RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Elektron in unendlich hohem Potenzialtopf, Schrödinger
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Quantenphysik
Autor Nachricht
Aristo



Anmeldungsdatum: 24.11.2017
Beiträge: 105

Beitrag Aristo Verfasst am: 09. Dez 2017 18:02    Titel: Elektron in unendlich hohem Potenzialtopf, Schrödinger Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Aufgabenstellung lautet:
"a) Schreiben Sie die Randbedingung für die Wellenlänge des Elektrons und die Wellenfunktion in einem Potentialtopf der Breite a an. Zeichnen Sie schematisch die Wellenfunktionen der 4 niedrigsten Energieniveaus.
b) Lösen Sie die Schrödingergleichung und schreiben Sie die normalisierte Wellenfunktion für das erste angeregte Niveau an
c) Schreiben Sie eine allgemeine Formel für die die Energie das n-ten Niveaus an."




Meine Ideen:
a) Randbedingung wäre für mich dass die Welle in den Potenzialtopf (zwischen x=0 und x=a) passt. Die Wellenfunktion muss 0 sein außerhalb des Topfes und das Integral der Funktion von 0 bis a muss eins ergeben. Die energetisch niedrigste Lösung des Teilchens im Potenzialtopf ist bei


Was sind denn die vier niedrigsten Niveaus? Ist damit irgendwas bezüglich der Atomhüllen (n=1,2,3,..) gemeint? Wenn ja wie rechnet man das?
Deshalb:
b) ???
c) ???
Äther



Anmeldungsdatum: 22.12.2011
Beiträge: 387

Beitrag Äther Verfasst am: 09. Dez 2017 19:19    Titel: Re: Elektron in unendlich hohem Potenzialtopf, Schrödinger Antworten mit Zitat

Aristo hat Folgendes geschrieben:
a) Randbedingung wäre für mich dass die Welle in den Potenzialtopf (zwischen x=0 und x=a) passt.

Das wäre eine Randbedingung für die Wellenlänge. Was muss für die genau gelten, dass sie "reinpasst"?

Aristo hat Folgendes geschrieben:
Die Wellenfunktion muss 0 sein außerhalb des Topfes und das Integral der Funktion von 0 bis a muss eins ergeben.

Etwas mathematischer:

und

Warum ist das so?

Aristo hat Folgendes geschrieben:
Die energetisch niedrigste Lösung des Teilchens im Potenzialtopf ist bei


"Das Teilchen" hat keine Lösung! wenn überhaupt, dann hat die Schrödingergleichung des Teilchens eine Lösung. Deine "Lösungen" können ja schonmal nicht stimmen, weil sie

verletzen würden. Außerdem ist eine Lösung (der Schrödingergleichung) eine Funktion und kein Funktionswert.
Ganz davon abgesehen sollen die Lösungen schematisch gezeichnet werden.

Lösungen der Schrödingergleichung sind Sinusfunktionen. Mit den Randbedingungen bleiben nicht mehr viele Optionen, wie sich die verschiedenen Funktionen unterscheiden können.

Aristo hat Folgendes geschrieben:
Was sind denn die vier niedrigsten Niveaus? Ist damit irgendwas bezüglich der Atomhüllen (n=1,2,3,..) gemeint? Wenn ja wie rechnet man das?
Deshalb:
b) ???
c) ???

Ein quantenmechanisches System kann sich entweder im Grundzustand (niedrigstes Energbieniveau) oder in einem angeregten Zustand (Energie > Grundzustandsenergie) befinden. Der Grundzustand wird im Allgemeinen mit n=1, die angeregten Zustände mit n>1 bezeichnet. Mit Atomhüllen hat das in diesem Fall nichts zu tun, denn es geht um ein Elektron.

Das berechnet man durch Lösen der Schrödingergleichung. Fang doch mal damit an, die korrekt aufzustellen.
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8578

Beitrag jh8979 Verfasst am: 09. Dez 2017 19:22    Titel: Re: Elektron in unendlich hohem Potenzialtopf, Schrödinger Antworten mit Zitat

Äther hat Folgendes geschrieben:

Lösungen der Schrödingergleichung sind Sinusfunktionen.

