RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Wechselwirkungsfreie Spins
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Quantenphysik
Autor Nachricht
Widderchen



Anmeldungsdatum: 08.04.2015
Beiträge: 193

Beitrag Widderchen Verfasst am: 26. Okt 2015 13:11    Titel: Wechselwirkungsfreie Spins Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Hallo,

die Aufgabenstellung ist unter folgendem Link einsehbar:

http://www.physik.uni-bielefeld.de/~dahm/Files/theorie3/tp3-ws15-02.pdf



Meine Ideen:
Die ersten beiden Aufgaben 5 und 6 habe ich erledigt.
ich scheitere jedoch gerade an Aufgabe 7 a):

Wie berechne ich , also die anzahl der Mikrozustände mit energie E_n ???
Gibt es dafür eine konkrete Formel? Mein Dozent hatte diesen Ausdruck mit der Oberfläche einer Hyperschale in einem Intervall assoziiert, in der sich "sozusagen" die Energieeigenzustände befänden.
Zu den anderen Aufgabenstellungen fällt mir leider nichts ein!

Über hilfe würde ich mich freuen!

Viele Grüße
Widderchen
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18062

Beitrag TomS Verfasst am: 26. Okt 2015 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Das ist letztlich Kombinatorik, d.h. Abzählen von Zuständen
Widderchen



Anmeldungsdatum: 08.04.2015
Beiträge: 193

Beitrag Widderchen Verfasst am: 26. Okt 2015 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

Also wenn ich zwei Spin-Zustände habe und jedes der N Teilchen einen dieser beiden Zustände einnehmen kann... Liegen mir dann 2N Mikrozustände vor?

Ich denke ich habe eher die anzahl der Freiheitsgrade aller N teilchen angegeben, oder??

Ich muss irgendwie die Energieeigenwerte E_n mit einem Wert multiplizieren, vielleicht mit N oder n??

.

Muss gegebenfalls die Dichtematrix für reine/gemischte Zustände berücksichtigt werden??

Viele Grüße und vielen Dank für deine Antwort, TomS !!
Widderchen
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18062

Beitrag TomS Verfasst am: 26. Okt 2015 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Gegegen ist ein Hamiltonoperator



Daraus folgt ein Energieeigenwert



für den Zustand



mit



Nun ist je Energieeigenwert zu berechnen, durch wie viele verschiedene Mikrozustände er realisierbar ist.

Wir definieren



Dann sind z.B. die beiden höchsten Werte gegeben durch





Im letzten Fall ist genau ein Spin gleich -1. Dieser Spin sitzt an der k-ten Stelle, wobei k beliebig aus [1,N] ist. D.h. es folgt





Deine Aufgabe ist es, dies sukzessive zu berechnen, also für einen, zwei, drei, ... anders ausgerichtete Spins.

Also nochmal:

1) Zuerst berechnest du alle möglichen Energieeigenwerte. Diese ergeben sich als Summen



d.h. es geht lediglich die Anzahl der Spins mit +1 bzw. -1 ein.

2) Anschließend berechnest du je möglichem Energieeigenwert (= Makrozustand) die Anzahl der verschiedenen Mikrozustände, die diesen Makrozustand ergeben.

_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
bassiks



Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 194

Beitrag bassiks Verfasst am: 26. Okt 2015 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

...oder du siehst dass es darum geht n Teilchen aus N auszuwählen, welche einen Spin parallel zum Magnetfeld haben. Überlege dir wie viele verschiedene n Spins aus N man denn auswählen kann?
Widderchen



Anmeldungsdatum: 08.04.2015
Beiträge: 193

Beitrag Widderchen Verfasst am: 27. Okt 2015 09:06    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

zunächst vielen Dank für Eure Antworten.
Also gilt:

.

Dies entspricht der Anzahl der Kombinationsmöglichkeiten, einen n-Tupel mit anders ausgerichtetem Spin aus einer N-mächtigen Teilchenmenge auszusuchen. Ist dies soweit richtig?

Viele Grüße
Widderchen
TomS
Moderator


Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18062

Beitrag TomS Verfasst am: 27. Okt 2015 10:59    Titel: Antworten mit Zitat

ja, das passt
_________________
Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
Widderchen



Anmeldungsdatum: 08.04.2015
Beiträge: 193

Beitrag Widderchen Verfasst am: 27. Okt 2015 12:30    Titel: Antworten mit Zitat

Ok, vielen Dank für die Bestätigung!

