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Antriebsleistung und Wirkungsgrad
 
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physikmeister



Anmeldungsdatum: 24.11.2008
Beiträge: 33

Beitrag physikmeister Verfasst am: 25. Jan 2009 19:36    Titel: Antriebsleistung und Wirkungsgrad Antworten mit Zitat

Eine Bergbahn m=1600 kg soll innerhalb von t = 150s eine s=190m lange Strecke mit 16% Steigung bewältigen. Wie groß muß die Antriebsleistung des Motors sein bei einem Wirkungsgrad n = 0,75 ?

Hierzu teile ich zunächst die notwendige Kraft in Hangabtriebskraft
und die Kraft auf, die ich zur Bewegung auf gerader Strecke brauche


um anschließend dann

wobei

damit ich nun die Beschleunigungskraft ausrechnen kann, setze ich t und s in a ein, d.h. ich forme a um, a = 2s/t^2







und damit

In meiner Lösung wird hier eine andere Formel benutzt und das Ergebnis ist leicht unterschiedlich:



Warum?
Zepto



Anmeldungsdatum: 03.10.2007
Beiträge: 323

Beitrag Zepto Verfasst am: 25. Jan 2009 20:16    Titel: Re: Antriebsleistung und Wirkungsgrad Antworten mit Zitat

physikmeister hat Folgendes geschrieben:

In meiner Lösung wird hier eine andere Formel benutzt und das Ergebnis ist leicht unterschiedlich:



Warum?

Weil deine komische Kraft nicht benötigt wird. Augenzwinkern
Die Lösungsformel ergibt sich durch
Wenn ich mir deine überlegung hier und das Gewichtskraftproblem in dem anderen Thread angucke, überkommt mich die vermutung, dass du noch nicht so ganz verstanden hast, was genau eine Kraft ist und wie sie wirkt.
Erkläre mir doch mal, wofür der Motor die Kraft aufbringen soll?

Gruß
Zepto
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 28. Jan 2009 17:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nun man kann einen Körper ja in unterschiedlichen konstanten Geschwindigkeiten von der Talstation zur Bergstation bringen. Dabei ist um die Geschwindigkeit konstant aufrecht zu erhalten jeweils die selbe Kraft notwendig und der selbe Weg über den die Kraft wirken muß, egal mit welcher konstanten Geschwindigkeit man sich da durch bewegt, muß immer die selbe Arbeit verrichtet werden.
Der Unterschied liegt aber in der Zeit. Die Arbeit ist zwar bei jeder Geschwindigkeit die gleiche, aber die Zeit in der die Arbeit verrichtet wurde ist bei höheren Geschwindigkeiten kürzer.. Dadurch mehr Leistung.

Man begeht dabei aber streng betrachtet einen Fehler wenn man meint die Arbeit sei immer dieselbe egal mit welcher Geschwindigkeit man den Körper zur Bergstation bewegt.
Die Arbeit um die Geschwindigkeit konstant zu halten ist immer dieselbe. jedoch die Arbeit um erstmal auf die Geschwindigkeit zu kommen und kinetische Energie zu erhalten ist unterschiedlich groß und somit verrichtet eigentlich jemand der schneller die masse zur bergstation führt auch insgesamt mehr Arbeit pro Vorgang.

Die Leistungsformel sagt aus das bei halber Geschwindigkeit nur die halbe Leistung herrscht.
Das bedeutet ein Antriebsmotor mit der halben Leistung benötigt die doppelte Zeit für die selbe Arbeit. In Wirklichkeit hat aber der Antriebsmotor mit der halben Leistung insgesamt weniger Arbeit verrichtet bei einen Hub zur Bergstation als der mit der höheren Leistung weil er mehr Beschleunigungsarbeit reinstecken hat müssen als der anderen. die Arbeit um die Geschwindigkeit dann konstant zu halten war gleich.