... sind in dieser Aufgabe Sinusfunktionen...
Äther



Anmeldungsdatum: 22.12.2011
Beiträge: 387

Beitrag Äther Verfasst am: 09. Dez 2017 19:24    Titel: Re: Elektron in unendlich hohem Potenzialtopf, Schrödinger Antworten mit Zitat

jh8979 hat Folgendes geschrieben:
... sind in dieser Aufgabe Sinusfunktionen...

Ja, danke. Das ist natürlich nicht immer so.
Aristo



Anmeldungsdatum: 24.11.2017
Beiträge: 105

Beitrag Aristo Verfasst am: 10. Dez 2017 16:24    Titel: Re: Elektron in unendlich hohem Potenzialtopf, Schrödinger Antworten mit Zitat

Die Randbedingung wäre für "reinpassen" also ?

Warum verletzt die Aussage die Regel:

?

An den Stellen a und 0 darf die Funktion doch trotzdem 0 sein oder? In der Vorlesung haben wir an einem Beispiel gezeigt, dass die energetisch niedrigsten Lösungswerte zu finden sind wenn die Grenzen des Potenzialtopfes = 0 sind.


Schrödinger Gleichung hier:



Für den Grundzustand hatten wir den Ansatz:



Eingesetzt und nach E aufgelöst:




Wie ich allerdings einen Ansatz finde für die anderen Energiezustände weiß ich nicht grübelnd Hilfe
Äther



Anmeldungsdatum: 22.12.2011
Beiträge: 387

Beitrag Äther Verfasst am: 10. Dez 2017 17:09    Titel: Re: Elektron in unendlich hohem Potenzialtopf, Schrödinger Antworten mit Zitat

Aristo hat Folgendes geschrieben:
Die Randbedingung wäre für "reinpassen" also ?

Das ist keine Bedingung, sondern mathematisch gesehen Unsinn.
Damit sich im Potentialtopf stehende Wellen ausbilden muss die Breite einem Vielfachen der halben Wellenlänge entsprechen:

mit

Aristo hat Folgendes geschrieben:
Warum verletzt die Aussage die Regel:

?

Wie soll denn die Nullfunktion einen Flächeninhalt von 1 haben?

Aristo hat Folgendes geschrieben:
An den Stellen a und 0 darf die Funktion doch trotzdem 0 sein oder? In der Vorlesung haben wir an einem Beispiel gezeigt, dass die energetisch niedrigsten Lösungswerte zu finden sind wenn die Grenzen des Potenzialtopfes = 0 sind.

Die Wellenfunktion darf an den Stellen 0 und a nicht nur 0 sein, sie muss es sogar.

Aristo hat Folgendes geschrieben:

Schrödinger Gleichung hier:



Eingesetzt und nach E aufgelöst:


Die stationäre Schrödingergleichung reicht hier



Aristo hat Folgendes geschrieben:
Wie ich allerdings einen Ansatz finde für die anderen Energiezustände weiß ich nicht grübelnd Hilfe

Der Ansatz den ihr da gewählt habt ist schon ziemlich speziell und erfordert Vorwissen. Versuchs mal mit dem Ansatz

Auf den kann man auch mit ein wenig Überlegen und ohne Vorwissen über QM kommen und damit bekommst du alle Lösungen raus.

PS: Hier gibt es eine Vorschau-Funktion, dann siehst du vor dem Absenden wie dein Beitrag aussieht

PPS: In der Mathematik und Physik ist es wichtig sich präzise auszudrücken. Daran solltest du noch arbeiten
Aristo



Anmeldungsdatum: 24.11.2017
Beiträge: 105

Beitrag Aristo Verfasst am: 10. Dez 2017 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die Tipps, habe es sofort editiert

Ich habe die Wellenfunktion in die Schrödinger Gleichung eingesetzt und für "kx" "pi" eingesetzt weil der erste angeregte Zustand meiner Meinung nach bei Lambda/2 ist. Eine hlabe Wellenlänge haben sowohl Cosinus als auch Sinus bei pi.
Heraus kommt nun folgender Ausdruck

Äther



Anmeldungsdatum: 22.12.2011
Beiträge: 387

Beitrag Äther Verfasst am: 10. Dez 2017 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Aristo hat Folgendes geschrieben:
Ich habe die Wellenfunktion in die Schrödinger Gleichung eingesetzt und für "kx" "pi" eingesetzt weil der erste angeregte Zustand meiner Meinung nach bei Lambda/2 ist. Eine hlabe Wellenlänge haben sowohl Cosinus als auch Sinus bei pi.

