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Physik mit Bleistift
 
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ushi



Anmeldungsdatum: 10.11.2007
Beiträge: 111

Beitrag ushi Verfasst am: 06. Dez 2007 14:40    Titel: Physik mit Bleistift Antworten mit Zitat

sehr geehrte boardler

schrödingers katze hat mir im thread "vektortransformation" (mechanikforum) das buch "physik mit bleistift" empfohlen. nu bin ich bei amazon auf kundenrezensionen gestoßen:

Amazon Reviews

nun ja. die sind eher geteilter meinung. einige wenige finden es super, aber meisten meinen, dass es großer mist is. vor allem kam öfter, dass es nichts für studienanfänger, zu der gruppe ich nun einmal gehöre, wäre. ich kanns hier auch nich ausleihen, um mal reinzugucken.

vielleich kann noch jemand was dazu sagen.

und @ schrödingers katze: was schätzt du an diesem buch?
magneto42



Anmeldungsdatum: 24.06.2007
Beiträge: 854

Beitrag magneto42 Verfasst am: 06. Dez 2007 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo ushi.

Du kannst hier ein Probekapitel anschauen (mehr habe ich von dem Buch auch nicht gesehen). Die Schreibe ist etwas gewöhnungsbedürftig. Ich finde es fehlt manchmal etwas an Distanz zum Leser. Aber vielleicht macht gerade dies den Charme für manche der Rezenzenten aus, die auf Amazon positiv reagiert haben

http://www.harri-deutsch.de/verlag/titel/schulz/k01_1777.pdf
ushi



Anmeldungsdatum: 10.11.2007
Beiträge: 111

Beitrag ushi Verfasst am: 06. Dez 2007 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

cool danke. hab mal fix drüber geschaut. is gewöhnungsbedürftig. bei amazon kann man ins vektorkapitel reinlesen.

vielleicht sind alle kapitel irgendwo zu finden und ich kanns mir zusammenstellen und muss es nicht kaufen. Big Laugh

ach ich weiß auch nicht. fahr am samstag sowieso nach dresden. da gibts ein großes haus des buches. vielleicht kann ich da nochmal reinlesen.

(kein grund keine weiteren antworten zu geben Augenzwinkern )
Schrödingers Katze



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 695
Wohnort: Leipzig

Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 07. Dez 2007 13:35    Titel: Antworten mit Zitat

Um Gottes Willen, kaufen würd ich's mir nicht. Als Lehrbuch ist es tatsächlich ganz ungeeignet. Aber gerade als Studienanfänger kriegt man da mal (mehr oder minder) prägnant dargstellt, was z.B. Drehmatrizen sind. Na gut, das ist vielleicht auch das einzige ;-) aber es passte gerade zum Thema; und viele andere Lehrbücher setzen entweder zu viel mathematisches Vorwissen vorraus oder umgehen diese Themen elegant. Es ist auch gänzlich ungeeignet, um es von vorn nach hinten durchzulesen.
Unsere Bibliothek hält einige Exemplare davon bereit, deswegen dachte ich auch in anderen Unis könnte man mal reinschauen.

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fit_for_fun



Anmeldungsdatum: 22.11.2007
Beiträge: 39

Beitrag fit_for_fun Verfasst am: 07. Dez 2007 13:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,
ich habe mir das Buch gekauft und kann dir meine Meinung dazu sagen:

Zum lernen für einen Studienanfänger vergiss es! Extrem schlecht. Ich finde es absolut kathastrophal zum lernen. Da ist Demtröder Tausend mal toller und besser.

Allerdings finde ich das Buch auch sehr gelungen und ich sage ehrlich, dass ich froh bin es gekauft zu haben. Nicht um damit zu lernen. Dafür ist es meiner Meinung nach nicht zu gebrauchen, sondern wegen den genialen Ansichten des Schreibers.

Der Herr Schulz, der das Buch schrieb, hat über das gesamte Buch hinweg zu allem seine persönliche Meinung dazu geschrieben. Seine Gedanken auch ausserhalb des Fachwissens zu lesen ist wunderbar. Ganz ganz interessant. Daher kann ich nur empfehlen es zu lesen. Damit nicht lernen, aber die tollen Nebensätze des Authors lesen.

