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Elektrostatik und Kräftegleichnis
 
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stereo



Anmeldungsdatum: 27.10.2008
Beiträge: 402

Beitrag stereo Verfasst am: 20. Jun 2009 19:28    Titel: Elektrostatik und Kräftegleichnis Antworten mit Zitat

Hallo, ich sitze jetzt schon eine Weile an der Aufgabe und ich seh einfach grad nicht die Lösung. Hoffe ihr könnt das grad beleuchten.

An zwei gleichartigen, mit Helium gefüllten Ballons hängt eine Masse m = 5g. Die beiden Ballons schweben im Gleichgewicht. Wie groß ist die Ladung Q, die sich auf jedem Ballon bedindet (siehe Abb.) ?

Zu aller erst habe ich versucht dieses Problem mit Energien zu betrachten. Ich bin davon ausgegangen dass das Massestück anfangs auf dem Boden Stand und die pot. Energie 0 hatte. Als die Luftballons geladen wurden haben diese die pot. Arbeit verrichtet um das Massestück zu heben.
Hier liegt mein Problem darin dass die Coulumbkräfte senkrecht zur Hubkraft stehen und ich das nicht in mathematische Formeln bekomme.

Mein 2. Ansatz ist folgender:

Da keine Bewegung mehr statt findet. müssen die reslutierenden Kräfte gleich 0 sein.



Jetzt müsste ich ja die gleichen Kräfte nur mit umgekehrten Vorzeichen symmetrisch zu den vorhanden Auftragen. Die Kraft in einem Seil setzt sich ja aus der halben Gewichtskraft und der entgegengesetzten Coulombkraft zusammen. Und schon passt meine Skizze nicht mehr, eigentlich müsste die senkrecht wirkende Kraft m*g/2 sein. Aber das ist mir nicht ganz klar, warum man das jetzt einfach hinschreiben kann.

Wenn ich mg durch mg / 2 ersetze komme ich auf das richtige Ergebnis. Ich hoffe ihr könnt mir bei dem Energieansatz helfen und meinen Denkfehler mit dem mg / 2 erklären.



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stereo



Anmeldungsdatum: 27.10.2008
Beiträge: 402

Beitrag stereo Verfasst am: 20. Jun 2009 19:51    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe grad das die Seilkraft und die Gewichtskraft falsch gezeichnet sind. Komisch dass ich sowas immer merke, nachdem ich hier rein schreibe - obwohl ich schon 2h überlege :p

Ich glaube grad, dass das man durch die Seilkraft schlussfolgert wie groß die senkrecht wirkende Kraft ist.
Ich muss erstmal weg, ich überlege später hier weiter.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 20. Jun 2009 20:04    Titel: Antworten mit Zitat

Die Ballonaufhängung dient m.E. nur dazu, die Ladungen in einer Ebene zu halten. Gleichgewicht also, wenn die vom Gewicht anteilig her wirkende "Querkraft" gleich der CUOLOMB Kraft ist. Jetzt noch ein bißchen "Spielerei" mit den Winkeln.

mfG F
stereo



Anmeldungsdatum: 27.10.2008
Beiträge: 402

Beitrag stereo Verfasst am: 20. Jun 2009 22:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ja ich kenne die Lösung, aber kann sie nicht ganz nachvollziehen.

Weißt du ob man dass auch mit Energien machen kann?
lambda



Anmeldungsdatum: 27.11.2007
Beiträge: 33

Beitrag lambda Verfasst am: 20. Jun 2009 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

Über Energien weiß ich im Moment nicht, aber du kannst das Dreieck in deinem Bild nehmen und dann kannst du schnell die Coulomb-Kraft berechnen.
_________________
Gruß lambda

"Auch ein Dummkopf pflegt manchmal nachzudenken; aber immer erst nach der Dummheit"
Rousseau
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 21. Jun 2009 01:03    Titel: Antworten mit Zitat

Für energetische Betrachtungen sehe ich keine sinnvolle Verwendung. Würde ja bedeuten, daß man die Gleichgewichtslagen bei kleinen Verschiebungen ermittelt - und schwupps ist man wieder bei den Kräften.

F.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 21. Jun 2009 08:21    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Für energetische Betrachtungen sehe ich keine sinnvolle Verwendung.


Meiner Meinung nach ist der Ansatz über die Energie schon sinnvoll!

Das statische Gleichgewicht ist erreicht, wenn die potenzielle Energie ein Minimum bezüglich der freien Parameter einnimmt. Da man als einzigen freien Parameter hier das x hat, braucht man nur die potenzielle Energie nach x ableiten und das Ergebnis Null setzen.

Klar, dass man wiederum jene Bestimmungsgleichung erhält, die man auch über die Kräfte bekäme, aber man erspart sich die Analyse des Kräftegleichgewichts und die Zerlegung in Komponenten. Im Gesamtaufwand ist hier natürlich nicht viel Unterschied. Aber es ist eben "Lagrange Formalismus".

