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Second_Q
Anmeldungsdatum: 30.09.2007 Beiträge: 155 Wohnort: DE
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Second_Q Verfasst am: 18. Jan 2009 00:30 Titel: elektrische Abbremsung |
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Hallo
Die Frage die ich habe ist ein bisschen schwierig zu differieren aber ich versuche es mal
Die Frage:
Kann man wenn ein geladenes Teilchen mit einer Geschwindigkeit (v) und unter einem Winkel (a) auf eine gleichgeladene ( Ladungen haben das gleiche Vorzeichen ) Platte trifft es mit einer Wurfparabel mit negativen g und negativem Winkel beschreiben.
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pfnuesel
Anmeldungsdatum: 04.11.2004 Beiträge: 248 Wohnort: Zürich
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pfnuesel Verfasst am: 18. Jan 2009 03:01 Titel: |
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Ich bin mir nicht sicher, ob ich deine Frage korrekt verstanden habe, aber ich plapper mal drauf los:
Kehren wir doch die hübsche Zeichnung um , deine Frage ist jetzt, ob das geladene Teilchen eine Wurfparabel beschreibt, so wie beim schiefen Wurf ohne Berücksichtigung der Luftreibung. Habe ich das richtig verstanden?
Wir vernachlässigen auch hier andere Kräfte die auf das Teilchen wirken könnten (Reibung, Gravitation). Nun ist die Situation aber die gleiche wie beim schiefen Wurf, vorausgesetzt das elektrische Feld ist homogen. Ob das Feld homogen ist, bzw. ob wir es als homogen annähern können, hängt von der Grösse der Platte ab. Ist die Platte gross im Vergleich zu den restlichen Abmessungen, können wir das Feld als homogen annehmen. Die Situation ist dann die Gleiche wie beim schiefen Wurf und die Frage auf deine Antwort lautet deshalb: ja!
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dachdecker2 Administrator
Anmeldungsdatum: 15.06.2004 Beiträge: 1174 Wohnort: Zeppelinheim / Hessen
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dachdecker2 Verfasst am: 18. Jan 2009 09:35 Titel: |
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Ich bin dagegen .
Wenn die Anordnung komplett ist (d.h. es keine zweite Platte gibt und die Ladung des Teilchens gegenüber den Platten nicht vernachlässigbar ist), dann ist das Feld nicht homogen und die Bahnkurve sollte dann nicht durch eine Parabel beschrieben werden können. Ich würde dann eher annehmen, dass man eine Hyperbel erhält.
_________________ Gruß, dachdecker2
http://rettedeinefreiheit.de |
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Second_Q
Anmeldungsdatum: 30.09.2007 Beiträge: 155 Wohnort: DE
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Second_Q Verfasst am: 18. Jan 2009 20:13 Titel: |
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Beispiel für die bessere Darstellung
Die Plattenmaße 0,2 * 0,05 m das Teilchen startet am Plattenrand
Kräfte die zuberbücksichtigen sind: nur die elektrische Kraft
Teilchen : Proton
v = 50 m/s
g = -20000 m/s^2
L = ab 0
a = 30° Winkel
h = 0,1 m Ausgangshöhe
g/(2*v^2*(COS(a))^2)*L^2+L*TAN(a)+h
L auf der x-Achse
vom schägen Wurf übernommen
Beschreibung: |
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pfnuesel
Anmeldungsdatum: 04.11.2004 Beiträge: 248 Wohnort: Zürich
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pfnuesel Verfasst am: 19. Jan 2009 09:09 Titel: |
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dachdecker2 hat Folgendes geschrieben: | Wenn die Anordnung komplett ist (d.h. es keine zweite Platte gibt und die Ladung des Teilchens gegenüber den Platten nicht vernachlässigbar ist), dann ist das Feld nicht homogen und die Bahnkurve sollte dann nicht durch eine Parabel beschrieben werden können. Ich würde dann eher annehmen, dass man eine Hyperbel erhält. |
Da möchte ich wiederum widersprechen. Die Erde hat schliesslich auch keinen Zwilling, der das Kraftfeld homogen machen würde. Ist die Abmessung der Platte mit der Ladung drauf gross im Vergleich zu den restlichen Abmessungen, so ist das elektrische Feld homogen.
