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Angehender Maschinenbaustudent möchte nacharbeiten...
 
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tesat



Anmeldungsdatum: 19.01.2006
Beiträge: 3

Beitrag tesat Verfasst am: 19. Jan 2006 18:33    Titel: Angehender Maschinenbaustudent möchte nacharbeiten... Antworten mit Zitat

Hallo,

ich habe aktuell ein Studium in Maschinenbau ins Auge gefasst.

Nun ist es so, dass bei diesem Studium gewisse Grundkenntnisse hinsichtlich Physik durchaus hilfreich sein könnten, so dass ich mich vor dem Studium damit beschäftigen möchte, um nachher nicht ins kalte Wasser geworfen zu werden.
Ich habe Physik nämlich nach der 9. oder 10. Klasse abgewählt (Ich weiß es nicht mehr genau) und daher entsprechende Defizite, auch aus der Zeit, als ich noch Unterricht hatte.

Meine Frage ist nun, wie ich so etwas am besten angehe. Fest steht, dass ich das auf eigene Faust machen möchte, also kein Geld für Nachhilfe o.ä. ausgeben möchte.

Gibt es eventuell zu empfehlende Bücher / Computerprogramme / etc., die auf eine solche Nachholung spezialisiert sind?
Sollte ich mir einfach den Lehrplan beschaffen und mich in der Bibliothek selber um die Informationen kümmern oder so?

Was meint ihr?

Ich hoffe auf Ideen,

Gruß tesat
Gast






Beitrag Gast Verfasst am: 19. Jan 2006 18:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube dass dein Erfolg bei einem MB-Studium eher von deinen allgemeinen mathematischen Fähigkeiten (Abtstraktionsvermögen, etc...) als von deinen konkreten Physikkenntnissen abhängen wird. Die Schulphysik (zB was man da an Mechanik lernt) hilft dir sicher nicht mehr als über die erste, vielleicht auch evtl. die zweite Woche hinweg. Die Schulphysik wird meist total überschätzt.
tesat



Anmeldungsdatum: 19.01.2006
Beiträge: 3

Beitrag tesat Verfasst am: 19. Jan 2006 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, ist das wirklich so? Ich war der festen Überzeugung, dass die Grundkenntnisse in der Physik unbedingt notwendig seien.

Was mein mathematisches Abstraktionsvermögen angeht...da mach ich mir nur wenig Gedanken. Ich denke, im Mathe LK habe ich dieses trainiert und geformt. Nicht umsosnt strebe ich nach einem "MB"-Studium.

Ich möchte jedenfalls nach wie vor etwas dafür tun, kann ja nicht schaden.

Hat sonst noch jemand was dazu zu sagen? smile
dermarkus
Administrator


Anmeldungsdatum: 12.01.2006
Beiträge: 14788

Beitrag dermarkus Verfasst am: 19. Jan 2006 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

zwei Empfehlungen:

1) Mein Physik-Schulbuch war der Dorn-Bader.

Sowohl der Band zu Klasse 11 (im wesentlichen Mechanik, Beschreibung von beschleunigten Bewegungen)
als auch der Band zu Klasse 12/13 haben mir sehr gut gefallen. Letzterer hat mir auch später im Physikstudium für die Grundlagen des öfteren als nützliches und schön erklärtes Nachschlagewerk gedient.

Falls es dir zum Nachholen nicht zu umfangreich ist, so ein komplettes Schulbuch herzunehmen, kann ich dir das sehr empfehlen.

Falls du schon weißt, welche Themen du konkret nachholen willst, und wenn du Formeln gezielt nachschlagen willst, kann ich dir den

2) Kuchling, Taschenbuch der Physik

empfehlen. Das ist eine gute Formelsammlung mit (im Vergleich zu einem Schulbuch) knappen, aber wie ich finde recht gut verständlichen Erklärungen.
PostalService



Anmeldungsdatum: 26.10.2005
Beiträge: 10

Beitrag PostalService Verfasst am: 20. Jan 2006 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Tesat!

Ich bin jetzt im 3. Semester Maschinenbau und kann bestätigen, dass, wie viele annehmen, ein Grundwissen auf dem Niveaus eines Physik-LKs kein Garant für ein erfolgreiches MB-Studium sind.