Und genau da liegt dein Fehler wenn du das wahrscheinlich unter beschleunigunds aspekten betrachtest bekommst du andere Werte für die Leistung, als wenn du die Geschwindigkeit schon konstand in der Bergstation vorhanden annimmst.
Du darfst nur konstante Geschwindigkeiten annehmen um auf den theoretischen Leistungs wert zu kommen.!!!
Zepto



Anmeldungsdatum: 03.10.2007
Beiträge: 323

Beitrag Zepto Verfasst am: 28. Jan 2009 20:28    Titel: Antworten mit Zitat

VeryApe hat Folgendes geschrieben:

Die Arbeit um die Geschwindigkeit konstant zu halten ist immer dieselbe. jedoch die Arbeit um erstmal auf die Geschwindigkeit zu kommen und kinetische Energie zu erhalten ist unterschiedlich groß und somit verrichtet eigentlich jemand der schneller die masse zur bergstation führt auch insgesamt mehr Arbeit pro Vorgang.

Das ist eine falsche Schlussfolgerung.
Nehmen wir an, dass die Geschwindigkeit oben auf dem Berg wieder 0 ist, dann ist also die kinetische Energie auch wieder 0, was Sinn macht, da die Bahn auch wieder anhalten sollte.
Die Energie, die man vorher in die Geschwindigkeit, also kinetische Energie, gesteckt hat, kann man am Ende des Weges ausnutzen, um sozusagen die letzten meter hochzurollen, ohne dass der Moter irgendeine Kraft aufbringen muss.
Das heißt, dass man am Anfang zwar mehr Energie reinsteckt, aber diese am Ende wieder ausnutzen kann.
Dementsprechend muss auch nur die Hubarbeit vom Motor geleistet werden.

Gruß
Zepto
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 28. Jan 2009 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

das stimmt was du sagst, aber du hast da nicht verstanden was ich gemeint habe.
In deinem Fall ist ja die Geschwindigkeit auf der Strecke über einen Teil erstens nicht konstant. und über die Strecke über die sie konstant ist, ist auch noch unterschied in der Länge von Fall A(geringere Geschwindigkeit zu Fall B (höhere Geschwindigkeit).
Auch die Leistung ist nicht konstant.

Aber
wenn ich die Geschwindigkeit zwischen der Talstation und Bergstation konstant halten wolle. Also die Masse hat in der Talstation schon v und in der Bergstation auch v.
Dann müßte ich um mich mit einer größeren konstanten Geschwindigkeit durch die Strecke zwischen Talstation und Bergstation zu bewegen schon vor der Talstation eine größere Beschleunigungsarbeit verrichtet haben. Wenn der Beschleunigungsweg vor der Talstation gleich wäre, würde das nur über unterschiedliche Kräfte gehen somit auch unterschiedliche Arbeiten. Des Bremsen macht die Schwerkraft in der Bergstation.

Somit hätte ich bei beiden Fällen unterschiedliche Arbeit reinstecken müssen.
Die Leistung formal baut ja gerade darauf auf das die Geschwindigkeit konstant betrachtet wird, wenn wir die Hubarbeit durch die Zeit dividieren.
Zepto



Anmeldungsdatum: 03.10.2007
Beiträge: 323

Beitrag Zepto Verfasst am: 28. Jan 2009 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ahh ok.
Ich dachte es geht um das, was der Motor insgesamt leisten muss (also sozusagen die mittlere Leistung).
Hab nicht genau gelesen. Die maximale Motorleistung muss natürlich so groß sein, dass er zu jedem Zeitpunkt die Arbeit leisten kann. Das heißt, dass er zuerst mehr Leistung haben muss (was dann der maximalen Leistung entspricht) um der Bahn gleichzeitig kinetische und potentielle Energie zu verpassen. Am Ende der Strecke fährt die Bahn dann logischerweise nicht mehr mit maximaler Motorleistung.
Das nächste mal guck ich genauer hin. Haue / Kloppe / Schläge

Gruß
Zepto

Edit: Die Arbeit ist aber trotzdem konstant, egal mit was für einer Geschwindigkeit man hochfährt.

