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PikachuDerPhysiker
Anmeldungsdatum: 27.11.2016
Beiträge: 75
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 PikachuDerPhysiker Verfasst am: 17. Dez 2016 15:36 Titel: elektrische Pole und magnetische Pole |
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Hallo,
ich wollte fragen, welche elektrischen Pole welchen magnetisches Polen "entsprechen", also was würde passieren, wenn man Elektronen in die Nähe des Südpols oder des Nordpols eines Magneten bringen würde. Ich würde sagen, dass der Südpol dem +-Pol entspricht, weil die Feldlinienrichtung der Magneten ja vom Nordpol zum Südpol ist, während die physikalische Stromrichtung von - nach + verläuft. Mich verwirrt das nämlich, wenn man zu den einen Polen Nord- und Südpol und zu den anderen +-- und --Pol sagt.
Danke allen, die sich die Mühe geben, mir zu antworten.
MfG PikachuDerPhysiker |
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Myon
Anmeldungsdatum: 04.12.2013
Beiträge: 5852
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| Myon Verfasst am: 17. Dez 2016 16:17 Titel: |
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Meinst Du vielleicht die Tatsache, dass der geographische Nordpol physikalisch gesehen ein Südpol ist und umgekehrt? (Siehe hier). Mit elektrischen Ladungen hat das aber nichts direkt zu tun. |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861
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| GvC Verfasst am: 17. Dez 2016 16:50 Titel: |
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| PikachuDerPhysiker hat Folgendes geschrieben: | | also was würde passieren, wenn man Elektronen in die Nähe des Südpols oder des Nordpols eines Magneten bringen würde. |
Prinzipiell erstmal gar nichts, es sein denn, dass die Elektronen eine Geschwindigkeitskomponente senkrecht zur magnetischen Feldrichtung haben. Dann würden die Elektronen senkrecht zu ihrer Geschwindigkeit und senkrecht zum magnetischen Feld abgelenkt werden. Auf ruhende Elektronen hat das magnetische Feld überhaupt keinen Einfluss.
Ich frage mich allerdings, was Du mit "Entsprechung" von magnetischen und elektrischen Polen eigentlich meinst. |
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PikachuDerPhysiker
Anmeldungsdatum: 27.11.2016
Beiträge: 75
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| PikachuDerPhysiker Verfasst am: 17. Dez 2016 17:01 Titel: |
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| Zitat: | | Prinzipiell erstmal gar nichts, es sein denn, dass die Elektronen eine Geschwindigkeitskomponente senkrecht zur magnetischen Feldrichtung haben. Dann würden die Elektronen senkrecht zu ihrer Geschwindigkeit und senkrecht zum magnetischen Feld abgelenkt werden. Auf ruhende Elektronen hat das magnetische Feld überhaupt keinen Einfluss. |
Danke sehr, hat sich alles geklärt. Bei mir hat sich aus Versehen der ganze Stoff im Kopf vermischt. Jetzt ist mir auch klar, warum bei der Linken-Hand-Regel der Zeigefinger immer senkrecht zum Daumen sein muss. |
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PikachuDerPhysiker
Anmeldungsdatum: 27.11.2016
Beiträge: 75
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| PikachuDerPhysiker Verfasst am: 18. Dez 2016 10:35 Titel: |
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Und wenn ein Elektron sich nicht senkrecht zu den Feldlinien bewegt, wird es dann gar nicht abgelenkt? |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861
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| GvC Verfasst am: 18. Dez 2016 10:56 Titel: |
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| PikachuDerPhysiker hat Folgendes geschrieben: | | Und wenn ein Elektron sich nicht senkrecht zu den Feldlinien bewegt, wird es dann gar nicht abgelenkt? |
Richtig, sofern Du mit "nicht senkrecht zu den Feldlinien" meinst: "parallel zu den magnetischen Feldlinien". |
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PikachuDerPhysiker
Anmeldungsdatum: 27.11.2016
Beiträge: 75
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| PikachuDerPhysiker Verfasst am: 18. Dez 2016 11:02 Titel: |
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Und was passiert, wenn die Ladungsträger sich weder senkrecht, noch parallel zu den Feldlinien bewegen, z.B. so im 45 Grad-Winkel, werden sie dann einfach weniger abgelenkt? Bloß komischerweise wird in meinem Buch und auf Youtube immer gezeigt dass der Zeigefinger senkrecht zum Daumen ist, als wäre es selbstverständlich, dass die Feldlinien immer senkrecht zu dem sich bewegenden Elektron sind. |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861
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| GvC Verfasst am: 18. Dez 2016 11:25 Titel: |
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Die ablenkende Lorentzkraft ist
Ihr Betrag ist demnach
Wie Du siehst, ist für  (Geschwindigkeit parallel zu den Feldlinien) die Lorentzkraft Null, für  dagegen maximal. Für alle anderen Geschwindigkeitsrichtungen  ist die Lorentzkraft mehr oder weniger groß.