_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 21. Jun 2009 11:34    Titel: Antworten mit Zitat

schnudl hat Folgendes geschrieben:
Das statische Gleichgewicht ist erreicht, wenn die potenzielle Energie ein Minimum bezüglich der freien Parameter einnimmt. Da man als einzigen freien Parameter hier das x hat

Warum so bescheiden? Über die Ballons wurde noch gar nicht debattiert. :-)

Schönen Sonntag
Franz
stereo



Anmeldungsdatum: 27.10.2008
Beiträge: 402

Beitrag stereo Verfasst am: 21. Jun 2009 12:04    Titel: Antworten mit Zitat

Morgen

schnudl hat Folgendes geschrieben:


Das statische Gleichgewicht ist erreicht, wenn die potenzielle Energie ein Minimum bezüglich der freien Parameter einnimmt. Da man als einzigen freien Parameter hier das x hat, braucht man nur die potenzielle Energie nach x ableiten und das Ergebnis Null setzen.

Klar, dass man wiederum jene Bestimmungsgleichung erhält, die man auch über die Kräfte bekäme, aber man erspart sich die Analyse des Kräftegleichgewichts und die Zerlegung in Komponenten. Im Gesamtaufwand ist hier natürlich nicht viel Unterschied. Aber es ist eben "Lagrange Formalismus".


Könntest du das mal bitte zeigen? Mit Lagrange kann ich noch nicht allzu viel anzeigen, aber das Interesse ist da Thumbs up!

Zu dem Kräftegleichnis:

Ich hatte in meiner Skizze die Gewichtskraft halbiert, mit der Begründung dass die Seilkraft eine Komposition aus der halben Gewichtskraft und der Coulombkraft ist.

Ja jetzt ist das ja nur noch Mathematik.





So der Rest ist nur noch umstellen. Also ich habe ziemlich lang darüber überlegt warum die senkrechte Komponente gerade die halbierte Gewichtskraft ist. Ich finde meine Erklärung nicht wirklich gut und habe lange an der Wahrheit gezweifelt.

Deshalb hatte ich hier noch gefragt, ob ihr das anders gemacht hättet. Vielleicht habe ich eine "schönere" Lösung übersehen.
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 21. Jun 2009 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit der halben Gewichtskraft ist vollkommen richtig. Das hättest Du auch sofort gemerkt, wenn Du Dein Kräftedreieck statt an der Position des Massepunktes an einem der Ballons angetragen hättest. Denn an jedem Ballon hängt die halbe Gewichtskraft, aber es wirkt die volle Coulombkraft.
stereo



Anmeldungsdatum: 27.10.2008
Beiträge: 402

Beitrag stereo Verfasst am: 21. Jun 2009 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Oh ja das stimmt, dass man im nachhhinein immer schlauer ist. Jetzt hab ich das hier bei dem Problem auch mit den Beträgen der Vektoren verstanden smile

Ich danke euch.
stereo



Anmeldungsdatum: 27.10.2008
Beiträge: 402

Beitrag stereo Verfasst am: 21. Jun 2009 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe gerade, wenn ich die Kräfte so einzeichne habe ich eine imaginäre Lösung.



Rechne ich jetzt nur mit der Norm der Vektoren? Das Ergebnis ist ja das gleiche, nur eben imaginär. Warum ist das Ergebnis imaginär?



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GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 21. Jun 2009 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Warum das denn? Beim Coulombgesetz nimmst Du doch nur Beträge. Die Richtungen hast Du Dir doch separat klargemacht.
stereo



Anmeldungsdatum: 27.10.2008
Beiträge: 402

Beitrag stereo Verfasst am: 21. Jun 2009 17:37    Titel: Antworten mit Zitat

Kann man sowas einfach so begründen? Die Analysisvorlesungen prägen mich nämlich zur Zeit ein bisschen mit Unsicherheit und dann such ich halt immer mehrere Wege zur Lösung, weil man muss ja mit allen Rechnungen auf das Gleiche kommen - sowas ist halt auch wichtig wenn man Themen neu erlernt und versucht selber damit zu arbeiten.

Hier sehe ich halt grad dass ich einmal eine reelle und einmal eine imaginäre Lösung habe, obwohl ich zulässige Rechenschritte gemacht habe.
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 21. Jun 2009 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

zum energetischen Ansatz:

franz hat Folgendes geschrieben:

Warum so bescheiden? Über die Ballons wurde noch gar nicht debattiert. :-)


Wie meinst du das? Der Fragesteller wollte explizit wissen, wie man die Gleichgewichtsposition über die Energie berechnen kann. Ich habe lediglich einen Hinweis gegeben, es über die Minimierung von E(pot) zu machen, die das gleiche Ergebnis liefert - ob man das nun Lagrange nennt oder sonst wie ist egal... Wo ist das Problem?

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