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Wärmemenge pro Stunde durch doppelverglastes Fenster
 
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Kigyo



Anmeldungsdatum: 20.05.2015
Beiträge: 7

Beitrag Kigyo Verfasst am: 29. Sep 2016 15:13    Titel: Wärmemenge pro Stunde durch doppelverglastes Fenster Antworten mit Zitat

Hallo,

habe mit der Berechnung von einer Aufgabe zum Thema Wärmedurchgang und Wärmeübergang ein paar Probleme. Diese lautet:

"Ein 1 m² großes, altes Fenster besteht aus zwei identischen Glasscheiben à 4mm Dicke (Wärmeleitfähigkeit . Für die Wärmeübergangskoeffizienten gilt:
sowie . Zwischen den Scheiben gilt der Wärmeleitwiderstand . Die Innentemperatur beträgt 21°C, die Außentemperatur -10°C. Berechnen Sie die Wärmemenge pro Stunde, die durch das Fenster geht und geben Sie die Temperaturen an der Außenfläche und Innenfläche der äußeren Scheibe an."

Meine Ideen:
Mein Problem sind die ganzen verschiedenen Widerstände. Wir haben sowie "normal" mit verschiedenen Einheiten.
Im Prinzip will ich ja den Wärmestrom haben, um damit dann alles berechnen zu können. Aber dafür brauche ich ja k, oder? Kann ich einfach alle Widerstände zu einerseits Wärmeübergangswiderständen und Wärmeleitwiderständen umrechnen, zusammenfassen und dann zu k machen, um die Formel zu benutzen?

Geht das überhaupt?

Danke und lieben Gruß
Kigyo



Anmeldungsdatum: 20.05.2015
Beiträge: 7

Beitrag Kigyo Verfasst am: 30. Sep 2016 13:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ich probiere es mal, vielleicht kann ja jemand dazu was sagen.

Kurzzusammenfassung: Wärmeübergang und Wärmeleitung durch ein doppelverglastes Fenster. Gesucht ist die Wärmemenge pro Stunde durchs Fenster sowie die Temperaturen auf der Außen- und Innenseite des äußeren Glases.

Daten:

Temperatur innen: 21°C
Wärmeübergangskoeffizient innen:

Temperatur außen: -10°C
Wärmeübergangskoeffizient außen:

Dicke der Glasscheiben d: je 4 mm
Wärmeleitfähigkeit des Glases:

Wärmeleitwiderstand der Zwischenschicht:


Vorgehen:
1.) Bestimmung eines Gesamt-Wärmeleitwiderstandes aller Schichten
2.) Bestimmung des Wärmedurchgangskoeffizienten k
3.) Bestimmung des Wärmestroms
4.) Bestimmung der Wärmemenge pro Stunde
5.) Bestimmung aller Temperaturen

1.)
Wärmedurchgang

Wärmeübergang

Gesamtwiderstand


2.)
Wärmedurchgangskoeffizient


3.)
Bestimmung des Wärmestroms


4.) Wärmemenge pro Stunde


5.)
Temperaturen
Aus
und

ergeben sich nach umstellen zum jeweils unbekannten T folgende Temperaturen:

T, innen = 21°C
T, Glas1, innen = 9,93°C
T, Glas1, außen = 9,46°C
T, Glas2, innen = -6,48°C
T, Glas2, außen = -6,94°C

Folgendes kommt mir Spanisch vor:
- Ich glaube nicht, dass man so einfach einen Gesamtwiderstand bilden kann, trotz gleicher Einheiten
- Ich vermute, dass man daher auch nicht einfach einen "gemeinsamen" k-Wert bilden kann (ergo falscher Wärmestrom)
- Es kommt mir komisch vor, dass die Temperatur beim Durchgang durch 4 mm Glas fast gar nicht abnimmt (je nur 0,5°C), aber im Zimmer bereits von 21°C auf 10°C abnehmen soll. Kann irgendwie nicht sein.

Kann mir bitte jemand einen Tipp geben?

Danke!!
moody_ds



Anmeldungsdatum: 29.01.2016
Beiträge: 515

Beitrag moody_ds Verfasst am: 30. Sep 2016 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kigyo hat Folgendes geschrieben:

- Ich glaube nicht, dass man so einfach einen Gesamtwiderstand bilden kann, trotz gleicher Einheiten
- Ich vermute, dass man daher auch nicht einfach einen "gemeinsamen" k-Wert bilden kann (ergo falscher Wärmestrom)

Doch kann man Zunge

Wieso sollte man das denn nicht können? Man kann alle Wärmeleit- und Durchgangskoeffizienten, unter Berücksichtigung der richtigen Verschaltung (Parallel / Reihe) zusammenfassen. Analog zu Widerständen in aus dem Bereich der E-Technik.

Ich weiß nicht ob ich es heute noch schaffe deine Aufgabe anzugucken und nachzurechnen, ansonsten frühestens Dienstag.

Vielleicht ist wer anders schneller, ansonsten wünsche ich schonmal ein schönes Wochenende Thumbs up!
GvC



Anmeldungsdatum: 07.05.2009
Beiträge: 14861

Beitrag GvC Verfasst am: 30. Sep 2016 17:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ergebnisse sind richtig.

Kigyo hat Folgendes geschrieben:
Es kommt mir komisch vor, dass die Temperatur beim Durchgang durch 4 mm Glas fast gar nicht abnimmt (je nur 0,5°C), aber im Zimmer bereits von 21°C auf 10°C abnehmen soll.


Hast Du mal bei eisigen Außentemperaturen von innen an eine Fensterscheibe gefasst? War die nicht deutlich kälter als die Zimmertemperatur?
Kigyo



Anmeldungsdatum: 20.05.2015
Beiträge: 7

Beitrag Kigyo Verfasst am: 30. Sep 2016 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo GvC und moody_ds,

vielen lieben Dank für eure Mühe!! Prost Super! Auf nen anderen Lösungsweg bin ich nicht gekommen.

Kommilitonen hatten gesagt, dass sie für's Glas und die Schicht zwischen den Gläsern einen k-Wert und dann für die Grenzflächen einen weiteren k-Wert bestimmt und hinterher gemittelt haben (kp wie es geht). Das erschien mir aber auch nicht so wirklich praktikabel bzw. nicht im Sinne des Aufgabenstellers smile

@GvC: Da hast du schon Recht... gibt ja auch das Phänomen der Eisblumen an Fensterscheiben. Aber irgendwie erschien es mir dann doch etwas extrem an einer doppelverglasten Scheibe. Aber da täuscht mich dann wohl meine Intuition. Hammer
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