Daher würde ich dir den Tipp geben, kaufe es nicht, versuche es auszuleihen, erfeue dich darüber wie grossartig es geschrieben wurde, aber lerne lieber mit dem Demtröder.

Grüsse,
fit_for_fun

P.S.
wenn du Mathe suchst, dann solltest du dir mal Papula ansehen. Die Bücher sind wirklich super.
ushi



Anmeldungsdatum: 10.11.2007
Beiträge: 111

Beitrag ushi Verfasst am: 07. Dez 2007 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

danke für die infos. ich werd schauen, ob ichs ausleihen kann. Thumbs up!
Hagbard



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
Beiträge: 320
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Beitrag Hagbard Verfasst am: 18. Dez 2007 18:57    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann nur zustimmen, dass es zum Lernen nicht gut ist. Ab und an schlage ich mal darin nach, wenn mir verschiedene Erklärungsansätze von meinen Dozenten nicht besonders einleuchtend erscheinen. Da kann Physik mit Bleistift häufig ausgefeilte Gedankenschritte und Sichtweisen aufzeigen..

Für den Beginn des Studiums würde ich den Gertsen oder Tippler empfehlen.


Gruß

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Schrödingers Katze



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
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Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 14. Feb 2008 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo

wer das Buch zur Verfügung hat und noch hineingucken mag ;-) :

In dem Kapitel über die Drehmatrix (S. 57) wird diese aus einem Skalarprodukt "hergeleitet" oder zumindest als solche definiert. Das beißt sich so dermaßen mit dem was ich nun in meinem glücklicherweise abgeschlossenen Semester linearer Algebra gelernt habe, dass ich mich mal in die Indexschlacht gestürtzt habe und sehr schnell darauf komme, dass das vom Schulz ziemlich... falsch ist. Er multipliziert die Basisvektoren mit dem Vektor (sicherlich in Standart-/ kanonischer Basis) und behauptet, dies seien nun die Komponenten in den neuen Basisvektoren. Das beißt sich schon wenn man das mal mit einem Beispiel (z.B. sehr große Basisvektoren, ziemlich in Richtung von a, dann wird der cos vom Skalarprodukt fast 1) durchdenkt.
Was meint ihr dazu? Bei Google kann ich nichts derartiges, auch keine Errata finden.

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Hagbard



Anmeldungsdatum: 07.02.2006
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Wohnort: Augsburg

Beitrag Hagbard Verfasst am: 15. Feb 2008 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich werds mir auch mal anschauen. Komplett "durchgearbeitet" hab ich das Buch seinerzeit nicht.


Gruß

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dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 20. Feb 2008 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

@Schrödingers Katze:

Kann es sein, dass du da versucht hast zu berechnen (oder Rechenschemata aus Mathe verwendet hast, die berechnen), wie ein Vektor gedreht wird?

Und dass du vergessen bzw. überlesen hast, dass es in diesem Kapitel (in der 6. Auflage das Kapitel 4.1 mit dem Titel Drehmatrix) des Buches gar nicht darum geht, Vektoren zu drehen, sondern Koordinatensysteme? ("Gedrehte Achsen! - nicht gedrehte Pfeile" wie Schulz betont (6. Auflage, S. 58 (= erste Seite dieses Kapitels), vorletzte Zeile))
Schrödingers Katze



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Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 20. Feb 2008 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich in Gl. 4.1, Seite 57 (4. Aufl.) Vektorkomponenten und eine glaubwürdige Drehmatrix D einsetze, sollte ich für die Komponenten in einem gedrehten Koordinatensystem erhalten, also das, was er eine Seite später konkret einführt. Ich bin aber der Meinung, dass das nicht stimmt.

Eine "herkömmliche" ;-) Drehmatrix sollte ich doch nach berechnen können, wo B' die neuen Basen und B die alten (als Spalten, nicht Zeilen, wie im Schulz) sind, oder? Und das sollte rechnerrisch genau dasselbe geben, dächte ich, also a'B'=aB -> a'=Da.

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dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 21. Feb 2008 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

Schrödingers Katze hat Folgendes geschrieben:

Eine "herkömmliche" ;-) Drehmatrix sollte ich doch nach berechnen können, wo B' die neuen Basen und B die alten (als Spalten, nicht Zeilen, wie im Schulz) sind, oder?

