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Don Quijote
Anmeldungsdatum: 14.02.2014 Beiträge: 11
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-Christian-
Anmeldungsdatum: 08.07.2006 Beiträge: 199
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-Christian- Verfasst am: 15. Aug 2014 00:17 Titel: |
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Hallo Don,
Zitat: | Meiene Idee war es um den Punkt A zu drehen, da dann F1 und F2 rausfallen, da sie direkt in dem Punkt angreifen. |
An diesem Punkt ist die Scheibe doch aber gar nicht gelagert - um A kann sie sich also nicht drehen, wenn eine Kraft wirkt.
Ich würde hier ganz systematisch vorgehen:
Die Kreisscheibe ist in drei Punkten gelagert. Man kann sich also vorstellen, dass sich bei entsprechender Krafteinwirkung die Scheibe um jeden dieser drei Punkte drehen würde - wären da nicht die Stäbe. Denn die sorgen dafür, dass das System im Gleichgewicht ist, indem sie die von außen hervorgerufenen Drehmomente (von Kräften und ) in der Summe an jedem der drei Lagerungspunkte durch die Stabkräfte kompensieren.
An jedem der drei Lagerungspunkte muss also gelten: die Summe aller Drehmomente in diesem Punkt ist gleich 0! Wenn du beachtest, dass jede Stabkraft parallel zu ihrem Stab wirkt und jede Stabkraft an den jeweils anderen Lagerungspunkten ein Drehmoment hervorruft, dann kommst du zum Ergebnis. Und vergiss dabei die Gewichtskraft nicht, die prinzipiell ja auch Drehmomente hervorrufen kann.
So bekommst du für jeden Lagerungspunkt eine Gleichung (Summe der Drehmomente = 0) und damit ein Gleichungssystem aus 3 Gleichungen, mit 3 Unbekannten Kräften, was einfach zu lösen ist.
Hilft dir das weiter?
Viele Grüße
Christian
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Huggy
Anmeldungsdatum: 16.08.2012 Beiträge: 785
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Huggy Verfasst am: 15. Aug 2014 11:46 Titel: |
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@Don Quijote
Dein Vorgehen ist prinzipiell völlig in Ordnung. Für das Momentengleichgewicht kannst du jeden beliebigen Punkt der Scheibe nehmen, auch den von dir gewählten.
Leider ist die Vorzeichenvergabe in der Aufgabe inkonsistent. Wenn du selbst eine konsistente Vorzeichenvergabe machst, kannst du gar nicht auf die angegebene Lösung mit deren Vorzeichen kommen. Man betrachtet immer die auf die Scheibe wirkenden Kräfte. Nun können die von Stäben 1 und 3 auf die Scheibe ausgeübten Kräfte mit den Zahlen der Lösung nicht dasselbe Vorzeichen haben, sonst könnten sie gar nicht mit F1 im Gleichgewicht sein. Wenn du alle Gleichungen mit konsistenten Vorzeichen hinschreibst, kommst du auf die angegebenen Zahlen der Lösung, aber nicht überall mit demselben Vorzeichen.
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-Christian-
Anmeldungsdatum: 08.07.2006 Beiträge: 199
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-Christian- Verfasst am: 15. Aug 2014 11:57 Titel: |
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Huggy hat Folgendes geschrieben: | @Don Quijote
Dein Vorgehen ist prinzipiell völlig in Ordnung. Für das Momentengleichgewicht kannst du jeden beliebigen Punkt der Scheibe nehmen, auch den von dir gewählten.
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Danke, mein Fehler. Spielt hier natürlich keine Rolle ...
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Don Quijote
Anmeldungsdatum: 14.02.2014 Beiträge: 11
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Don Quijote Verfasst am: 15. Aug 2014 14:23 Titel: |
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Hallo,
ich danke euch beiden recht herzlich.
Habe die Aufgabe heute Nacht noch gelöst und die vorgegebenen Ergebnisse raus.
In der Tat habe ich bei der Drehung um den Punkt A Vorzeichenfehler eingebaut.
Also war mein Vorgehen, wie ihr es auch bestätigt habt, allg. schon mal richtig - das beruhigt mich sehr
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jumi Gast
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jumi Verfasst am: 16. Aug 2014 08:39 Titel: |
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Die von Christian angegebene Lösung ist zwar richtig, jedoch nicht zu empfehlen.
Wesentlich besser ist das Aufstellen der Gleichungen wie von Don Quijote selbst angegeben.
1) Summe horizontaler Kräfte = 0
2) Summe vertikaler Kräfte = 0
3) Summe der Drehmomente um Punkt A = 0
Die von Christian angeführte Methode ist nur für dieses spezielle Beispiel anwendbar. Die Methode von Don Quijote ist allgemein gültig und gerade für einen Lernenden von größerem Nutzen.
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-Christian-
Anmeldungsdatum: 08.07.2006 Beiträge: 199
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-Christian- Verfasst am: 16. Aug 2014 10:39 Titel: |
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Ja, da hatte huggy bereits drauf hingewiesen. ;-)
Mein gedankliches "Festhalten" an den Lagerungspunkten resultierte daraus, dass ich anfänglich nicht bedacht hatte, dass das Drehmomentgleichgewicht natürlich in JEDEM Punkt der Scheibe gilt und damit die Punkte frei wählbar sind. Ich hab's an den Lagerungspunkten festgemacht - da das Momentgleichgewicht aber überall gilt, hätte man die drei Drehmomentgleichungen auch aus drei x-beliebigen Punkten holen können. Das geht m.E. zwar nicht nur in dieser Aufgabe, wie du sagst, aber ich stimme sofort zu, dass die andere Methode i.A. schöner ist.
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jumi Gast
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jumi Verfasst am: 18. Aug 2014 17:18 Titel: |
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Für neue Aufgaben immer einen neuen Thread aufmachen.
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Don Quijote
Anmeldungsdatum: 14.02.2014 Beiträge: 11
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Don Quijote Verfasst am: 18. Aug 2014 17:19 Titel: |
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Jo danke hab ich gerade, hatte gedacht ich wär schon in nem neuen Thread!
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