RegistrierenRegistrieren   LoginLogin   FAQFAQ    SuchenSuchen   
Ersatzspannungsquelle / Ersatzstromquelle
 
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik
Autor Nachricht
Anja2202



Anmeldungsdatum: 19.01.2015
Beiträge: 24

Beitrag Anja2202 Verfasst am: 25. Feb 2015 19:33    Titel: Ersatzspannungsquelle / Ersatzstromquelle Antworten mit Zitat

ACHTUNG: IM BILD IST EIN FEHLER! 12V anstatt 1V in der Spannungsquelle!

Hallo,
ich habe die Aufgabe, eine Schaltung in eine Ersatzspannungs- und Ersatzstromquelle umzuwandeln.
Damit habe ich aber leider einige Probleme.

Ersatzspannungsquelle:

Ri wird ja so berechnet: (10 Ohm || 2 Ohm) + 2 Ohm = 4,667 Ohm

Uo ist die Klemmenspannung des Schaltbilds in der Zeichnung, bei der Berechnung bin ich mir nicht ganz sicher: durch den Widerstand mit 3Ohm fließt ja kein Strom, also:

10 Ohm + 2 Ohm = 12 Ohm => I=1 A

Dann die Maschenregel:
-12V + 1*2A + Uk = 0 => Uk = 10V = U0 der Ersatzspannungsquelle, der Strom wäre also 2,1 A

Ersatzstromquelle:

Ri ist gleich wie bei der Ersatzspannungsquelle, also 4,667 Ohm.
Wie berechne ich nun I und die Ersatzstromquelle U0 ?



Umwandeln.jpg
 Beschreibung:
Voltmeter soll eine Klemme Darstellen!
 Dateigröße:  19.01 KB
 Angeschaut:  2724 mal

Umwandeln.jpg


qwertz



Anmeldungsdatum: 25.02.2015
Beiträge: 5

Beitrag qwertz Verfasst am: 25. Feb 2015 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Servus,
wie kommst du auf die Berechnung von Ri? Ri ist einfach der Widerstand den man zu einer idealen Spannungsquelle in Serie schaltet, und der dann das reale Verhalten, nämlich eine Abhängigkeit der Ausgangsspannung von der Last zu erhalten. In deinem Fall ist Ri also genau 2Ohm! Deine Berechnung des Stroms von 1A stimmt. Damit fallen an dem Innenwiderstand deiner Ersatzspannungsquelle Ui=Ri*1A =2Ohm*1A =2V ab. Dein Lastwiderstand R1 sieht also eine Spannungsquelle mit 10V!

Was die Stromquelle betrifft, kann ich dir leider nicht helfen, da die Schaltung eine Spannungsquelle und keine Stromquelle ist.So wie eine ideale Spannungsquelle den Innenwiderstand 0 hat, hat eine ideale Stromquelle einen unendlich hohen Innenwiderstand bzw eine reale Stromquelle zumindest einen wesentlich höheren Innenwiderstand als der Lastwiderstand.
Wenn in deiner Anordnung R2 z.B. 10kOhm wäre, dann wäre die Anordnung eine Stromquelle, da dann der Strom weitgehend von R2 unabhängig ist (solange er deutlich kleiner bleibt als die 10kOhm).

Ich hoffe, das hat ein bißchen geholfen.
Anja2202



Anmeldungsdatum: 19.01.2015
Beiträge: 24

Beitrag Anja2202 Verfasst am: 25. Feb 2015 23:29    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank qwertz für deine Antwort!

Ich habe es in der Uni wie folgt gelernt:

Der Innenwiderstand Ri ergibt sich, indem man alle Spannungsquellen kurzschließt und von den Klemmen in die Schaltung “hineinsieht”.

Also werden alle Widerstände berücksichtigt, und in der Ersatzspannungsschaltng ergibt sich ein Widersandswert aus 10 Ohm Parallel zu 2 Ohm und danach +3 Ohm wegen Serienschaltung. In diesem Punkt bin ich mir sicher.

Gut, dass du mir I und U0 bestätigen konntest,
besten Dank für deine Antwort!


Die Spannungsquelle kann man aber in eine Stromquelle umformen,
dazu bräuchte ich dringend eine Erklärung bzw ein Vorgehen.
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3405

Beitrag ML Verfasst am: 26. Feb 2015 01:43    Titel: Antworten mit Zitat

Anja2202 hat Folgendes geschrieben:

Die Spannungsquelle kann man aber in eine Stromquelle umformen,
dazu bräuchte ich dringend eine Erklärung bzw ein Vorgehen.


Gegeben ist eine Spannungsquelle Uq und ein in Reihe geschalteter Innenwiderstand Ri. Von außen betrachtet lässt sich diese Schaltung durch folgende Größen charakterisieren:
- Innenwiederstand
- Leerlaufspannung
- Kurzschlussstrom
- Strom bei einem Lastwiderstand RL.
- ...
Nur zwei dieser Werte sind wirklich voneinander unabhängig (die Zahl zwei kommt daher, dass Du zwei Parameter bei der Schaltung hast: Quellenspannung Uq und Innenwiderstand).

Wir bauen nun eine Stromquelle, bei der Kurzschlussstrom und Innenwiderstand wie in der Ursprungsschaltung sind.
Hierzu zeichnest Du eine Stromquelle und schaltest den Innenwiderstand Ri parallel (--> damit ist klar, dass die Innenwiderstände beider Schaltungen gleich groß sind). An die Stromquelle schreibst Du anschließend den Wert Uq/Ri (--> damit ist klar, dass die Kurzschlussströme beider Gleichungen gleich groß ist) und achtest auf die richtige Pfeilrichtung des Quellenstromes Uq/Ri.

Die Spannungsquelle mit Innenwiderstand kannst Du nun durch die Stromquelle mit Innenwiderstand ersetzen, ohne dass die restliche Schaltung etwas davon merkt.


Viele Grüße
Michael
Anja2202



Anmeldungsdatum: 19.01.2015
Beiträge: 24

Beitrag Anja2202 Verfasst am: 26. Feb 2015 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank Michael.

Also sähe das ganze so aus ?



Stromquelle.jpg
 Beschreibung:
 Dateigröße:  18.05 KB
 Angeschaut:  2647 mal

Stromquelle.jpg


ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3405

Beitrag ML Verfasst am: 27. Feb 2015 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Anja2202 hat Folgendes geschrieben:
Vielen Dank Michael.

Also sähe das ganze so aus ?


vom Schaltbild her passt's. Der Innenwiederstand ist richtig. Die Stromrichtung ist auch ok, aber die Stromstärke ist nicht in Ordnung.

Wie kommst Du auf 4,12 A für die Stromquelle? Die Leerlaufspannung ist in der Originalschaltung 10/12 V = 0,833V. Bei Dir kommt als Leerlaufspannung 10 V raus?

Nach meiner Rechnung wäre
, also


Viele Grüße
Michael


Nachtrag: Aha, jetzt sehe ich's. Im Original sollen es 12 V statt 1 V sein. Dann stimmt Deine Rechnung.
Neue Frage »
Antworten »
    Foren-Übersicht -> Elektrik