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Bachelor ist doch Beschiss....
 
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noob
Gast





Beitrag noob Verfasst am: 19. Jul 2008 09:40    Titel: Bachelor ist doch Beschiss.... Antworten mit Zitat

Ich habe ja den letzten Diplom Studiengang Physik an der Uni bekommen, diejenigen die nun in Freiburg anfangen Physik zu studieren machen erstmal nen Bachelor.

Heute habe ich mir Spaßeshalber mal angesehen was für die gilt und ich musste sagen, dass ich das idiotisch finde!
Da werde ich direkt richtig froh, dass ich noch ein Diplom mache.

1.) Die Haben in der Bachelor Ordnung weniger Mathematikvorlesungen als wir.

2.) Die müssen in Physik mehr Leistungsnachweise haben als wir, aber in kürzerer Zeit! geschockt

Das kanns doch nicht sein?
Die physikalische Ausbildung wird schlechter und das Studium härter, obwohl sie dann am Ende trotzdem weniger wissen als Diplomabsolventen!

Warum führt man den so einen Schwachsinn ein? grübelnd
Braino



Anmeldungsdatum: 23.11.2006
Beiträge: 57
Wohnort: Aachen

Beitrag Braino Verfasst am: 19. Jul 2008 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann das bestätigen. Der Bachelorstudiengang in Physik bei uns bietet nur Nachteile. Die Abbrecherzahlen sind rauf- statt runtergegangen, die Durchschnittsnoten im Vergleich zum Diplom um 2 (!) Notenstufen schlechter und was das schlimmste ist: Ein internationaler Vergleich ist nicht geschaffen worden und das Hauptziel verfehlt worden. Wer versucht, in einem Bachelorstudiengang Physik ein Auslandssemester zu machen, hat es in den meisten Fällen schwerer, passende Kurse zu finden.
Gargy



Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1046

Beitrag Gargy Verfasst am: 19. Jul 2008 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, wenn ich ein Auslandssemester machen will, hänge ich auch was dran. Das liegt nicht am Bachelor...
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Ich habe ins Blaue geschossen und ins Schwarze getroffen - Friedrich Dürrenmatt
NativeGER



Anmeldungsdatum: 03.06.2008
Beiträge: 56

Beitrag NativeGER Verfasst am: 19. Jul 2008 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Gargy hat Folgendes geschrieben:
Hm, wenn ich ein Auslandssemester machen will, hänge ich auch was dran. Das liegt nicht am Bachelor...


das sehe ich anders, ein auslandssemester sollte einen nicht ein jahr kosten, sondern auslandserfahrung (was auch immer man darunter verstehen will) bringen. und zusätzlich sollte man ähnliche vorlesungen besuchen, tests schrieben die an der "heimuni" anerkannt werden und danach einfach weiterstudieren, ohne ein jahr zu verlieren!

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Wir wollten uns geistig duellieren aber du kamst ohne Waffen!
Gargy



Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1046

Beitrag Gargy Verfasst am: 19. Jul 2008 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist richtig und prinzipiell sehe ich das doch genauso. Aber es ist völlig unabhängig von der Art des angestrebten Abschlußes, ob ich dadurch mein Studium verlängere oder erschwere, sondern eher davon abhängig, wie die Uni sowas mit einplant bzw. anbietet. Es werden ja nicht einfach alle Scheine anerkannt (das passiert beim Bachelor vielleicht sogar eher als beim Diplom).
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Ich habe ins Blaue geschossen und ins Schwarze getroffen - Friedrich Dürrenmatt
Verwirrter



Anmeldungsdatum: 02.07.2008
Beiträge: 22

Beitrag Verwirrter Verfasst am: 22. Jul 2008 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Ohje, das hört sich alles nicht vielversprechend an Kotzen
the p0l0x



Anmeldungsdatum: 09.09.2008
Beiträge: 6

Beitrag the p0l0x Verfasst am: 10. Sep 2008 10:23    Titel: Antworten mit Zitat

der bachelor abschluss ist meiner meinung nach in vielen bereichen ein fortschritt. die physik und mathevorlesungen sind an den meisten unis die gleichen geblieben.

