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Lineal fällt vom Tisch
 
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Jolle
Gast





Beitrag Jolle Verfasst am: 26. Apr 2020 17:20    Titel: Lineal fällt vom Tisch Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Folgendes Szenario:

Ich habe einen Tisch, sagen wir mal 1,50m hoch, und ich habe ein Lineal, sagen wir mal 20 cm lang (homogen aus Holz).
Jetzt lege ich das Lineal mit einem kleinen Stück x cm flach und waagerecht auf den Tisch (der Schwerpunkt ist neben dem Tisch), das freie Ende halte ich in der Hand.
Nun lasse ich das Ende los und das Lineal fällt zu Boden.

Frgae: Nach welcher Zeit und in welchem Winkel trifft das Lineal den Boden? (im Vakuum und der Tisch habe eine Gummidecke, so dass das Lineal nicht gleitet)

Meine Ideen:
Zur Fallbewegung des Schwerpunkts tritt ja eine Rotation auf. Das Drehmoment kommt durch das Gewicht. Die momentane Drehachse sollte dann die Tischkante sein.
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7244

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 27. Apr 2020 10:03    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn ich es richtig verstehe, soll das Lineal zunächst eine komplette 90°-Drehung vollführen und erst danach mit dem Fallen beginnen. Die Drehung entspricht einer Viertelperiode eines Pendels, das 90° ausgelenkt wird. Hier ist die Formel dafür. Die anschließende Fallzeit ist dann wie üblich zu berechnen. In welchem Winkel sich das Lineal dann befindet, ergibt sich daraus.

Viele Grüße
Steffen
Jolle
Gast





Beitrag Jolle Verfasst am: 27. Apr 2020 12:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ah, das ist ein guter Ansatz (als physikalisches Pendel)



mit



Die Rotationsgeschwindigkeit sollte sich dann aus dem Energiesatz ergeben



Jetzt müsste man nur noch schauen, wie der Drehwinkel phi in Beziehung zur Fallhöhe y des Schwerpunkts ist..
Jolle
Gast





Beitrag Jolle Verfasst am: 27. Apr 2020 12:47    Titel: Antworten mit Zitat

Allerdings ist noch die Frage, ob

Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7244

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 27. Apr 2020 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Durch das Vakuum können wir Reibungsfreiheit voraussetzen. Dann würde ein solches Pendel doch anschließend in die gleiche Richtung weiterpendeln, bis sämtliche kinetische Energie wieder zu potentieller Energie geworden ist. Anschließend dasselbe rückwärts. Da hier also strenge Symmetrie herrscht, kannst Du meines Erachtens von der Viertelperiode ausgehen.
Frankx



Anmeldungsdatum: 04.03.2015
Beiträge: 982

Beitrag Frankx Verfasst am: 27. Apr 2020 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die Rotationsgeschwindigkeit sollte sich dann aus dem Energiesatz ergeben


Beachte, dass das Lineal sich in dieser Phase nicht um den eigenen Schwerpunkt , sondern um den Auflagepunkt an der Tischkante dreht. Bei I muss also zum Ix noch der Steineranteil berücksichtigt werden.

Für den zweiten Teil des Falls, ab Zeitpunkt der Ablösung darf nur die Resthöhe des Schwerpunktes über dem Boden betrachtet werden. Die Energie aus dem ersten Teil des Falls steckt ja vollständig in der Rotationsenergie und in einem horizontalem Anteil der Bewegung.



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