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Welchen Vorwiderstand, damit LED nicht durchbrennt?
 
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polypropylen
Gast





Beitrag polypropylen Verfasst am: 13. Jan 2015 19:39    Titel: Welchen Vorwiderstand, damit LED nicht durchbrennt? Antworten mit Zitat

Meine Frage:
Eine LED soll an eine Spannungsquelle mit 5V angeschlossen werden. Die Nennspannung der LED beträgt 2,4V. Die zulässige Stromstärke darf 20mA nicht überstreiten. Welchen Vorwiderstand schalten Sie in Reihe, damit die LED nicht durchbrennt?

Meine Ideen:
U = 5V
U(LED) = 2,4V
I(LED) = 20mA = 0,02A
R(vor) = ?

R(vor) = U / I
R(vor) = 2,4V / 0,02A = 120 Ohm
????
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7246

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 13. Jan 2015 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Nein, am Widerstand liegen keine 2,4V. Die liegen an der LED. Was bleibt also für den Widerstand übrig?

Viele Grüße
Steffen
Polypropylen
Gast





Beitrag Polypropylen Verfasst am: 13. Jan 2015 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Unnötiges Vollzitat entfernt. Steffen

R(vor) = U / I
R(vor) = 5V / 0,02A = 250 Ohm
so???? aber dann würde LED doch durchbrennen oder?
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 13. Jan 2015 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

Polypropylen hat Folgendes geschrieben:
R(vor) = U / I
R(vor) = 5V / 0,02A = 250 Ohm
so???? aber dann würde LED doch durchbrennen oder?


Nein, damit brennt sie nicht durch, womit das im Prinzip eine korrekte Antwort wäre. Allerdings ist das sehr wahrscheinlich nicht die Antwort, die erwartet wird. Man darf getrost davon ausgehen, dass durch die Diode bei Erreichen ihrer Nennspannung kein unzulässiger Strom fließt. Der Vorwiderstand darf deshalb kleiner sein und das führt wieder zu Steffens Hinweis.
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7246

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 13. Jan 2015 20:18    Titel: Antworten mit Zitat

Polypropylen hat Folgendes geschrieben:
Steffen Bühler hat Folgendes geschrieben:
Was bleibt also für den Widerstand übrig?


R(vor) = 5V / 0,02A


Wo sollen denn die 5V herkommen? Du hast doch insgesamt nur gerade soviel an der Reihenschaltung! Und 2,4V will die Diode an sich sehen, wenn sie leuchtet.

Was aber bleibet?
DrStupid



Anmeldungsdatum: 07.10.2009
Beiträge: 5044

Beitrag DrStupid Verfasst am: 13. Jan 2015 20:29    Titel: Antworten mit Zitat

Steffen Bühler hat Folgendes geschrieben:
Wo sollen denn die 5V herkommen?


Aus der Spannungsquelle. Wenn durch die Diode bereits bei verschwindend kleinen Spannungen ein bleibig hoher Strom fließen könnte, dann würde die gesamte Spannung über dem Widerstand abfallen und er müsste den Strom allein begrenzen. Aber wie bereits erwähnt, kann man das bei einer Nennspannung von 2,4 V ausschließen, weil die Aufgabe einer LED üblicherweise nicht um Durchbrennen besteht.
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7246

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 13. Jan 2015 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

DrStupid hat Folgendes geschrieben:
Steffen Bühler hat Folgendes geschrieben:
Wo sollen denn die 5V herkommen?

Aus der Spannungsquelle.


Ach.

Können wir uns einigen, dass Du Dich mit Deinen Kommentaren zurückhältst, bis die Frage von PP geklärt ist? Danke.
Polypropylen
Gast





Beitrag Polypropylen Verfasst am: 13. Jan 2015 21:04    Titel: Antworten mit Zitat

Unnötiges Vollzitat entfernt. Steffen

die Rechnung ist ja dann ganz normal, als würde man ganz normal nach den R sucht. Theoretisch spielt es also keine Rolle wie viel die Diode an sich sehen will also?
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7246

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 13. Jan 2015 21:15    Titel: Antworten mit Zitat

Polypropylen hat Folgendes geschrieben:
Theoretisch spielt es also keine Rolle wie viel die Diode an sich sehen will also?