Das verstehe ich nicht.

Aristo hat Folgendes geschrieben:
Heraus kommt nun folgender Ausdruck


Wenn du deine Rechnung nicht zeigst, kann ich nicht sagen, was schief gelaufen ist.

Betrachte die Ansatzfunktion die ich dir vorgeschlagen habe und fange mit den Randbedingungen an um Konstanten zu bestimmen.
Es gilt
und

Daraus kannst du B und k bestimmen.
Für A kannst du die Normierungsbedingung verwenden.
Aristo



Anmeldungsdatum: 24.11.2017
Beiträge: 105

Beitrag Aristo Verfasst am: 10. Dez 2017 20:54    Titel: Antworten mit Zitat

Meine Rechnung zuvor:

in die vorgeschlagene Schrödinger Gleichung eingesetzt, abgeleitet und folgenden Ausdruck erhalten:



für "kx" habe ich eingesetzt mit der Begründung, dass die Funktionen eine halbe vollständige Welle durchlaufen haben. Weil ich denke,
dass der erste angeregte Zustand bei

ist. Falsche Annahme?
Dadurch bekomme ich konkrete Werte für cos und sin und erhalte nach einsetzen den oben genannten Ausdruck.


Außerdem habe ich jetzt versucht B und k auszurechnen.
B: 0 eingesetzt, =0 gesetzt und B=0 erhalten
k: a eingesetzt, =0 gesetzt und aufgeöst nach k



Ich hab keinen blassen Schimmer was mir die Ausdrücke sagen sollen oder wie ich anders vorgehen soll.
Normierungsbedingung bedeutet:


von "- unendlich" ist gemeint.
Aber was mir das über A sagt weiß ich auch nicht.
Äther



Anmeldungsdatum: 22.12.2011
Beiträge: 387

Beitrag Äther Verfasst am: 10. Dez 2017 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Aristo hat Folgendes geschrieben:
Meine Rechnung zuvor:

in die vorgeschlagene Schrödinger Gleichung eingesetzt, abgeleitet und folgenden Ausdruck erhalten:



Das ist falsch. Es gilt

eingesetzt in die Schrödingergleichung ergibt

Damit hast du schonmal die Energie in Abhängigkeit der Wellenzahl k.

Aristo hat Folgendes geschrieben:
für "kx" habe ich eingesetzt mit der Begründung, dass die Funktionen eine halbe vollständige Welle durchlaufen haben. Weil ich denke,
dass der erste angeregte Zustand bei

ist. Falsche Annahme?

Die Aussage macht physikalisch keinen Sinn. Der erste angeregte Zustand ist nicht an irgendeinem Ort. Der erste angeregte Zustand hat eine gewisse Energie und eine zugehörige Wellenfunktion.

Aristo hat Folgendes geschrieben:
Außerdem habe ich jetzt versucht B und k auszurechnen.
B: 0 eingesetzt, =0 gesetzt und B=0 erhalten
k: a eingesetzt, =0 gesetzt und aufgeöst nach k


Wenn B=0 ist, wieso taucht es dann noch in deinem Term auf?
Ok zum Mitschreiben:
soweit warst du auch schon

Wenn du dieses k jetzt in die Formel oben für die Energie einsetzt bekommst du die Energie in Abhängigkeit von n. Welche ist dann die Grundzustandsenergie bzw. die des ersten angeregten Zustands?

Aristo hat Folgendes geschrieben:
Ich hab keinen blassen Schimmer was mir die Ausdrücke sagen sollen oder wie ich anders vorgehen soll.
Normierungsbedingung bedeutet:


von "- unendlich" ist gemeint.
Aber was mir das über A sagt weiß ich auch nicht.

