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em Wellengleichung: nicht komplexer e-Ansatz
 
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PcIv



Anmeldungsdatum: 20.02.2015
Beiträge: 74

Beitrag PcIv Verfasst am: 29. Apr 2016 16:21    Titel: em Wellengleichung: nicht komplexer e-Ansatz Antworten mit Zitat

Hallo,

Die elektromagnetische Wellengleichung (1D) fürs Vakuum ist ja:



Die lässt sich doch auch durch einen nicht komplexen Ansatz der Form:
lösen?
Was soll diese Lösung bedeuten? Habe ich irgendwas nicht bedacht?

Des Weiteren würde mich interessieren, wie ich aus den Maxwell-Gleichungen herausfinden kann, wie das E und B-Feld zueinander in der Welle orientiert sind. Die sind ja senkrecht und nicht phasenverschoben. Wie leite ich das her? Sind die auch in Materie immer senkrecht zueinander?


Vielen Dank!

Pascal
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 29. Apr 2016 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Die komplexen Ansätze für Schwingungs- oder Wellengrößen (neben vielen anderen) dienen nur der Bequemlichkeit beim Rechen und führen im Ergebnis selbstverständlich zu reellen physikalischen Größen, bei einer einfachen harmonischen Schwingung beispielsweise




Eine Herleitung der o.g. Eigenschaft elektromagnetischer Wellen unmittelbar aus dem Maxwellgleichungen ist mir nicht bekannt. Man kann die Größen elektromagnetischer Felder jedoch durch ein Potential A darstellen

das seinerseits noch gewisse Bedingungen zuläßt, eine Transversaleichung z.B.

und findet daraufhin für (angenommen) ebene Wellen, daß es Transversalwellen sind mit

Die oben angedeutete Welle wäre der monochromatische (elliptisch polarisierte) Spezialfall.
PcIv



Anmeldungsdatum: 20.02.2015
Beiträge: 74

Beitrag PcIv Verfasst am: 30. Apr 2016 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank für deine Antwort.
Das Vektorpotential ist mir leider noch nicht so geläufig.

Wäre es eine Begründung zu sagen, die Orthogonalität von E zu B Feld ergibt sich aus der Abstrahlcharakteristik der Hertzschen Dipols? Wie das B und E Feld da steht kann man ja wiederum aus den Maxwell-Gleichungen ermitteln.

Gibt es eine ähnlich einfache Begründung zur nicht vorhandenen Phasenverschiebung im Fernfeld?

(mit Begründung meine ich keine streng mathematische, ich bereite mich auf eine mündl. Prüfung zu einem sehr grundlegenden ExpPhysik Kurs vor.
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 01. Mai 2016 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ebene elektromagnetische Wellen im Vakuum sind zwangsläufig transversal, das hat mit der Entstehung unmittelbar nichts zu tun. Und im monochromatischen Fall sind die Feldvektoren elliptisch polarisiert.

Das angesprochene Feld beschleunigter Ladungen (z.B. Dipole) stellt sich in großer Entfernung und für kleinere Raumbereiche ebenso als (transversal polarisierte) ebene Welle dar.

Was meinst Du in diesem Zusammenhang mit der Phasenverschiebung?
PcIv



Anmeldungsdatum: 20.02.2015
Beiträge: 74

Beitrag PcIv Verfasst am: 01. Mai 2016 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Wie ist es denn bei Kugelwellen? Wie stehen da E und B Feld?
Und gibt es einen quantitativen Zusammenhang um die Abweichung von dem transversalen Zustand in Materie zu beschreiben?


Mit Phasenverschiebung meine ich, dass E und B Feld in der ebenen Welle Maxima und Minima an der selben Stelle in Ort und Zeit haben. Hier sieht man das ganz gut:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/35/Onde_electromagnetique.svg

Vielen Dank für deine Hilfe!
franz



Anmeldungsdatum: 04.04.2009
Beiträge: 11583

Beitrag franz Verfasst am: 01. Mai 2016 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ebene Wellen sind transversal polarisiert, E senkrecht H und in gleicher Phase.
Ansonsten vielleicht mal hier nachsehen, S36.
PcIv



Anmeldungsdatum: 20.02.2015
Beiträge: 74

Beitrag PcIv Verfasst am: 01. Mai 2016 20:19    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für den Link!
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