Sicher sind diese Kenntnisse von Vorteil, aber du wirst Lücken sehr schnell zugestopft bekommen. Bei uns gab es z.B. eine Grundlagenvorlesung zur Physik und im Chrashkursverfahren wurden alle Basics besprochen.

Anders ist es natürlich in den "spezialisierten Physikvorlesungen" wie z.B. Mechanik, Thermodynamik, Elektrotechnik,... Hier stößt das Abiturwissen meistens wirklich schon nach 1,2 Wochen an die Grenze und du musst dir quasi einen neuen Zugang zu dieser Disziplin schaffen.

Aber lass dich nicht abschrecken; das Studium ist auch nicht unmöglich. Natürlich musst du viel Zeit investieren, deutlich mehr als für ein vernünftiges Abitur z.B., und der Stoff ist nicht immer sehr interessant. Du wirst gefrustet sein, wenn du mal ein einer Aufgabeverzweifelst. Aber du wirst im Laufe der Zeit ein Gespür für das Studium vekommen und alles, was vorher vielleicht unmöglich erschien, wird doch etwas "entzaubert".

Wenn ich dir einen Tipp gegeben darf, dann bereite dich lieber strukturell auf das Studium vor, sprich: mach so viele Wochen des Pflichtpraktikums schon vor dem 1. Semester. Ideal wäre es, wenn du nicht alle Wochen in der Fertigung (Feilen, Drehen, Fräsen, Montage,...), sondern auf im Zeichnerbüro bist. Die Kenntnisse über techn. Zeichnungen, Normteile, Ansichten, Fertigungs- und Montageprobleme, CAD, und und und werden dir im Grundstudium sehr weiterhelfen.
Wir mussten z.B. im 3. Semester ein Getriebe entwerfen (berechnen + zeichen) und wurden damit quasi ins kalte Wasser geworfen...

Soviel dazu!

mfg

PS
tesat



Anmeldungsdatum: 19.01.2006
Beiträge: 3

Beitrag tesat Verfasst am: 20. Jan 2006 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo!

Das ist super. Ich wusste nicht, dass es sowas wie Crashkurse gibt, wo man seine Defizite im Schnellverfahren nachholen kann.

In deinem Beitrag sind ein paar gute Tipps enthalten, die ich gerne annehme.

Auch dir, dermarkus, danke ich. Wenn ich ein Nachschlagewerk brauche, werde ich deine Tipps sicherlich beherzigen.

PostalService, in welchem Rahmen finden die Pflichtpraktiken statt? Geht das von der Uni aus oder in Eigenregie, völlig unabhängig davon, ab?
PostalService



Anmeldungsdatum: 26.10.2005
Beiträge: 10

Beitrag PostalService Verfasst am: 21. Jan 2006 11:45    Titel: Antworten mit Zitat

Erkundige dich bei deiner Uni! Oft gibt es kurze Infoseiten für interessierte Studenten, in denen alles drin steht! Oder es sind dort Links zur Prüfungsordnung, Studienordnung, Praktikantenordnung,...

Falls dort nichts zu finden ist, ist aber mit Sicherheit ein Ansprechnpartner angegeben! Dann würde ich sofort anrufen und mir die Infos aus erster Hand besorgen!

Bei mir ist das z.B. so geregelt, dass man insgesamt 26 Wochen Industriepraktikum machen muss. (im Studium selbst musst du in fast jedem Fach noch Praktika machen, die aber eher mit kleineren Versuchen gleichzusetzen sind..)
Davon 6 Grundpraktikum und 20 Fachpraktikum. Das Grundpraktikum (grundlegende Fertigungstechniken) musst bis zum Vordiplom und das Fachpraktikum dann bis zum Diplom absolviert sein. Da bei uns die Klausuren alle in den Ferien geschrieben werden, haben wir nicht wirklich viele Wochen frei zwsichen den Semestern, daher könnte es eng werden, wenn du nicht schnell auf ein paar Wochen Praktikum kommst!

ABER: Alternativ sehen manche Unis auch ein Praxissemester vor! D.h. du setzt quasi ein Semester aus und machst dann deine 26 Wochen bei einer Firma (z.B. auch im ausland)! Das halte ich persönlich eigentlich für sinnvoller als alles aufzustückeln. Der Nachteil wäre, dass du ein Semester verlierst, was aber nicht wirklich relevant ist...

hoffe, ich konnte dir da weiterhelfen...
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