Nein, das ist eben nicht die Normierungsbedingun. Was soll denn f(x,t) sein? und wieso wird nach t (Zeit) integriert? Und die Grenzen hatten wir (ich) weiter oben auch schon mal mal an die Aufgabe angepasst.
Das A ist die Amplitude der Wellenfunktion, das musst du ausrechnen um sie aufzuschreiben.
Aristo



Anmeldungsdatum: 24.11.2017
Beiträge: 105

Beitrag Aristo Verfasst am: 10. Dez 2017 22:55    Titel: Antworten mit Zitat

k eingesetzt in die SGleichung ergibt für mich:



Da sich die Wellenfunktionen sozusagen rauskürzen?
Nun kann ich für n jede natürliche Zahl einsetzen für den gewünschten Energiezustand?

Ganz richtig kann meine Begründung nicht sein, denn wozu dann die Amplitude berechnen? Es ist zum Mäuse melken......
Äther



Anmeldungsdatum: 22.12.2011
Beiträge: 387

Beitrag Äther Verfasst am: 11. Dez 2017 03:34    Titel: Antworten mit Zitat

Aristo hat Folgendes geschrieben:
k eingesetzt in die SGleichung ergibt für mich:

In welche Gleichung setzt du das ein?

Aristo hat Folgendes geschrieben:


Da sich die Wellenfunktionen sozusagen rauskürzen?
Nun kann ich für n jede natürliche Zahl einsetzen für den gewünschten Energiezustand?

Ganz genau. Welche Energie hat nun der erste angeregte Zustand?

Aristo hat Folgendes geschrieben:
Ganz richtig kann meine Begründung nicht sein, denn wozu dann die Amplitude berechnen? Es ist zum Mäuse melken......

weil in der Aufgabenstellung steht:
"Lösen Sie die Schrödingergleichung und schreiben Sie die normalisierte Wellenfunktion für das erste angeregte Niveau an "
Aristo



Anmeldungsdatum: 24.11.2017
Beiträge: 105

Beitrag Aristo Verfasst am: 11. Dez 2017 14:48    Titel: Antworten mit Zitat

die Schroedinger Gleichung war gemeint

Der Erste angeregte Zustand ist meiner Meinung nach einer 'ueber' dem Grundzustand und deshalb bei n=2
der Rest ist bekannt und kann eingesetzt werden aber muss die Amplitude an dem Punkt noch nicht beruecksichtigt werden?


Zur Amplitude:
Vorgehensweise:



Ich habe das Integral gebildet durch partielle Integration. Nach dem 2. mal partieller Integration bekam ich folgenden Ausdruck


Das Integral war bis auf das VOrzeichen genau wie das Integral am Anfang:



mehr erkenne ich allerdings nicht..
Äther



Anmeldungsdatum: 22.12.2011
Beiträge: 387

Beitrag Äther Verfasst am: 11. Dez 2017 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

Aristo hat Folgendes geschrieben:
die Schroedinger Gleichung war gemeint

Ich würde sagen du hast es in die Gleichung für die Energie eingesetzt. Die resultiert aus der Schrödingergleichung ist aber nicht mit ihr identisch.

Aristo hat Folgendes geschrieben:
Der Erste angeregte Zustand ist meiner Meinung nach einer 'ueber' dem Grundzustand und deshalb bei n=2
der Rest ist bekannt und kann eingesetzt werden aber muss die Amplitude an dem Punkt noch nicht beruecksichtigt werden?

Richtig, n=2 ist der erste angeregte Zustand. Um die Energie anzugeben brauchst du A nicht.

Zum Integral:
Einmal partielle Integration reicht. Dann solltest du auf der rechten Seite cos^2 im Integral stehen haben. Ersetze das durch 1-sin^2 und schaufel das sin^2 nach links.
Dann steht da sowas wie

Also noch durch 2 teilen und das Integral ist gelöst.
Aristo



Anmeldungsdatum: 24.11.2017
Beiträge: 105

Beitrag Aristo Verfasst am: 15. Dez 2017 15:00    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für die Geduld und die ausführliche Hilfe!
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Quantenphysik