Dann ist die Entropie für ein mikrokanonisches Ensemble gerade:



Unter Verwendung der Funktionalgleichung des Logarithmus und der Stirling-Approximation sollte ich zum Ziel kommen.

Zu c): Das sollte dann wohl folgendermaßen lauten:



Zu d): Hier bin ich mir nicht sicher: Kann ich diesen Schritt ausführen:

und dann über S integrieren?

Über die differentielle Schreibweise läge mir prinzipiell schon ein funktionaler Zusammenhang zwischen Gesamtenergie E und Temperatur T vor. Oder wird hier mehr erwartet?

zu e und f) Wie berechne ich die Magnetisierung genau? Zu f) fällt mir momentan auch nichts ein!

Viele Grüße
Widderchen
bassiks



Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 194

Beitrag bassiks Verfasst am: 28. Okt 2015 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zu c.)

Nein. Du hast ja die Entropie nun ausgerechnet. Unter der Annahme dass du das selbe raus bekommen hast wie auf der Angabe, kannst du diese Ableiten.
Beachte dabei:



Weiters wichtig:



Den Kehrwert bilden ergibt dann die Temperatur.
Für d.) kannst du dies dann einfach auf E umformen.
Die Magnetisierung sollte sein.
Wenn du das hast sollte f.) auch machbar sein.
Widderchen



Anmeldungsdatum: 08.04.2015
Beiträge: 193

Beitrag Widderchen Verfasst am: 28. Okt 2015 20:50    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

vielen Dank für deine Rückmeldung, bassiks! Ich habe die Entropie S nach E differenziert und erhalte den Ausdruck

.

Diesen Ausdruck habe ich dann über die Definition von Alpha nach E umgestellt und erhalte:

. Ich hoffe, das stimmt soweit.

Wie kommst du auf den Wert für die Magnetisierung? Ist das bereits die Lösung der Aufgabe?

Zu f): Da sollte ein Wert von etwa 1.2 K herauskommen. Dazu hatte ich das Resultat aus Aufgabenteil c) verwendet.

Viele Grüße
Widderchen
bassiks



Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 194

Beitrag bassiks Verfasst am: 29. Okt 2015 06:32    Titel: Antworten mit Zitat

Oh ich fürchte bei der Magnetisierung ist mir ein Fehler unterlaufen.
Hast du es mal über die Ableitung der Enthalpie versucht?



mit

Widderchen



Anmeldungsdatum: 08.04.2015
Beiträge: 193

Beitrag Widderchen Verfasst am: 29. Okt 2015 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

nein, das habe ich nicht. Allerdings hatte ich diese Formel noch nicht kennengelernt. Ok, dann erhalte ich:



Allerdings weiß ich nicht, wie die zweite partielle Ableitung weiter berechnet werden soll. Kommt da wieder M heraus?? Irgendwie ergibt das keinen Sinn. grübelnd

Viele Grüße
Widderchen
bassiks



Anmeldungsdatum: 11.08.2010
Beiträge: 194

Beitrag bassiks Verfasst am: 30. Okt 2015 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ist leider nicht mein Spezialgebiet.
Die Energie in solch einem Spin-System setztz sich normalerweise aus einem Wechselwirkungsterm und der Wechselwirkung mit einem externen Feld zusammen. Da hier keine Wechselwirkung vorhanden ist, würe ich



ansetzen. Deshalb kam ich auch als erstes auf .
Eine Möglichkeit die Magnetisierung zu berechnen wäre über die Freie Energie, aber die müsste man wohl aus der kanonischen Zustandssumme berechnen. Also ist scheinbar das Beste was mir derzeit einfällt. Ohne Garantie ^^
Widderchen



Anmeldungsdatum: 08.04.2015
Beiträge: 193

Beitrag Widderchen Verfasst am: 30. Okt 2015 12:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

ok, vielen Dank für deine Rückmeldung. Das bedeutet dann, dass der erste Term in der Rechnung die korrekte Lösung sein muss.

Viele Grüße
Widderchen
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Quantenphysik