Doch, eine entscheidende sogar. Denn der Rest liegt dann zwangsläufig am Widerstand. Also hier wieviel Volt?
Polypropylen
Gast





Beitrag Polypropylen Verfasst am: 13. Jan 2015 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Steffen Bühler hat Folgendes geschrieben:
Also hier wieviel Volt?

2,6?

Zitat gekürzt. Steffen
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7246

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 13. Jan 2015 21:25    Titel: Antworten mit Zitat

Richtig. Wie groß ist also R?
Polypropylen
Gast





Beitrag Polypropylen Verfasst am: 13. Jan 2015 22:38    Titel: Antworten mit Zitat

Steffen Bühler hat Folgendes geschrieben:
Richtig. Wie groß ist also R?


R = 2,6 / 0,02A
R = 130 Ohm
richtig jetzt?
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3403

Beitrag ML Verfasst am: 13. Jan 2015 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Polypropylen hat Folgendes geschrieben:
Steffen Bühler hat Folgendes geschrieben:
Richtig. Wie groß ist also R?


R = 2,6 / 0,02A
R = 130 Ohm
richtig jetzt?


Ja, genau:



Erstaunlich finde ich immer wieder, wie lange man rote Standard-LED ohne Vorwiderstand bei 5V betreiben kann, ohne dass etwas passiert. Erst ab ca. 12V-13V brennen sie dann spontan durch (Vorsicht: sie ploppen mindestens oder explodieren sogar).

Grundsätzlich solltest Du Dir aber trotzdem merken: Eine Diode (egal ob LED oder eine normale Siliziumdiode wie 1N4148 oder 1N400x, x=1...7) darf nie direkt an einer Spannungsquelle betrieben werden, sondern braucht immer einen Vorwiderstand.


Viele Grüße
Michael
Steffen Bühler
Moderator


Anmeldungsdatum: 13.01.2012
Beiträge: 7246

Beitrag Steffen Bühler Verfasst am: 14. Jan 2015 08:33    Titel: Antworten mit Zitat

ML hat Folgendes geschrieben:
Erstaunlich finde ich immer wieder, wie lange man rote Standard-LED ohne Vorwiderstand bei 5V betreiben kann, ohne dass etwas passiert.

Hm, das kommt wohl auf den Innenwiderstand der Spannungsquelle an. Aber vor allem auch auf die Kühlung. Ich habe hier LEDs liegen, die locker 1 Ampere vertragen, allerdings mit einem Trumm an Kühlkörper. Und mir hat ein LED-Guru mal erzählt, dass das im Prinzip mit jeder LED funktioniert.

ML hat Folgendes geschrieben:
Vorsicht: sie ploppen mindestens oder explodieren sogar

Die LED, die ich mal versehentlich durchbrennen ließ, hat nur kurz weißen Rauch aufsteigen lassen. smile

Viele Grüße
Steffen
Polypropylen
Gast





Beitrag Polypropylen Verfasst am: 14. Jan 2015 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Vielen Dank an euch!
ML



Anmeldungsdatum: 17.04.2013
Beiträge: 3403

Beitrag ML Verfasst am: 15. Jan 2015 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Steffen,

Steffen Bühler hat Folgendes geschrieben:
ML hat Folgendes geschrieben:
Erstaunlich finde ich immer wieder, wie lange man rote Standard-LED ohne Vorwiderstand bei 5V betreiben kann, ohne dass etwas passiert.

Hm, das kommt wohl auf den Innenwiderstand der Spannungsquelle an. Aber vor allem auch auf die Kühlung. Ich habe hier LEDs liegen, die locker 1 Ampere vertragen, allerdings mit einem Trumm an Kühlkörper. Und mir hat ein LED-Guru mal erzählt, dass das im Prinzip mit jeder LED funktioniert.

Das war auch mein erster Gedanke. Es war aber ein Labornetzteil mit 5A Strombegrenzung angeschlossen. Ich schätze den Innenwiederstand größenordnungsmäßig auf << 1 Ohm ein. Im Vergleich zu 160 Ohm ist das vernachlässigbar.
Meine Vermutung war, dass in der LED irgendeine Art (nichtlineare?) Strombegrenzung enthalten ist. (Mir fiele da ein Kaltleiter ein - aber so recht mag ich nicht dran glauben.)



Viele Grüße
Michael
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