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Thermodynamischer Kreisprozess
 
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gohan
Gast





Beitrag gohan Verfasst am: 02. Jun 2017 23:46    Titel: Thermodynamischer Kreisprozess Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo

In der folgenden aufgabe soll ich den Wirkungsgrad finden,es
handelt sich um ein P-V Kreisprozess eines idealen einatomigen gases.


https://www.flickr.com/photos/155324944@N02/34894078192/in/shares-t8eac2/




Meine Ideen:
der Wirkungsgrad ist gegeben als die am System verrichtete arbeit geteilt durch dem System zugeführte Wärmemenge...

\epsilon = W / Q

Als erstes hab ich für jeden schritt die arbeit W und Wärmemenge Q berechnet :

Schritt 1-2 : W1= -p * dV = -p * 0 = 0 ; Q1= n * Cv * dT = 3/2 * n * R * dT

Schritt 2-3 : W2= -p * (V3 - V4 ) ; Q2= n * Cp * dT = 3/2 * n * R * dT

Schritt 3-4 : W3 = -p * dV = -p * 0 = 0; Q3 =n * Cv * dT = 3/2 * n * R * dT

Schritt 4-1 : W4 = -p * (V1 - V4 ), Da es sich um eine isobare Kompression handelt,ist die arbeit positiv. Q4 = n * Cp * dT = 3/2 * n * R * dT

W = W1 + W2 + W3 + W4 = 0 + -p * ( V3 - V2 ) + 0 + -p * ( V1 - V4 )

Da V1 = V2 und V3 = V4 ergibt sich die gesamte arbeit als 0 .

Kann das stimmen , weil dann der Wirkungsgrad auch gleich null ist...

MfG
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5870

Beitrag Myon Verfasst am: 03. Jun 2017 12:48    Titel: Antworten mit Zitat

Die während eines Zyklus geleistete Arbeit kann nicht gleich null sein, denn die isobare Expansion findet ja bei einem höheren Druck statt als die isobare Kompression. Die Arbeit insgesamt ist also W=-(p2-p1)(V2-V1).

Bei den isobaren Prozessen ist Cp=5R/2, nicht 3R/2. Die Temperaturen würde ich dann über die ideale Gasgleichung durch V1, V2, p1, p2 ausdrücken. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die in einzelnen Prozesschritten abgegebene Wärme nicht mehr nutzbar ist (von speziellen Fällen wie beim Stirling-Motor abgesehen, wo die bei isochoren Prozessen abgegebene Wärme zwischengespeichert wird.)
Gohan
Gast





Beitrag Gohan Verfasst am: 04. Jun 2017 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen dank für das Feedback!

So hab ich es weitergemacht...

W1 = -dP x dV = 0 ; Q1 = 3/2 * n * R * dT ; dP * V = n * R * dT1 ; dT1 = (dP * V)/nR ; Q1 = 3/2 * (P2 - P1) * V

W2 = -P2 * (V2 - V1) ; Q2 = 5/2 * P2 * ( V2 - V1 )

W3 = -dP * dV = 0 ; Q3 = 3/2 * (P1 - P2) * V2

W4 = -P1 * ( V1 - V2) ; Q4 = 5/2 * P1* ( V1 - V2)

die Wärmemenge ergibt sich als Q= Q1 + Q2 + Q3 + Q4 = P1V1 - P1V2 - P2V1 + P2V2

/epsilon = -(P1V1 -P1V2 + P2V1 - P2V2) / (P1V1 - P1V2 - P2V1 + P2V2)
= -1 .

Kann das stimmen?
Myon



Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5870

Beitrag Myon Verfasst am: 04. Jun 2017 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Gohan hat Folgendes geschrieben:
/epsilon = -(P1V1 -P1V2 + P2V1 - P2V2) / (P1V1 - P1V2 - P2V1 + P2V2)
= -1 .

Kann das stimmen?

Der Wirkungsgrad muss positiv sein und kann maximal den Carnot-Wirkungsgrad erreichen. Weder 1 noch -1 kann also richtig sein.

Die Arbeit ist betragsmässig gleich (p2-p1)(V2-V1). Bei der Wärme wird nur die hineingesteckte Wärmemenge gezählt, da die (bei tieferen Temperaturen) abgegebenen Wärmemengen nicht mehr nutzbar sind. Relevant sind also nur die von Dir angegebenen positiven Summanden, womit sich Q=p1V1+p2V2 ergibt. Damit erhältst Du den Wirkungsgrad in Abhängigkeit von p1, p2, V1, V2. Nähme man als Beispiel an p2/p1=2, V2/V1=2, ergäbe sich eta=20%.
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