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dachdecker2 Administrator
Anmeldungsdatum: 15.06.2004 Beiträge: 1174 Wohnort: Zeppelinheim / Hessen
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dachdecker2 Verfasst am: 19. Jan 2009 17:01 Titel: |
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Dem würde ich widersprechen. Es stimmt soweit, dass man erstmal nur eine Platte braucht, damit das Feld da aber homogen ist, muss man zwei Annahmen treffen/überprüfen:
- die Platte ist sehr groß im Vergleich zum Testteilchen und zur Entfernung zum Testteilchen
- die Platte ist sehr stark geladen im Vergleich zum Testteilchen
In Bezug auf die Erde ist es so, dass beide Annahmen für alles Menschengemachte (Abgesehen von Satelliten -> siehe Annahme 1) beide Annahmen erfüllt sind. Der Einwand mit der zweiten Platte lässt sich schlecht auf das Erde-Beispiel abbilden, da es bei der Gravitationskraft im Unterschied zur elektrischen Feldkraft nur ein Ladungsvorzeichen gibt (elektrisch gleichartig geladene Platten würden auch in keinem Fall ein homogenes elektrisches Feld zwischen sich ausbilden).
_________________ Gruß, dachdecker2
http://rettedeinefreiheit.de |
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Second_Q
Anmeldungsdatum: 30.09.2007 Beiträge: 155 Wohnort: DE
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Second_Q Verfasst am: 19. Jan 2009 18:29 Titel: |
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Wer hat nun Recht was stimmt denn nun und kann man die Formel dafür nehmen?
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dachdecker2 Administrator
Anmeldungsdatum: 15.06.2004 Beiträge: 1174 Wohnort: Zeppelinheim / Hessen
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dachdecker2 Verfasst am: 19. Jan 2009 19:50 Titel: |
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Wenn dein Problem nicht homogen ist, dürfte es schwer werden, dafür eine analytische Lösung (eine Formel) zu finden.
Wenn du annehmen kannst, dass das Problem homogen ist, kannst du die Formel für die Wurfparabel im homogenen Schwerefeld zu Hilfe nehmen nehmen.
Parametrisch sollte es etwa so aussehen:
Jetzt ist es natürlich interessant, wie man zu der homogenen Feldstärke kommt . Damit es homogen ist, müssten die Platte und die Entfernung zum Testteilchen deutlich größer sein als der Weg, den das Testteilchen im Feld zurücklegt.
Edit: den Teil gelöscht, der bei Para richtig ist.
_________________ Gruß, dachdecker2
http://rettedeinefreiheit.de
Zuletzt bearbeitet von dachdecker2 am 19. Jan 2009 20:16, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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para Moderator
Anmeldungsdatum: 02.10.2004 Beiträge: 2874 Wohnort: Dresden
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para Verfasst am: 19. Jan 2009 20:04 Titel: |
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Das Feld einer unendlich großen Platte gleichmäßger Flächenladunsdichte Q/A=sigma ist gegeben durch
Eine Lösung für räumlich begrenzte Platten zu finden macht aber wirklich nicht sonderlich viel Spaß. ;-)
_________________ Formeln mit LaTeX |
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Second_Q
Anmeldungsdatum: 30.09.2007 Beiträge: 155 Wohnort: DE
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Second_Q Verfasst am: 19. Jan 2009 21:42 Titel: |
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para hat Folgendes geschrieben: |
Eine Lösung für räumlich begrenzte Platten zu finden macht aber wirklich nicht sonderlich viel Spaß. ;-) |
Dann machen wir es schwerer dann nehmen wir mal an dass das Proton sich im Inneren eines Zylinders in dessen Mittelpunkt befindet und sich von dort aus zur Zylinderwand mit einer Geschwindigkeit (v) und unter einem Winkel (a) hin bewegt.
v = 50 m/s
g = -20000 m/s^2
a = 30° Winkel
d = 0,2 m Durchmesser
L = 0,5 m Länge
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