeräten können systematische Messfehler auftreten. Ich erinnere mich an einen Versuch im Praktikum, bei dem wir die Aktivität eines strahlenden Uran-Präparates alle 30 Sekunden aufnehmen sollten. Das Messgerät zeigte die Gesamt-Zerfälle an. Da Uran ziemlich heftig strahlt, waren nach 30 sekunden etwa 2500 Kerne zerfallen, das Ding surrte also rasend schnell vor sich her, und man konnte keinen genauen Wert nach genau 30 Sekunden ablesen sondern musste schätzen.

Gruß
Neko

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para
Moderator


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Beitrag para Verfasst am: 12. Apr 2005 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Neko hat Folgendes geschrieben:
Systematische Fehler sind die, die z.b. bei Ableseungenauigkeiten auftreten. besonders Häufig der Fall bei analogen Zeigergeräten, bei denen du nicht genau entscheiden kannst, wo der Zeiger jetzt genau steht. Man nimmt dann für gewöhnlich als Messunsicherheit die Hälfte der Kleinsten Einheit.

Also wir haben gelernt, dass systematische Fehler die sind, die durch die Geräteeigenschaften selbst entstehen und (teilweise) rausgerechnet werden können. So zum Beispiel der Spannungsabfall über dem Amperemeter bei der stromrichtigen Widerstandsmessung, der mit Kenntnis des Innenwiderstands korrigiert werden kann. Als Beispiel hatten wir aber auch die 2.5% Toleranz der Multimeter aufgeführt.

Ungenauigkeiten durch Abschätzen halber Skalenteile, Scharfstellen optischer System oder Auslösen von Stoppuhren wurden bei uns unter zufälligen oder subjektiven Fehlern geführt.

grübelnd

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Formeln mit LaTeX
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 12. Apr 2005 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

ich danke euch erstmal für eure super antworten

ich hätte da noch ne frage zur Resonanzfrequenz also wenn ich einen parallelschwingkreis habe mit ohmschen wiederstand. welche formel muss ich da nehmen

f= 1/2pie*wurzel(L*c)

oder

f=1/2pie*wurzel(1/(L*C)-(R²/4L²)

die eine ist ungedämpft ohne ohmschen widerstand die andere im gedämpften schwingkreis.

ich hab da bei R=1000Ohm L=200mH C=0,22µF
ohne R --> 758
mit -->646

was ist nun richtig?

mfg david
Harry Done
Gast





Beitrag Harry Done Verfasst am: 12. Apr 2005 21:29    Titel: Antworten mit Zitat

Die obere Formel weil Xc=Xl gilt im Resonanzfall (eigentlich bedeutet es, dass der komplexe Anteil bei diseser Frequenz Null beträgt). Daraus ergibt sich dann die Resonazfrequenz :.
Kannst dir das auch so vorstellen als würdest du das absolute Minimum der Funktion Y(f) suchen. (Y ist der Gesamtleitwert)

Gruß Jan
Dieter5858
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 696
Wohnort: Hamburg

Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 13. Apr 2005 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hiho
@ Neko
Zitat:
Man nimmt dann für gewöhnlich als Messunsicherheit die Hälfte der Kleinsten Einheit. Wenn also auf dem Analog-Gerät Striche drauf sind, die jeweils ein Volt bedeuten, nimmt man 0,5 Volt. Aber auch bei Digitalgeräten können systematische Messfehler auftreten

Wie para auch schon gesagt hat...
Also das mit den Strichen find ich net sooo tolle.
Bei so ziemlich allen Messgeräten steht drauf wie die Messwerttoleranz ist.
Wenn da z.B. 1% steht heist das 1% des Messbereichsendwertes.
Das ist auch der einfache Grund warum man mit Messgeräten im oberen Skalenbereich messen sollte da da der Fehler am gerinsten ist.
wenn ich z.B. 1 V messe bei einem Bereich von 100V und 1% Toleranz kann der Istwert um 1V von dem angezeigtem Wert abweichen.
Damit hast du ein Fehler von +-100%.
Nur so als kleines Rechenbeispiel:-)
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 13. Apr 2005 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

ok danke erstmal

aber könntet ihr mir systematische fehler sagen die beim messen eines rlc schwingkreises auftreten können?

2 warum wird der ideale scheinleitwert (Z) im resonanzfall nicht erreicht bzw. kommt es zu abweichungen?

mfg david
Dieter5858
Moderator


Anmeldungsdatum: 02.08.2004
Beiträge: 696
Wohnort: Hamburg

Beitrag Dieter5858 Verfasst am: 13. Apr 2005 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Hiho naochmal
Zu Systematische Fehler fällt mir spontan eine Sache ein.
z.B. wenn man ein ungeeignetes Messgerät benutzt.
Es gibt da ganz Bedeutende Unterschiede zwischen Multimeter (Digital) und Drehspul- und Dreheisenmesswerken.
Ich kann zwar nicht sagen wie sich das ganze genau auswirkt aber ich kann mir gut vorstellen das alleine durch die verschiedenen Messinstrumente verschiedene Messergebnisse erlangt werden.
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