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Induktionsspannung bricht zusammen beim Kurzschließen, oder?
 
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Gammafunktion



Anmeldungsdatum: 17.02.2005
Beiträge: 3
Wohnort: Hohenstein

Beitrag Gammafunktion Verfasst am: 17. Feb 2005 18:29    Titel: Induktionsspannung bricht zusammen beim Kurzschließen, oder? Antworten mit Zitat

N'abend.

Folgendes Prob:
Eine Leiterschleife bewegt sich in einem Magnetfeld. Nach dem allseitsbeliebten Induktionsgesetz hab ich die Induktionspspannung ausgerechnet, die genau 1 Volt beträgt.

Jetzt sind die Maße der Schleife, der Kabelquerschnitt und der spezifische Widerstand von Kupfer angegeben. Aufgabe ist es nun, die Stromstärke zu berechnen.

Den Widerstand des Kabels zu berechnen, war kein Problem: spez.Widerstand mal Querschnittsfläche durch Leiterlänge. Betrug 3,35e-4 Ohm.

Dann hab ich also munter mit dem Ohmschen Gesetz weiztergerechnet:
Nur leider beträgt die Stromstärke I= U/R dann etwa 3 kA.

Da schmilzt doch jeder Kupferdraht?!! böse

Is ja eigentlich auch klar, das das ergebnis blödsinn ist, denn beim Kurzschließen der Schleife muss ja doch logischerweise die Spannung zusammenbrechen. Aber auf welchen Wert ? Wie kann ich auf die Stromstärke schließen?

Please help! geschockt
Danke im vorraus
jumphigh
Gast





Beitrag jumphigh Verfasst am: 17. Feb 2005 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe da erstmal keinen Fehler!

Die Spannung bricht nicht zusammen, denn es sonst würde wohl auch kein Transformator funktionieren. Ob der Widerstand nun Milliohm oder einige Kiloohm ist, darf für die Gleichungen keine Rolle spielen.

Die Spannung würde nur zusammenbrachen, wenn der Wiederstand wirklich Null wäre, da dann der Strom gegen Unendlich geht. Da aber die Leistung P=U*I konst. bleiben muss (Energieerhaltung, wenn ich nicht immer mehr hereinstecke), wird sich 0*Unendl. auf einen konst. Wert einstellen.

Ich weiß jetzt nicht genau, wie es bei der Supraleitung ist, aber dort wird der Strom wahrscheinlich durch die begrenzte Anzahl der entstandenen Elektronenpaare (Cooper-Paare) begrenzt.

Das von dir berechnete Verhalten wird auch tatsächlich ausgenutzt: Will man eine hohe Spannung in einem Trafo erhalten, nimmt man viele Windungen. Will man dagegen einen hohen Strom haben (z.B. beim Schweißen), nimmt man wenige Windungen.

MfG
Andreas
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 18. Feb 2005 06:03    Titel: Re: Induktionsspannung bricht zusammen beim Kurzschließen, o Antworten mit Zitat

Gammafunktion hat Folgendes geschrieben:

Den Widerstand des Kabels zu berechnen, war kein Problem: spez.Widerstand mal Querschnittsfläche durch Leiterlänge. Betrug 3,35e-4 Ohm.


spez.Widerstand mal Leiterlänge durch Querschnittsfläche.


Aber selbst damit dürfte keine Stromstärke berechenbar sein, es sei denn das bezieht sich nur auf einem mikroskopisch kurzen Augenblick in der Anfangsphase. Sonst muss dazu irgendwie der Leistungseintrag in die Schleife berechnet werden um zum Ziel zu kommen. Ich denke das wird irgendwie auf durchsetztes Volumen der Schleife pro Zeiteinheit rauslaufen. Mit Spannung und Widerstand allein ist da nichts wirklich zu holen
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 18. Feb 2005 17:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
spez.Widerstand mal Leiterlänge durch Querschnittsfläche.


Hab mich verschrieben. Hab es aber richtig gerechnet.

Wir haben die Aufgabe heute im Unterricht besprochen. Laut meinem Physiklehrer fließt da tatsächlich ein Strom von etwa 1,5kA

Dass die Spannung zusammenbricht, hat er verneint.

Trotzdem kommt mir das irgendwie spanisch vor.
Gammafunktion



Anmeldungsdatum: 17.02.2005
Beiträge: 3
Wohnort: Hohenstein

Beitrag Gammafunktion Verfasst am: 18. Feb 2005 17:36    Titel: Antworten mit Zitat

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Das war ich, sorry, hab vergessen mich anzumelden.
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 18. Feb 2005 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Anonymous hat Folgendes geschrieben:
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Dass die Spannung zusammenbricht, hat er verneint.
Trotzdem kommt mir das irgendwie spanisch vor.


Warum kommt dir das spanisch vor? Wo willst du die Grenze ziehen? Wenn noch eine Glühbirne an der Schleife hängt, oder müssen es gar mehrere Megaohm sein? Solange der Wiederstand nicht wirklich Null ist, würde ich mir da keine grossen Gedanken machen.

Man sollte sich jetzt nur noch die Leistungsbilanz ansehen. Aber auch die sollte konsistent sein zu dem, was man für die Bewegung der Schleife reinsteckt.

Und noch einmal das Trafobeispiel: Für das Elektroschweißen nimmt man auf der Sekundärseite wirklich sehr wenige Windungen. Die zu verschweißenden Metalle bilden dann den geschlossenen Stromkreis, und durch die hohe Stromstärke schmelzen sie auch wirklich an der Kontaktstelle zusammen.
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