Edit 2: Die Kraft ist auch falsch.
Wenn man die geringste Beschleunigung haben will und am Ende keine kinetische Energie übrigbleiben soll, wird die Geschwindigkeit der Bahn am besten in der hälfte der Strecke auf den doppelten Durchschnittswert der Geschwindigkeit gebracht. Das heißt:


Dementsprechend dann ausrechnen und die maximal nötige Motorleistung.
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 29. Jan 2009 20:44    Titel: Antworten mit Zitat

Du hast noch immer nicht ganz verstanden was ich meine.
Folgendes Beispiel mit Reibkraft. Das ist gleichwertig zur Gewichtskraft.

wir wollen über die Länge s eine konstante Leistung erbringen.
Körper A soll über die Länge von s die doppelte Leistung von Körper B bringen.
!!Damit sie konstante Leistung erbringen können über die Strecke s, brauchen sie am Anfang von der Strecke s schon konstante Geschwindigkeit.!!
Sie beschleunigen vor der Strecke s über eine Strecke x.

Durch Masse von Körper A = Masse von Körper B , gleiches Material, gleicher Boden folgt:
Reibkraft Körper A = Reibkraft Körper B

Leistung über s die konstant sein soll:









Arbeit der Körper über s:



Beschleunigunsarbeit der Körper über x:






somit ist die Gesamtarbeit des Körpers A größer als des Körpers B.
Bremsen macht die Reibkraft.
Zepto



Anmeldungsdatum: 03.10.2007
Beiträge: 323

Beitrag Zepto Verfasst am: 29. Jan 2009 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

VeryApe hat Folgendes geschrieben:
Du hast noch immer nicht ganz verstanden was ich meine.

Da hast du allerdings recht!??? grübelnd

Warum sagst du zuerst sowas:
VeryApe hat Folgendes geschrieben:
Auch die Leistung ist nicht konstant.

und dann sowas:
VeryApe hat Folgendes geschrieben:
!!Damit sie konstante Leistung erbringen können über die Strecke s, brauchen sie am Anfang von der Strecke s schon konstante Geschwindigkeit.!!

Was haben die beiden Sachen jetzt miteinander zu tun?
Es ist klar, dass der Bahnmotor mit konstanter Leistung arbeiten kann, wenn die Bahn schon mit einer Geschwindigkeit, die der benötigten Durchschnittsgeschwindigkeit entspricht, an den berg heranfährt.
Dann stimmt aber doch meine Formel von ganz am Anfang wieder.

VeryApe hat Folgendes geschrieben:

Beschleunigunsarbeit der Körper über x:



Das ist falsch. Der Teil, der unterschiedlich ist, entspricht der kinetischen Energie, was ja wohl klar ist, wenn die beiden Körper unterschiedliche Geschwindigkeiten haben. Um die Geschwindigkeit aufrecht zu erhalten, muss aber nur eine Arbeit zugeführt werden, die der Reibungsarbeit entspricht, sodass die Gesamtbeschleunigung des Körpers 0 ist.
Die kinetische Energie ist keine Beschleunigungsarbeit, die geleistet werden muss.

Gruß
Zepto
VeryApe



Anmeldungsdatum: 10.02.2008
Beiträge: 3247

Beitrag VeryApe Verfasst am: 26. Feb 2009 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Zepto hat Folgendes geschrieben:

Das ist falsch. Der Teil, der unterschiedlich ist, entspricht der kinetischen Energie, was ja wohl klar ist, wenn die beiden Körper unterschiedliche Geschwindigkeiten haben. Um die Geschwindigkeit aufrecht zu erhalten, muss aber nur eine Arbeit zugeführt werden, die der Reibungsarbeit entspricht, sodass die Gesamtbeschleunigung des Körpers 0 ist.
Die kinetische Energie ist keine Beschleunigungsarbeit, die geleistet werden muss.


Was soll das heißen die kinetische Energie ist keine Beschleunigungsarbeit die man leisten muß. Um überhaupt kinetische Energie zu erhalten muß man Beschleunigungsarbeit leisten und diese entspricht dann der kinetischen Energie, jedoch wohl bemerkt ohne Reibung. Wenn man unter Reibkraft beschleunigt dann ist nicht gültig.


dann gilt:




Um über eine Strecke wirklich konstante Leistung zu erbringen also keine Durchschnittsleistung sondern wirklich konstante Leistung von Punkt A zu Punkt B über die Strecke s, hat man im Punkt B angekommen mehr Arbeit verrichtet bei höherer Geschwindigkeit!!!!!!!!!!!!!!
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