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Unendlicher Potentialtopf mit einer sich bewegenden Wand
 
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TomS
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18067

Beitrag TomS Verfasst am: 12. Aug 2014 23:13    Titel: Unendlicher Potentialtopf mit einer sich bewegenden Wand Antworten mit Zitat

Das Problem eines Teilchens im unendlichen Potentialtopf, also für



ist ja eines der Standardprobleme in Einführungskursen zur Quantenmechanik.

Unerwartet kompliziert wird's, wenn sich eine Wand bewegt, also für



Falls es von Interesse ist:

http://highenergy.phys.ttu.edu/~akchurin/PHYS5302ProjectPapers/DoescherAndRice-MovingWallsAJP001246.pdf
http://solar.physics.montana.edu/tarrl/pubs/Lucas.Tarr.Reed.College.Thesis.pdf

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Niels Bohr brainwashed a whole generation of theorists into thinking that the job (interpreting quantum theory) was done 50 years ago.
TomS
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18067

Beitrag TomS Verfasst am: 15. Aug 2014 00:36    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe mir das Problem nochmal aus einer anderen Perspektive angesehen, nämlich mittels einer unitären Skalentransformationen





mit zeitabhängigen lambda, das so gewählt ist, dass





auf ein festes Intervall



führt.

Demzufolge ist das Problem äquivalent zu einem Hamiltonian der Form



mit zeitabhängiger Masse plus einem Zusatzterm



Eine allgemeine Lösung konstruiert man mittels des Ansatzes





mit den Eigenzuständen des Impulses





Zu lösen ist dann das folgende System gekoppelter DGLs



das man formal umschreibt zu



mit





Die formale Lösung lautet



und damit



Die Darstellung entspricht letztlich dem Wechselwirkungsbild, wobei H_1 den "freien, zeitabhängigen" Hamiltonoperator darstellt und H_2 ~ G den zeitabhängigen Wechselwirkungsterm. Die Lösung wird nicht in Form der Eigenzustände des vollen Hamiltonians konstruiert. Man erkennt, dass der "freie" Anteil die "instantanen" Eigenzustände |n> diagonal lässt; lediglich G führt zu einer Vermischung der Zustände.

Die "instantanen Eigenzustände" des vollen, zeitabhängigen Hamiltonoperators findet man mittels des Ansatzes





Projektion auf einen Zustand m führt auf die Eigenwertgleichung für E



Das Integral lässt sich noch vereinfachen zu


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Zuletzt bearbeitet von TomS am 15. Aug 2014 20:01, insgesamt 3-mal bearbeitet
TomS
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Anmeldungsdatum: 20.03.2009
Beiträge: 18067

Beitrag TomS Verfasst am: 15. Aug 2014 20:09    Titel: Antworten mit Zitat

Für die Koeffizienten ist zu berücksichtigen, dass die Cosinus-Terme aufgrund der Randbedingungen verschwinden müssen, d.h.




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