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Volumenänderungsarbeit & Energieerhaltung
 
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Einbesorgterstudent



Anmeldungsdatum: 12.06.2015
Beiträge: 21

Beitrag Einbesorgterstudent Verfasst am: 20. Apr 2018 17:21    Titel: Volumenänderungsarbeit & Energieerhaltung Antworten mit Zitat

Hallo zusammen,

Ich befasse mich derzeit mit der Thermodynamik und stehe noch recht am Anfang. Bei einer Aufgabe ist mir bewusst geworden, dass mir bei den Thema Energieerhaltung noch ein paar Dinge zum Verständnis fehlen.

Hier erstmal die Aufgabe:
Aus einem Industrieofen treten stündlich Abgas mit einer Temperatur von aus. Zur Absenkung der Temperatur werden stündlich Luft von bei konstantem Druck beigemischt. Während dieses Mischvorgangs wird ein Wärmestrom von an die Umgebung abgegeben.
Wie hoch ist die Temperatur nach der Mischung?

Mein Ansatz:
Ich kenne Masse Temperatur und die spezifische Wärmekapazität beider Gase und kann somit die Mischungstemperatur bestimmen.

Diese Temperatur Wäre doch jetzt für ein geschlossenes System auch die Lösung....oder ?
Der Wärmestrom gibt ja 5,5kW Wärmeenergie an die Umgebung ab. Also habe ich ja ein offenes System...oder ?! Da das ganze über einen definierten Zeitraum von einer Stunde passiert kann ich ja die "Wärmearbeit"(Gibt es überhaupt Wärmearbeit?) berechnen.

Stimmt es wenn ich jetzt sage das 19,8 MJ "Wärmearbeit" und somit eine bestimmte Wärme verloren geht ?
Dann habe ich noch versucht die Volumenänderungsarbeit zu bestimmen. Ich bin von der spezifischen Gaskonstante für Luft ausgegangen und einer Gesamtmasse von . Als Temperaturdifferenz habe ich die Temperatur des Abgases von der Mischungstemperatur subtrahiert, was aber eigentlich garkeinen Sinn ergibt ... oder ?!?!




Ab hier stehe ich komplett auf dem Schlauch,wenn nicht sogar schon lange vorher. Ich vermute mal das ich über die Energieerhaltung auf die Lösung komme.
Insbesondere die Rahmenbedingungen des Systems (offen-geschlossen , adiabat-nicht adiabat , etc.) sind mir nicht ganz klar.
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5866

Beitrag Myon Verfasst am: 20. Apr 2018 19:19    Titel: Antworten mit Zitat

Du kannst natürlich zuerst die Temperatur nach dem Mischen vor einer Wärmeabführung berechnen, aber das ist nur ein Umweg (die oben berechnete Temperatur ist auch einiges zu hoch).

Da die Massenströme und spezifischen Wärmen bekannt sind, ergibt sich der abgeführte Wärmestrom direkt aus den gegebenen Grössen:



Das kann man nach T auflösen.

Anstatt die Wärme- und Massenströme zu betrachten, könnte man auch mit der abgeführten Wärme und den Massen für das Zeitintervall einer Stunde rechnen.

Die (von aussen zugeführte) Volumenarbeit muss hier gar nicht berechnet werden - sie kann es auch nicht, denn dazu müsste die spezifische Wärme des Abgases oder die molare Masse des Abgases bekannt sein.
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