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Undurchdringlichkeit fester Materie - Molekularbetrachtung
 
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Patrick



Anmeldungsdatum: 05.07.2006
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Beitrag Patrick Verfasst am: 04. Jun 2008 17:44    Titel: Undurchdringlichkeit fester Materie - Molekularbetrachtung Antworten mit Zitat

Ich habe eine folgende Frage,
bekanntlich prallt ein fester Gegenstand, sobald er mit einen anderen
festen Gegenstand in Berührung kommt, je nach Elastizität zurück und
eventuell wird der getroffene Gegenstand in Bewegung versetzt -
aber das Durchdringen des festen Gegenstandes ist nicht möglich!
Kann man aus quantenmechanischer oder molekulartheoretischer Sicht
erklären, warum ein gegenseitiges Durchdringen von z.B. festen Stoffen
nicht möglich ist?
Wie kann dies erklärt werden (ohne Newtonsche Axiome)?
jhm



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Beitrag jhm Verfasst am: 04. Jun 2008 18:45    Titel: Antworten mit Zitat

Weil sich auf dem äußersten Rand jeden festen Körpers nur Elektronen aufhalten. Nähern sich zwei feste Körper, dann sorgen diese Elektronen dafür, dass ein bestimmter Midestabstand gewahrt wird.
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Gravitation cannot be held responsible for people falling in love.
Albert Einstein
mitschelll



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Beitrag mitschelll Verfasst am: 04. Jun 2008 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Feste Stoffe könne sich sogar theoretisch durchdringen. Irgendwo habe ich irgendwann mal gelesen, dass sich jemand den Spass gemacht hat und die Tunnelwahrscheinlichkeit eines Menschen durch eine Wand ausgerechnet. Ich glaube, dass das die Zeit, nach der so etwas auftritt, einigemale das Alter des Universums war. Bin mir aber nicht mehr sicher.
Man kann es ja mal ausprobieren und jahrelang immer wieder gegen eine Wand rennen Big Laugh .

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Es irrt der Mensch, solang' er strebt.
Johann Wolfgang von Goethe
Patrick



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Beitrag Patrick Verfasst am: 04. Jun 2008 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Wie kann man die Tunnelwahrscheinlichkeit berechnen?
Oder: Wie kann man quantenmechanisch beweisen, dass eine
Tunnelung sehr unwahrscheinlich ist?
mitschelll



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Beiträge: 362

Beitrag mitschelll Verfasst am: 04. Jun 2008 19:26    Titel: Antworten mit Zitat

Du musst halt die Schrödingergleichung für das entsprechende Potential lösen. Dann bekommst Du als Lösung eine Wellenfunktion, die Dir sagt, wie groß die Wahrscheinlichkeit ist, dass sich das Teilchen "hinter" dem Potential aufhält.
Die Wahrscheinlichkeit (Wellenfunktion) nimmt im Potential exponential ab, so dass die Wahrscheinlichkeit des Tunnelns für breite Potentiale sehr gering ist. Ausserdem spielt die Masse eine Rolle. Je grösser die Masse, desto unwahrscheinlicher ist das Tunneln.
Hier
Wikipedia - Tunneleffekt
ist das mal grob skizziert.

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Johann Wolfgang von Goethe
dermarkus
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 05. Jun 2008 14:04    Titel: Re: Undurchdringlichkeit fester Materie - Molekularbetrachtu Antworten mit Zitat

Patrick hat Folgendes geschrieben:

Kann man aus quantenmechanischer oder molekulartheoretischer Sicht
erklären, warum ein gegenseitiges Durchdringen von z.B. festen Stoffen
nicht möglich ist?

Ein Körper ist so fest, dass er nicht von einem anderen Körper durchdrungen werden kann, wenn sich seine Atome oder Moleküle mit ausreichender Kraft aneinander festhalten, damit sie sich nicht auseinanderbewegen, wenn der andere Körper dagegendrückt.

Je weicher der "zu durchdringende Körper", desto schwächer sind diese Bindungen zwischen seinen Atomen oder Molekülen, und umso leichter kann er deshalb durchdrungen werden.

Je stärker die Kraft ist, mit der der drückende Körper dagegengedrückt wird, und je spitzer dieser Körper ist, um so eher hat der drückende Körper eine Chance, sich einen Weg zu bahnen, indem er die Teilchen des anderen Körpers voneinander trennt und auseinanderschiebt.
Patrick



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Beitrag Patrick Verfasst am: 05. Jun 2008 19:23    Titel: Die Erde - wieso genau eine Kugel? Antworten mit Zitat

Vielen Dank erstmal!
Kann man mithilfe der Quantentheorie die Gravitationsbildung
von ausgedehnten Körpern wie z.B. die Erde beschreiben?
Oder wieso hat die Erde bzw. andere Planeten genau eine Kugelform und keine Formn eines Schweines Big Laugh oder so?
bishop
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Beitrag bishop Verfasst am: 05. Jun 2008 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

die Kugelform der Erde hat hauptsächlich die Eigenschaft der Gravitation als Ursache, dass diese nur vom Abstand abhängt.

Nehmen wir an du hättest ein Band von geladenen Teilchen. Diese würden sich solange auf sich gravitativ zubewegen, bis die elektronische Abstossung die gravitationskraft ausgleicht. Dadurch pendelt sich ein Gleichgewicht ein. Und da die Gravitation kugelsymmetrisch ist, kannst du diese Überlegung für jeden Schnitt machen, und erhälst eine Kugelform

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Patrick



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Beitrag Patrick Verfasst am: 05. Jun 2008 20:06    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wäre die Form der Planeten, wenn die Gravitationskraft nicht
sondern
wäre?
Würde es ebenfalls eine Kugelform sein oder anders aussehen?
bishop
Moderator


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Beitrag bishop Verfasst am: 05. Jun 2008 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

japp, wäre immer noch eine Kugelform, allerdings wäre die Kugel größer^^

Nur dann, wenn man eine kraft hat, die nicht vom Abstand, sondern explizit von den drei Raumrichtungen abhängt bekommst du "krumme" planeten

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Patrick



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Beitrag Patrick Verfasst am: 07. Jun 2008 18:04    Titel: Akustik - Mikroskopische Betrachtung Antworten mit Zitat

Vielen Dank! Hier mal wieder eine Akustik-Frage:
Ein Hammer schlägt auf Metall und es gibt ein Geräusch. Dieses Geräusch
wird durch die Luft weitertransportiert. Die Luft verändert an bestimmten Orten zeitlich ihre Dichte und da, wo der Hammer das Metall trifft, wird
auch die Luft (Moleküle in Bewegung) verdichtet. Wie kann man das mikroskopisch erklären?
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