Interferenz an einer Vogelfeder oder einer CD

affenman · Anmeldungsdatum: 21.04.2006 Beiträge: 3

Hi,
Ich schreibe nächste Woche eine Abiturklausur in Physik und unser Lehrer hat bereits angedeutet, dass wir uns die Interferenz von Licht an einer Vogelfeder oder an einer CD genauer anschauen sollten.
Gibt es hierbei etwas zu beachten? Die Interferenz von Licht an einer Vogelfeder ist doch im Grunde dasselbe wie an einem normalen Beugungsgitter? und die Interferenz von Licht an einer CD-ROM, wie die von einem Reflexionsgitter, oder?
Kennt jemand vielleicht gute vorbereitungsaufgaben die in diese Richtung gehen? (oder welche die irgendwas mit einer Vogelfeder zu tun haben? Augenzwinkern

)

PS: Gibt es eigentlich bekannte Hürden bei diesen Interferenzaufgaben die man sich vorher nochmal genauer anschauen sollte und die gerne von Lehrern abgefragt werden?

vielen Dank im Vorraus!

dermarkus · Administrator Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788

affenman · Anmeldungsdatum: 21.04.2006 Beiträge: 3

Danke für die schnelle Antwort!
Noch eine kleine Verbesserung meinerseits:
Bei der Vogelfeder handelt es sich im Grunde genommen um ein Kreuzgitter.
Das Interferenzbild der Feder sieht man hier:

http://sinus.lernnetz.de/aufgaben1/materialien/physik/sek_II/feder.htm

Hab jetzt nichts speziell zu Kreuzgittern gewunden, aber ich könnte mir denken dass bei einem Kreuzgitter, welches etwas symmetrischer gebaut ist als die Vogelfeder, die Extrema dabei noch schärfer abgegrenzt sind als beim
normalen Beugungsgitter, da ja noch einige Lichtwellen dazukommen, welche in Phase liegen müssten um ein Maximum zu bilden; und dass die Maxima nicht nur nach links und rechts vom 0ten Hauptmaximum verlaufen sondern auch nach oben und unten (was man ja in der Abbildung auf der oben genannten Internetseite sieht).
Ich bitte um konstruktive Beleidigungen falls ich mir da Müll zusammengereimt hab Big Laugh

Achja für alle möglichen Formen von beliebten Fallen, Hürden und beliebten Fehlern die so bei Interferenzaufgaben auftauchen wäre ich dankbar!

dermarkus · Administrator Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788

Ich finde, du reimst ziemlich gut, also kann ich hier mit Beleidigungen nicht dienen Augenzwinkern

Aus dem zweidimensionalen Muster von Punkten kann man für jede der beiden Dimensionen auf den Abstand der zugehörigen lichtdurchlässigen Schlitze in der Feder schließen (wenn man den Abstand der Feder zum Schirm kennt). Also auch auf die Strichzahl der zugehörigen zwei eindimensionalen Beugungsgitter, die in der Feder übereinanderliegen.

Für diese Aufgaben scheint es mir nützlich zu sein, vor allem die Grundlagen der Lichtbeugung und Interferenz (am Gitter) aus dem effeff draufzuhaben; damit man dann bei der Anwendung auf CDs und Vogelfedern keine Angst kriegt, wenn in der Aufgabenstellung mal was anderes als ein Standardbeugungsgitter drinsteht.
Und die Prinzipien, die man für eine Dimension verstanden hat, auf kompliziertere Fälle übertragen kann (zweidimensional im Fall der Feder; vermutlich/eventuell kreisförmige Strukturen bei der CD ?)

Nikolas

dermarkus · Administrator Anmeldungsdatum: 12.01.2006 Beiträge: 14788

Ich hatte an ungefähr sowas gedacht:

http://homepages.compuserve.de/kunz2andy/physik/txt/o1cdgitt.htm

Also je nach Größe des ausgeleuchteten Bereiches auf der CD ein mehr oder weniger großer Ausschnitt von Kreisen.

Jetzt, wo ich ein Bild dazu gefunden habe, kann man mein "vermutlich/eventuell" also streichen.

affenman · Anmeldungsdatum: 21.04.2006 Beiträge: 3

So, heut die Abiturprüfung geschrieben! kam auch tatsächlich die Vogelfeder und CD dran. Da ich das alles wirklich nach dem tip aus dem Effef beherschte war das auch ein Kinderspiel.
Ärgerlich nur, dass man erst nach der Klausur merkt, dass man Fieber hat und deshalb sich teilweise schwer konzentrieren konnte unglücklich

Dennoch ein Dankeschön an euch beiden!