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YBCO Supraleiter herstellen
 
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Wert1



Anmeldungsdatum: 02.06.2015
Beiträge: 5

Beitrag Wert1 Verfasst am: 17. Jun 2015 12:32    Titel: YBCO Supraleiter herstellen Antworten mit Zitat

Hallo all smile


möchte gerne einen Supraleiter (YBCO) herstellen, Ofen, Chemikalien, Waage, Mörser, Rezeptur usw. sind vorhanden.

Mir ist nicht ganz klar wie lange der Supraleiter im Ofen bei 950°C gesintert werden muss grübelnd Kann auch im Netz nicht´s finden, hat jemand einen Tip?

Grüße
Roland
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 17. Jun 2015 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Im Praktikum bei mir waren es damals
1: 0 -> 930ºC : 12 Stunden
2: 930ºC : 12 Stunden
3: 930 -> 500ºC : 12 Stunden
4: 500ºC : 12 Stunden
5: ausgeschaltet :12 Stunden
Das Ergebnis war ein YBaCuO HTC-Supraleiter.
Wert1



Anmeldungsdatum: 02.06.2015
Beiträge: 5

Beitrag Wert1 Verfasst am: 17. Jun 2015 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Mod,

also verstehe ich jetzt so
Ihr habt den gepressten "Supraleier" in den kalten Ofen gegeben

in 12h von 0 bis 930°C hoch geheitzt,
12h bei 930°C gehalten,
in 12h von 930 bis 500 abkühlen lassen,
12 bei 500°C gehalten,
in 12h von 500°C bis ZT abkühlen lassen

Korrekt?

Habe hier ein etwas anders (aufwändigers) "Rezept" aber OK, hat der Supraleiter bei euch funktioniert, ich meine ist der Magnet über dem Supraleiter geschwebt (Meißner-Ochsenfeld-Effekt)

Gruß
Roland smile
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 17. Jun 2015 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wert1 hat Folgendes geschrieben:

Ihr habt den gepressten "Supraleier" in den kalten Ofen gegeben

in 12h von 0 bis 930°C hoch geheitzt,
12h bei 930°C gehalten,
in 12h von 930 bis 500 abkühlen lassen,
12 bei 500°C gehalten,
in 12h von 500°C bis ZT abkühlen lassen

Korrekt?

Ja. Wobei der unterschied zwischen der ersten und letzten Phase war, dass in der ersten Gleichmäßig hochgeheizt wurde, während in der letzten der Ofen einfach abgestellt wurde (also schon vor Ende der 12 Stunden Raumtemperatur erreicht haben kann).

PS: Benutzt wurden 0.3g Y2O3, 0.9g BaO2 und 0.63g CuO.
Wert1



Anmeldungsdatum: 02.06.2015
Beiträge: 5

Beitrag Wert1 Verfasst am: 17. Jun 2015 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Soweit ist mir die Sache erstmal klar smile

Danke Dir
Roland
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 17. Jun 2015 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ist zwar schon lange her (28J) aber ich habe damals unter O2-Athmosphäre gesintert und dabei gute Ergebnisse erhalten.
_________________
Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen (Goethe)
jh8979
Moderator


Anmeldungsdatum: 10.07.2012
Beiträge: 8583

Beitrag jh8979 Verfasst am: 17. Jun 2015 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

schnudl hat Folgendes geschrieben:
Ist zwar schon lange her (28J) aber ich habe damals unter O2-Athmosphäre gesintert und dabei gute Ergebnisse erhalten.

Jetzt wo Du das sagst: Stimmt, da war was mit O2 im Ofen smile
schnudl
Moderator


Anmeldungsdatum: 15.11.2005
Beiträge: 6979
Wohnort: Wien

Beitrag schnudl Verfasst am: 17. Jun 2015 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

ich hatte ein Quarzrohr durch das reiner Sauerstoff mit einem kleinem Flow durchgeleitet wurde. Ich müsste die alten Papers wieder ausgraben, aber ich bin sicher, dass es essenziell ist, da ansonsten das Gemisch nicht zu 100% "durchreagiert". Die chemische Fomel ist ja



und das Delta gibt dieses Defizit eben an. Je kleiner Delta, umso mehr Sauerstoffstellen sind besetzt.

Soviel ich weiß, war das Tempern mit O2 bei relativ geringen Temperaturen (400-500°C), im Gegensatz zum sintern bei 900°C.

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