das mit den prüfungen finde ich auch übertrieben, vor allem da noch 3 semester das fach softskills (projektmanagement, wissenschaftliches schreiben, englisch oder patentrecht) dazu kommt und physik ja sowieso schon sauschwer ist.

ich rutsche auch in den ersten bachelor rein, 1 semester softskills fänd ich ja noch ok, aber 3 is echt shice, weil das mir vermutlich schwerer fallen wird als physik ^^
naja 70 stundenwoche lebt xD
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 10. Sep 2008 12:40    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man mit regelmäßigen Leistungsnachweisen häufiger den Lernfortschritt kontrollieren möchte, dann muss man natürlich auf der anderen Seite auch besser sicherstellen, dass das "geprüfte" Programm auch vom Umfang her machbar ist.

Deshalb kann ich es gut nachvollziehen, und finde es auch sinnvoll, dass besonders Unis, an denen Physikstudenten bisher viele Mathevorlesungen gehört haben oder hören mussten, nun für den Bachelor ein gezielteres, weniger zeitintensives Matheprogramm anbieten. Nicht umsonst haben viele Unis schon seit vielen Jahren, schon seit lange vor dem Bachelor, Vorlesungen "Höhere Mathematik für Physiker" im Programm.

Dass "Softskills" mittlerweile schon in extra Vorlesungen vermittelt werden, halte ich für eine prima Sache. Denn lernen musste das jeder Physikstudent sowieso früher oder später, und durch diese Vorlesungen muss er sich nun nicht mehr oder weniger selbst irgendwie da durchschlagen, sondern hat nun gezieltere Unterstützung auf diesem Weg.
Maddy
Gast





Beitrag Maddy Verfasst am: 26. Okt 2008 11:28    Titel: Antworten mit Zitat

Naja ich studier auch auf Bachelor (eben Maschinenbau) und muss auch recht oft und häufig Leistungsnachweise erbringen.

- Jede Woche in Statik ein Übungsblatt, wenn ichs nicht bestehe zählt meine Prüfung später nicht bis ich alle Testate hab.
- Jede Woche in Konstruktionslehre eine Übung für die ich 1 1/2 Stunden Zeit hab, da reicht die Zeit auch teils grade so.
- Jede Woche in Objektorientiere Programmierung eine Übung, muss ich auch bestehen.

Und ich hab grade mal 5 Fächer, wobei das einzige angenehme Fach "Mathematische Grundlagen" ist, da gibts keine Testate, da schreib ich am Schluss die Klausur und gut ist. Und in Werkstoffkunde muss ich in Labore danach Berichte schreiben, sonst auch keine Prüfung ;-)

Ich bin ehrlich gesagt jetzt schon mit dem Bachelor voll ausgelastet, allein schon durch die ganzen Übungen die man vorbereiten muss, und immer den Druck im Nacken das man alle Testate bestehen muss. Nebenbei muss ich auch noch Referate, Projektarbeite und anderes Zeug machen.

Naja aber so wie ich das mitbekommen hab ist sowieso das Diplom durchgestrichen worden und Bachelor hingeschrieben Augenzwinkern Bei den 9 Semestern damals hatte man an der FH 2 Praktische Semester, jetzt nurnoch eins, und in 6 Semestern Projektarbeit, jetzt nurnoch in 5, allerdings muss man im 3. Semester 2 Projekte parallel machen, also hat man so gesehen auch wieder 6 Projekte, eben wie beim Diplom. Und wenn man die alten Vorlesungspläne anschaut findet man recht viele Diplom Fächer mittlerweile recht früh schon im Bachelor Vorlesungsplan, also kann ich da von "Vereinfachung das es mehr Absolventen gibt" nichts finden. Ich kann sogar mittlerweile verstehen warum soviele abbrechen da es einfach nur belastend ist. Frag mich mittlerweile auch warum ich mir Maschinenbau antuhe wenn ich mit BWL doch einfach nur auswendig lernen müsste und schon hab ich gute Noten.

http://www.academics.de/wissenschaft/mehr_studienabbrecher_in_bachelor_studiengaengen_30581.html;jsessionid=fdc-20n3cfc2xl3.