Da bin ich mir noch nicht so sicher. Kannst du mal sagen, warum du meinst, dass das so ist und warum das zu der Betrachtung und den Gleichungen im Schulz passen soll oder sollte? Und vielleicht mal ein komplettes Beispiel zeigen, das du damit betrachtest?

------------------------------------------------------------

Ich finde die Darstellung im Schulz sowohl in der 4 Auflage als auch in der 6. Auflage (beide sind in diesem Kapitel bis auf den Seitenumbruch identisch, soweit ich sehe) ziemlich gut nachvollziehbar und korrekt.

Die Drehmatrix , die aus der Darstellung des Vektors in alten Koordinaten mit Basisvektoren



die Darstellung desselben Vektors in neuen Koordinaten mit Basisvektoren



macht, erhält man ja einfach durch Projektion des Vektors auf die Basisvektoren des neuen Koordinatensystems



und Einsetzen von .

Das ergibt direkt die Drehmatrix in , die sich sehr elegant und kurz (siehe (4.3) im Schulz ) als aufschreiben lässt; .
Schrödingers Katze



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
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Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 21. Feb 2008 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Okay, nehmen wir an, wir haben einen quadratischen dreidimensionalen Schuhkarton der Kantenlänge 1. Ich kann nun das Standartkoordinatensystem so an eine Ecke schieben, dass an jeder der Achsen "1" abzulesen ist.
Jetzt tausche ich dieses Koordinatensystem aus, ich nehme andere Basen, z.B. mache ich die z-Achse doppelt so lang wir ursprünglich. Ich verändere nicht das Objekt, also den Karton! Was passiert logischerweise? An der z-Achse lese ich 1/2 ab.

Das bekomme ich auch raus, wenn ich wie folgt vorgehe:

Um einen bestimmten Vektor (in dem Falle wäre es ja der dem Ursprung der Achsen gegenüberliegende Eckpunkt des Kartons), der in irgendwelchen Basen B abgebildet wird, in die Standartbasis "umzurechen", multipliziere ich seine Koordinaten in der Basis mit ebenjeder Basis (wobei die Basisvektoren in eine quadratische Matrix in die Spalten kommen, also ), d.h , und das ist derselbe Vektor wie
, wobei bekanntermaßen , sodass a'_3=1/2.

Das kann man rechnerrisch bestätigen, indem , wobei man als Drehmatrix setzt. Invertierte Matrix B' mal B (hier sowieso Einheitsmatrix) ergibt . Ein Glück.

Wenn ich dasselbe mit Schulz' Drehmatrix veranstallte, bekomme ich ja für a'_3=2 raus, weil das Skalarprodukt immer mehr wird. Eben weils ja eine Basiswechselmatrix ist, muss ich irgendwie auch teilen, sonst wirds nichts. Oder was meinst du?

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dermarkus
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Beitrag dermarkus Verfasst am: 21. Feb 2008 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ah, danke, nun verstehe ich, was du meinst smile

Schrödingers Katze hat Folgendes geschrieben:
ich nehme andere Basen, z.B. mache ich die z-Achse doppelt so lang wie ursprünglich.

So ein Basiswechsel beinhaltet eine Dehnung einer Achse, das fällt nicht mehr unter das, was man unter einer Drehung versteht.

Eine Drehung lässt die Längen gleich und verändert nur die Richtungen. Ist das alte Koordinatensystem ein VONS (Vollständiges OrthoNormalSystem, dabei bedeutet das "normal", dass alle Basisvektoren die Länge 1 haben), (siehe zweite Zeile in 4.1), dann muss also auch das gedrehte Koordinatensystem ein VONS sein.

In dem Kapitel über die Drehmatrix geht es also selbstverständlich nur um Drehungen des Koordinatensystems und um Drehmatrizen, nicht aber um Basiswechsel, bei denen die Längen der Basisvektoren verändert werden. Wollte man letztere betrachten, dann müsste man allgemeiner z.B. von Basiswechsel und Basiswechselmatrix sprechen und nicht von Drehung und Drehmatrix.
Schrödingers Katze



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 695
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Beitrag Schrödingers Katze Verfasst am: 22. Feb 2008 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Aha, ich dachte er definiert das erstmal allgemein für alle möglichen. Wenn das bei VONS'en (wobei ich, bei Kap. 4 einsetztend, gar nicht wusste wass er mit VONS meint) zufällig geht ;-)
Ich danke dir!

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