Das hatte ich bereits in meinem ersten Beitrag erklärt, als ich sagte, dass eine Ablenkung immer dann erfolgt, wenn die Elektronen eine Geschwindigkeitskomponente senkrecht zu den magnetischen Feldlinien haben.
Mir ist immer noch nicht klar, was Du mit der "Entsprechung" von magnetischen und elektrischen Polen eigentlich meinst. |
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PikachuDerPhysiker
Anmeldungsdatum: 27.11.2016
Beiträge: 75
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| PikachuDerPhysiker Verfasst am: 18. Dez 2016 11:41 Titel: |
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Also müssen Daumen und Zeigefinder nicht immer im 90°-Winkel zueinander sein, wenn der Winkel zwischen den Feldlinien und dem sich bewegenden Elektron nicht 90° groß ist? Und eine Ablenkung erfolgt also nur, wenn sich Elektronen senkrecht zu den Feldlinien bewegen(Sie meinten ja, wenn Elektronen eine Geschwindigkeitskomponente senkrecht zu den Feldlinien haben), auch wenn die Lorentzkraft bei Winkeln zwischen 0 und 90° wirkt?
Wegen den elektrischen und magnetischen Polen: in diesem Video https://www.youtube.com/watch?v=hGe5ubghFm0 hat sich ein Pluspol beim Eisenkern gebildet, als der Nordpol des Magneten an diesem vorbeirotierte, während sich auf der anderen Seite ein Minuspol bildete, wo der Südpol vorbeirotierte, und das hat mich ein wenig verwirrt, doch dann dachte ich mir, dass es mit der Induktion zusammenhängt, es bildet sich ja wegen der Relativbewegung eine Spannung, und ohne Pole gibt es ja keine Spannung, so habe ich mir meine Frage selbst beantwortet.
Zuletzt bearbeitet von PikachuDerPhysiker am 18. Dez 2016 11:53, insgesamt einmal bearbeitet |
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GvC
Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861
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| GvC Verfasst am: 18. Dez 2016 11:50 Titel: |
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| PikachuDerPhysiker hat Folgendes geschrieben: | | Also müssen Daumen und Zeigefinder nicht immer im 90°-Winkel zueinander sein, ... |
Doch! Die Drei-Finger-Regel hat ja nichts mit den Beträgen der beteiligten Größen zu tun, sondern nur mit deren Richtungen. Und da nur die senkrecht aufeinander stehenden Komponenten von Magnetfeld und Geschwindigkeit eine Rolle spielen, müssen die entsprechenden Finger auch immer senkrecht zueinander sein. |
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PikachuDerPhysiker
Anmeldungsdatum: 27.11.2016
Beiträge: 75
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| PikachuDerPhysiker Verfasst am: 18. Dez 2016 11:58 Titel: |
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| Zitat: | | Doch! Die Drei-Finger-Regel hat ja nichts mit den Beträgen der beteiligten Größen zu tun, sondern nur mit deren Richtungen. Und da nur die senkrecht aufeinander stehenden Komponenten von Magnetfeld und Geschwindigkeit eine Rolle spielen, müssen die entsprechenden Finger auch immer senkrecht zueinander sein. |
Achsoooo, jetzt hab ich's geschnallt, stimmt ja. Das problem war, dass ich unter Richtung Orientierung verstand, und die kann ja auch ruhig nicht 90° betragen, wenn, die Richtung der Elektronenbewegung im 90°-Winkel zu den Feldlinien ist. Vielen vielen Dank Ihnen. |
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