Und mangelndes Fachwissen hat man sicher nicht, zumindest nicht in meinem Studiengang. Die ersten Bachelor Maschinenbau Studenten sind ja jetzt im 7. Semester, also wird man ja bald mehr wissen wie es so klappt ;-)

Gruß
the p0l0x



Anmeldungsdatum: 09.09.2008
Beiträge: 6

Beitrag the p0l0x Verfasst am: 26. Okt 2008 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, es stimmt, mit dem Bachelor ist das Studium auf jeden Fall stressiger geworden. Naja was will man machen ^^.

@ Maddy: das ist ja noch gar nichts an Zeitaufwand.
Mein Physikstudium sieht ungefähr so aus:
Zugfahren ca.3h/Tag
Fast jeden Tag von 8:00-17:15 Vorlesungen etc. (nur Montags is kürzer).
Ich muss 4 Übungsblätter/Woche abgeben, die benotet werden , 1 weiteres ist freiwillig. Pro Übungsblatt liegt der Arbeitsaufwand bei 3-6h!

Was zur Folge hat, dass ich von Montag-Samstag nur noch am lernen bin, Sonntags ab und zu auch.

Aber, und das ist das wichtigste, es macht trotzdem Spass!
Prost
Maddy
Gast





Beitrag Maddy Verfasst am: 26. Okt 2008 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Klar, bei dir hörts sichs auch nicht toll an, allerdings hab ich auch teils von 8:00 - 20:30 Vorlesungen, meistens aber eher bis 17:00 Uhr ;-) Für das letzte Übungsblatt hab ich letztens das ganze Wochenende und Mo. + Di. gebraucht, bin eben noch nicht richtig im Stoff drinne :-/
Verwirrter



Anmeldungsdatum: 02.07.2008
Beiträge: 22

Beitrag Verwirrter Verfasst am: 02. Nov 2008 16:52    Titel: Antworten mit Zitat

Es soll auch durchaus einige Unis geben, bei denen die Abgabe der Übungsblätter keine Pflicht ist und man auch so zur Klausur zugelassen wird Zunge .

Ob das so gut ist , ist dann eine andere Frage.....
Gargy



Anmeldungsdatum: 24.11.2006
Beiträge: 1046

Beitrag Gargy Verfasst am: 02. Nov 2008 17:41    Titel: Antworten mit Zitat

Maddy hat Folgendes geschrieben:
Ich kann sogar mittlerweile verstehen warum soviele abbrechen da es einfach nur belastend ist. Frag mich mittlerweile auch warum ich mir Maschinenbau antuhe wenn ich mit BWL doch einfach nur auswendig lernen müsste und schon hab ich gute Noten.

http://www.academics.de/wissenschaft/mehr_studienabbrecher_in_bachelor_studiengaengen_30581.html;jsessionid=fdc-20n3cfc2xl3.


Hm, aber in dem Artikel steht, dass sich die Studienabbrecherquote insgesamt nicht groß verändert hat und eher gleich geblieben ist. Außerdem sind die Abbrecherquoten laut der zitierten Quelle bei

Zitat:
Ingenieurs- und Wirtschaftswissenschaften an den Fachhochschulen überdurchschnittlich hoch


BWL ist scheinbar also nicht das Ich-lerns-fix-auswendig-und-besteht-ganz-einfach-Fach.

Die Übungsblätteranzahl ist im Diplomstudiengang doch gleich - nur das es eben keine Note gibt. Aber den Fahrweg zur Uni kann man schlecht den Studienbedingungen anhängen, oder? Hat ja nix mit Bachelor-Master zu tun, wie lange man Zug fährt Augenzwinkern

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