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Akustik verstimmte Stimmgabel
 
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soa



Anmeldungsdatum: 25.09.2005
Beiträge: 73

Beitrag soa Verfasst am: 28. Jun 2008 11:26    Titel: Akustik verstimmte Stimmgabel Antworten mit Zitat

Moin,


ich habe eine Stimmgabel mit einem Grundton 44oHz und einen Tonerzeuger, der in 5 s 10 mal laut und leise wird. Gesucht sind fmax und fmin des Tonerzeugers und wie der Tonerzeuger verstimmt ist.

Ist das laut werden ein Wellenberg und leise dann das Tal ? Dann würde ich vermuten, dass der Tonerzeuger um 2Hz verstimmt ist. Kann wohl nicht sein.

Wie gehe ich an diese Aufgabe ran ?

Für einen Tipp wäre ich dankbar..
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5787
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Beitrag as_string Verfasst am: 28. Jun 2008 12:11    Titel: Re: Akustik verstimmte Stimmgabel Antworten mit Zitat

Hallo!

soa hat Folgendes geschrieben:
Ist das laut werden ein Wellenberg und leise dann das Tal ?

Nein. Wellenberg und Wellental sind die Auslenkung und laut und leise bezieht sich auf die Intensität. Auslenkung und Intensität hängen zwar schon zusammen, aber nicht so. Z. B. hast Du bei konstanter Intensität ja trotzdem einen ständigen Wechsel zwischen Wellenberg und Wellental.

Außerdem denke ich eher, dass nicht der Tonerzeuger an sich lauter und leiser wird, sondern die Interferenz zwischen Tonerzeuger und der Stimmgabel. Ich denke, dass es hier um Schwebung geht. Schau mal, ob Du unter dem Begriff Schwebung in Bezug auf Akustik nicht irgendwas z. B. bei Wikipedia finden kannst, das Dir weiter hilft.

Gruß
Marco
soa



Anmeldungsdatum: 25.09.2005
Beiträge: 73

Beitrag soa Verfasst am: 28. Jun 2008 13:19    Titel: Antworten mit Zitat

Moin, dankeschön.

Auf die 2 Hz bin ich gekommen, weil ich von 10 Schwebungen in 5s ausgegangen bin. Reine Spekulation

Ts = 0,5 s und f = 1 / Ts = 2 Hz

f1 = 440 Hz.

fm = (f1 + f2) /2 und fs = | f1 - f2 |

Wie berechne ich wohl f2 richtig ?
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5787
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Beitrag as_string Verfasst am: 28. Jun 2008 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Ja, die Schwebungsfrequenz ist wohl 2Hz, so weit ist das richtig. Aber das hat ja erstmal nichts mit Wellental und Wellenberg zu tun. Die Welle, die dabei raus kommt ist ja nur mit einer Hüllkurve mit dieser Frequenz moduliert. Schau mal bei Wikipedia unter Schwebung, dann wird vielleicht klarer, was ich sagen will.

Du hast also die Schwebungsfrequenz. Bei Deiner Formel mit fs fehlt aber nur ein Faktor ½. Damit kannst Du die Frequenz des Tongenerators noch nicht genau bestimmen, sondern nur auf zwei Möglichkeiten einschränken. Du kennst nur den "Abstand", aber nicht in welche Richtung.

Gruß
Marco
soa



Anmeldungsdatum: 25.09.2005
Beiträge: 73

Beitrag soa Verfasst am: 28. Jun 2008 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

fs = ( f1 - f2 ) / 2

219 Hz . Jetzt ist der Tonerzeuger um 219 Hz verstimmt ?
as_string
Moderator


Anmeldungsdatum: 09.12.2005
Beiträge: 5787
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Beitrag as_string Verfasst am: 29. Jun 2008 02:16    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, Du hast doch fs gegeben. Das ist 2Hz. Also hast Du für die beiden möglichen Frequenzen zwei Gleichungen:

fs = (f1-fmin)/2
und:
fs = (fmax-f1)/2
Wobei f1 die Frequenz der Stimmgabel ist. Der Tonerzeuger ist gegenüber der Stimmgabel also um 2·2Hz verstimmt. In welche Richtung, also ob um 4Hz kleiner als 440Hz oder mehr, kannst Du aus der einen Schwebungsfrequenz alleine nicht bestimmen.

Gruß
Marco
soa



Anmeldungsdatum: 25.09.2005
Beiträge: 73

Beitrag soa Verfasst am: 29. Jun 2008 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Super, vielen Dank..
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 30. Jun 2008 13:40    Titel: Antworten mit Zitat

Mit eurer Rechnung und eurem Ergebnis bin ich noch nicht einverstanden.

Denn die Schwebungsfrequenz, die man hört, ist die Differenzfrequenz der beiden Frequenzen (und nicht ihre Hälfte).

Vergleiche zum Beispiel

http://www.dieter-heidorn.de/Physik/SS/Praktika/P2_MechSchwWel/MechSchwWel.html

(runterscrollen bis zum Versuch "Schwebung")

Zitat:

[...] Die Frequenz der Modulation beträgt . Da man eine positive Amplitude nicht von einer negativen unterscheiden kann, hört man ein doppelt so schnelles Auf- und Abschwellen der Lautstärke. Zu hören ist also eine Schwebungsfrequenz, die der Differenzfrequenz entspricht:


soa



Anmeldungsdatum: 25.09.2005
Beiträge: 73

Beitrag soa Verfasst am: 30. Jun 2008 18:48    Titel: Antworten mit Zitat

meinst du damit, dass die Differenzfrequenz nicht 2 , sondern 4 Hz sein muss ?

Danke
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 30. Jun 2008 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Nein. Ich meine vielmehr, dass die Differenzfrequenz nicht 4 Hz, sondern 2 Hz sein muss.
soa



Anmeldungsdatum: 25.09.2005
Beiträge: 73

Beitrag soa Verfasst am: 30. Jun 2008 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ales klar Differenzfrequenz = Schwebungsfrequenz..

Danke
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